Wie künstliche Intelligenz und Augmented Reality das Friseurhandwerk revolutionieren können? Diese Frage beantwortete das BMBF-geförderte Projekt „Gestaltung adaptiver und individualisierter Kundenbeziehungen im Friseurhandwerk mit Augmented Reality (FrisAR)“ auf der Erlebnis- und Einkaufsmesse Infa 2024 in Hannover, die bereits zum 70. Mal stattfand. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Star-Friseur Khalil Moubadder zeigte das Team von FrisAR, wie digitale Technologien den Beratungsprozess im Friseursalon optimieren können.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Gestaltung adaptiver und individualisierter Kundenbeziehungen im Friseurhandwerk mit Augmented Reality (FrisAR)“ entwickeln Forschende der Universität Bremen zusammen mit Softwareunternehmen und Friseurinnen und Friseuren eine Anwendung, die den Beratungsprozess in der täglichen Praxis des Friseursalons unterstützt. Mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) wird ein Avatar der Kundin oder des Kunden generiert, der deren Haarstruktur sehr genau wiedergibt. An diesem können unterschiedliche und mehrfache Veränderungen wie Haarfarbe oder Haarschnitt visualisiert werden. Dieser innovative Einsatz digitaler Technologien soll die Kommunikation im Beratungsprozess optimieren.
Khalil Moubadder, Unternehmensinhaber aus Hannover, der bereits heute digitale Tools in seine Beratung integriert, will in Zukunft auf die Chancen von KI setzen. Das Team des wissenschaftlichen Projekts „Handwerk mit Zukunft (HaMiZu)“ der BMBF-Fördermaßnahme „Handwerk 4.0: digital und innovativ“ stellte daher den Kontakt zum Forschungsprojekt FrisAR her. Im Rahmen des gemeinsamen Messeauftritts bei der Infa 2024 wurde der Prototyp der von FrisAR entwickelten App das erste Mal einem großen Publikum vorgestellt. Hier konnte der aktuelle Stand in der Praxis ausführlich und live getestet werden.
Die Rückmeldungen der Messebesucherinnen und Messebesucher bringen die Weiterentwicklung der FrisAR-App einen großen Schritt voran. Sie kann nun noch passgenauer auf die Bedürfnisse der Friseurbranche und deren Kundschaft abgestimmt werden.
Die Erkenntnisse aus dem Projekt FrisAR zeigen, wie traditionelle Handwerksberufe durch den Einsatz von digitalen Technologien nachhaltig profitieren können.
Das Projekt FrisAR wird vom BMBF unter Förderkennzeichen 02K20D160ff gefördert.