Stellen Sie sich Ihre individuelle Projektübersicht zusammen.
Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel
Forschungsziel: Im Forschungsvorhaben ZIELKOM erarbeiteten Partner aus drei zentralen Industriezweigen in Deutschland (Prozess-, Werkzeugmaschinen- und Messtechnikindustrie) ein Konzept für die demografieorientierte Kompetenzentwicklung. Damit wurde die zielgerichtete Förderung arbeitsplatzbezogener Kompetenzen sichergestellt und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen unterstützt.
Prof. Joachim Metternich +49 6151 16-20102
j.metternich@ptw.tu-darmstadt.de
Jennifer Dopslaff, M.A.
+49 721 608-25939
jennifer.dopslaff@kit.edu
Ausgangslage
Beginnend bei den kleinsten Einheiten in der Produktion wird in jeder Werkstatt und mit jeder Teamplanung die Weiche für Erfolg oder Misserfolg einer Unternehmensperformanz gelegt. Um als Unternehmen im Kontext des demografischen Wandels langfristig erfolgreich zu sein, macht letztlich das facettenreiche (Erfahrungs-)Wissen an der Basis den Erfahrungsschatz eines Unternehmens aus. Diesen bestmöglich für Mitarbeitenden wie Unternehmen zu nutzen gelang bisher nur im Einzelfall. Ein Kompetenzmanagementkonzept, mit dem im Sinne eines „Shop Floor Managements“ systematisch in Werkstätten und altersgemischten Produktionsteams, das Wissen und die Erfahrung von vielen erschlossen wird, gab es noch nicht.
Vorgehensweise
Im Forschungsvorhaben ZielKom erarbeiteten daher Partner aus drei zentralen Industriezweigen in Deutschland (Prozess-, Werkzeugmaschinen- und Messtechnikindustrie) ein Konzept für die demografieorientierte Kompetenzentwicklung. Damit wurde die zielgerichtete Förderung arbeitsplatzbezogener Kompetenzen sichergestellt und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen unterstützt. Es wurde analysiert, welche Kompetenzen bei erfahrenen älteren oder jüngeren Beschäftigten von zentraler Bedeutung sind, damit diese die Herausforderungen der Produktion von morgen meistern. Das Konzept verband Technikdidaktik, Arbeitswissenschaften und Produktionsmanagement und nutzte die Prozesslernfabrik „CiP“ der TU Darmstadt als Entwicklungsplattform. In den beteiligten Unternehmen wurde das Konzept am konkreten Beispiel des Shop Floor Managements weiterentwickelt. Um den Kompetenzaufbau systematisch sicherzustellen und übertragbar zu gestalten, wurde das Vorgehen in ein betriebliches Kompetenzmanagementsystem überführt.
Ergebnis
Das entwickelte Kompetenzmanagementkonzept in Form von demografisch angepassten Analysemethoden, Handlungsleitfäden, Checklisten wurde bei den Unternehmenspartnern auf weitere Bereiche übertragen (z. B. Montage bei Franz Kessler GmbH, werksweit bei DAW und Mahr). Um die Umsetzung auch bei weiteren Unternehmen und Branchen nachhaltig zu unterstützen, werden die Technologieberatungsstellen des DGB Hessen, die Ergebnisse in ihr bestehendes Beratungsportfolio integrieren und in überregionalen Informationsveranstaltungen aufnehmen/darstellen. An der TU Darmstadt wird mittelfristig ein auf den Ergebnissen aufbauendes Seminar entwickelt, in der Prozesslernfabrik CiP etabliert und das Konzept darüber zukünftigen Ingenieuren mit auf den Berufsweg gegeben.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.