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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Zukunft der Arbeit: Mittelstand - innovativ und sozial - 2017 bis 2020
Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts TRUECultureDig ist die Transformation von Unternehmenskulturen auf Basis KMU-spezifischer Digitalisierungsstrategien, die den technologischen und strukturellen Betriebscharakteristika der Unternehmen entsprechen. Für die Erarbeitung von übertragbaren und anwendungsnahen Referenzmodellen werden bei drei Industrieunternehmen mittels konkreter Fallbeispiele Digitalisierungsstrategien ausgearbeitet, umgesetzt und technische sowie nicht-technische Voraussetzungen analysiert und angepasst.
Dr. Christian Lerch +49 721 6809-386
christian.lerch@isi.fraunhofer.de
Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu
Problemstellung
Die fortschreitende Digitalisierung als wichtigster Treiber von „Industrie 4.0“ ermöglicht neue Geschäftsmodelle, Kooperationsformen und Managementansätze. Besonders KMU sind immer stärker gefordert, ihre Produkte und Wertschöpfungsprozesse zu digitalisieren, um konkurrenzfähig zu bleiben. An spezifische Bedarfe angepasste Technologien zur Digitalisierung der Schnittstellen Management – Produktion und Mensch – Maschine können erste Schritte auf dem Weg zu einer umfassenden Digitalisierung der Produktion eines Unternehmens sein. Dieser tiefgreifende technische Wandel zieht wesentliche nicht-technische Veränderungen nach sich. Deren bewusste Gestaltung bezieht sich auf sichtbare Unternehmenskulturelemente der Bereiche Kommunikation, Führung, Prozesse und Strukturen.
Ziel
Ziel des Forschungsprojekts TRUECultureDig ist die Transformation von Unternehmenskulturen auf Basis KMU-spezifischer Digitalisierungsstrategien, die den technologischen und strukturellen Betriebscharakteristika der Unternehmen entsprechen. Für die Erarbeitung von übertragbaren und anwendungsnahen Referenzmodellen werden bei drei Industrieunternehmen mittels konkreter Fallbeispiele Digitalisierungsstrategien ausgearbeitet, umgesetzt und technische sowie nicht-technische Voraussetzungen analysiert und angepasst.
Vorgensweise
Mit Hilfe moderierter Gruppendiskussionen, Workshops und Kosten-Nutzenanalysen ermitteln die drei Industriepartner zunächst mögliche Digitalisierungsansätze auf Basis strategischer Unternehmensziele. Bereits hier werden die notwendigen nicht-technischen Aspekte, wie beispielsweise die Arbeitsgestaltung und -organisation, berücksichtigt. Im Anschluss werden konkrete digitale Anwendungsfälle im Bereich der Prozesstechnik und -organisation ausgewählt. Diese Lösungen werden in den Unternehmen eingeführt und erprobt. Daraus entsteht eine „Landkarte“ betrieblicher Veränderungen, aus der neue Anforderungen an die Arbeits- und Organisationsprozesse sowie an die Beschäftigten abgeleitet werden. Diese bilden die Grundlage für eine bewusste Transformation der Unternehmenskultur und deren Erprobung. Für den gesamten Prozess werden Referenzmodelle und Anwendungsfallbeispiele für Drittunternehmen, insbesondere des produzierenden Gewerbes, entwickelt.
Ergebnisverwertung
Durch TRUECultureDig werden KMU befähigt, individuelle Digitalisierungsstrategien zu formulieren, systematisch umzusetzen und mit einer daran abgestimmten Unternehmenskultur zu verbinden. Dadurch verbessert sich das Arbeitsumfeld der Beschäftigten und die Akzeptanz von IT-Lösungen wird gesteigert. Durch die entwickelten praktikablen, kleinteiligen Lösungen für die Migration hin zu „Industrie 4.0“ werden verbesserte Strategieprozesse in Unternehmen und der Ausbau innovations- und wettbewerbsrelevanter digitaler Kompetenzen bei den Mitarbeitern erwartet.
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