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Schlagwort: Elektromobilität
Fördermaßnahme: Dienstleistungsinnovationen für Elektromobilität
Forschungsziel: Ziel des Forschungsvorhabens safetE-car ist die umfassende und zugleich nachhaltige Sensibilisierung und Aufklärung der zentralen Akteure beim Umgang mit Elektrofahrzeugen bei nicht-geplanten Betriebszuständen. Dafür werden zunächst die durch die Elektromobilität resultierenden Veränderungen bei der Versorgung von Unfällen und Pannen untersucht.
Dr. Heiko Schwegmann
+49 721 608-28392
heiko.schwegmann@kit.edu
Problemstellung
Mit steigenden Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass früher oder später ein Elektrofahrzeug in einen Unfall verwickelt wird. Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sind die Gefahren sowie die Abläufe und Vorgehensweisen bei einer Rettung seit Jahrzehnten bekannt und eingespielt. Aber was passiert eigentlich bei einem E-Fahrzeug? Welche Gefahrenquellen bestehen für Fahrer und Retter? Wie kann für alle Beteiligten eine optimale Bergung ohne Qualitätsverluste bei den Hilfs- und Versorgungsdienstleistungen sichergestellt werden? Der Verbund safetE-car wird die für Verbrennungsmotoren bereits seit Jahrzehnten bestehenden Dienstleistungsprozesse an die Gegebenheiten der Elektromobilität anpassen und standardisieren.
Zielsetzung und Vorgehensweise
Das Verbundkonsortium entwickelt ein Unterstützungssystem, das es den Akteuren ermöglicht, eine sichere und wirtschaftliche Versorgung bei Unfällen und Pannen mit Elektrofahrzeugen zu gewährleisten. Mithilfe arbeitswissenschaftlicher Methoden und szenariobasierter Simulationsstudien wird ein Baukasten mit Dienstleistungsmodulen entwickelt, der Rettungs- und Pannendienstleister bei der Übertragung ihrer bestehenden Dienstleistungssysteme unterstützt, um das bewährte Leistungsspektrum zu halten oder gar zu verbessern und auch für Elektrofahrzeuge anbieten zu können. Für Lernangebote zur Kompetenzentwicklung von Rettungspersonal und Pannenhelfern werden situative Lernsettings entwickelt, die ein handlungsorientiertes Lernen in realistisch nachgestellten Situationen ermöglichen. Ein mobiles Assistenzsystem zur Unterstützung der Dienstleistung ermöglicht die Abstimmung der erforderlichen Handlungen am Unfallort sowie die Messung und Bewertung der erbrachten Leistungen und ermöglicht damit die kontinuierliche Ableitung von Verbesserungen.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Der am Projekt beteiligte DRK Rettungsdienst wird die Ergebnisse dazu nutzen, seine internen Arbeitsabläufe bei der Erbringung seiner Rettungsdienste (auch) auf die neuesten technischen Anforderungen bei Elektrofahrzeugen auszurichten. Dies festigt und stärkt seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt. Die Ergebnisse werden in ein Lehrkonzept incl. Leitfaden zur Aus-, Fort- und Weiterbildung des eigenen Einsatzpersonals überführt. Auch für den Pannenhelfer, den ACE, werden durch die Projektergebnisse Alleinstellungsmerkmale generiert. Es erhöht sich die Sicherheit, Effizienz und Qualität seiner zu erbringenden Dienstleistungen, da die Abläufe bei der Bergung von Elektrofahrzeugen im Vorfeld simuliert wurden.
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