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Synchronisierung von Digitalisierung, Qualitätssicherung und Assistenzsystem an Arbeitsplätzen mit geringem Automatisierungsgrad (SynDiQuAss)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt

Laufzeit: 01.05.2017 - 31.10.2020

Forschungsziel: Ziel des Projekts SynDiQuAss war die Erschließung des Potenzials digital vernetzter Assistenzsysteme für die Gestaltung von Arbeitsplätzen mit geringem Automatisierungsgrad in der Produktion. So sollen bspw. durch kognitive Unterstützung Fehlerraten und Stress gesenkt werden und durch physische Entlastung die Vorbeugung von Erkrankungen verbessert werden. Es wurden Handlungsempfehlungen entwickelt, wie Unternehmen Arbeitsplätze mit geringem Automatisierungsgrad mithilfe von Assistenzsystemen gestalten und effizient in vernetzte Produktionssysteme einbinden können. So entsteht die Chance, Handarbeitsplätze in den Produktionsunternehmen zu halten, Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Wettbewerbsposition der Unternehmen zu festigen.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Florian Kerber
+49 821 5586-3433
florian.kerber@hs-augsburg.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Ulrike Kirsten
+49 721 608-31411
ulrike.kirsten@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
„Digitalisierung“ birgt für Tätigkeiten mit hohem Routineanteil das Potenzial zur Automatisierung. Gleichzeitig führen Kundenwünsche nach individuell gestalteten Produkten dazu, dass die Stückzahlen für gleiche Arbeitsabläufe immer geringer werden. Die Automatisierung wird kostspielig und ist für kleine und mittlere Unternehmen mit hohen Risiken verbunden. An traditionellen Handarbeitsplätzen steigen aber durch die häufig wechselnden Arbeitsabläufe die Anforderungen und Belastungen für die Mitarbeiter: der Routineanteil sinkt, Fehler werden häufiger. Der Einsatz von Assistenzsystemen – wie beispielsweise Geräten zur Visualisierung spezifischer Qualitätsanforderungen oder automatisierten Handhabungssystemen – kann die Mitarbeiter bei Fertigung und Qualitätssicherung unterstützen. Dabei ermöglicht die Digitalisierung eine effiziente Einbindung von Handarbeitsplätzen in vernetzte Produktionssysteme. So entsteht die Chance, Handarbeitsplätze in den Produktionsunternehmen zu halten, Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Wettbewerbsposition der Unternehmen zu festigen.

Ziel
Ziel des Projekts SynDiQuAss war die Erschließung des Potenzials digital vernetzter Assistenzsysteme für die Gestaltung von Produktionsarbeitsplätzen mit geringem Automatisierungsgrad. Über die Entwicklung von kognitive Entscheidungshilfen sollten Fehlerraten und Stress gesenkt und durch physische Entlastung die Vorbeugung von Erkrankungen verbessert werden. Handlungsempfehlungen sollten den Unternehmen aufzeigen, wie mit Hilfe von Assistenzsystemen Arbeitsplätze mit geringem Automatisierungsgrad effizient in vernetzte Produktionssysteme eingebunden werden können.

Vorgehensweise
Die Anforderungen aus Arbeitsbedingungen, Prozessplanung und Qualitätskontrolle wurden zur Gestaltung von Demonstrator-Assistenzsystemen analysiert und zusammengeführt. Es wurden Handlungsempfehlungen entwickelt, um Unternehmen bei der Technologieauswahl zu unterstützen. Eine Validierung des Vorgehens erfolgte im Rahmen von Pilotanwendungen bei den Firmen SPN und Ohnhäuser sowie durch den Aufbau von Demonstratoren am Fraunhofer Institut IGCV und im Werkstattlabor der der Hochschule Augsburg.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
In einem Leitfaden erfolgte die Darlegung der entwickelten Vorgehensweisen, Methoden und Erfahrungen.
Diese Publikation und die Demonstrationslösungen stehen für den Ergebnistransfer zur Verfügung und können insbesondere kleinen Unternehmen bei der Auswahl passender Assistenzsysteme, der Gestaltung von Handarbeitsplätzen sowie deren Einbindung in digital vernetzte Produktionssysteme unterstützen. Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe haben die Projektpartner ganztägige Workshops für interessierte Unternehmen angeboten. Hausmessen, Fachvorträge, Veröffentlichungen und die Zusammenarbeit mit der DGQ und dem VDI/VDE sichern des Weiteren die Verbreitung über die Region hinaus.

Projektpartner
Publikationen
Titel: SynDiQuAss_Arbeit in der digitalisierten Welt
Akronym: SynDiQuAss
Autor: Bauer, W. et al. (Hrsg.)
Verlag: Springer Verlag Open Access Springer Verlag Open Access
Veröffentlicht im Jahr: 2021
In 30 Verbundprojekten wurden in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft geeignete Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen positive Aspekte einer digitalisierten Arbeitswelt für Unternehmen und Beschäftigte erschlossen werden können. Gefördert wurden vor allem Lösungsansätze, die die wirkungsvolle Beteiligung von Unternehmen, ihrer Beschäftigten und Interessenvertretungen vorsehen. Damit leisten die Ergebnisse aus dem Förderaschwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Zugleich wird zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sowie guter Arbeitsbedingungen beigetragen. Der Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ war Teil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ (2014–2020) innerhalb des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen", Aufgabe des wissenschaftlichen Projekts „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ im Förderscherpunkt war es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen den gemeinsamen Austausch und Transfer sowie Publikationen und Außenwirkung zu begleiten und zu koordinieren. Zudem bearbeiteten die TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung zentrale Themenfelder, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten.

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