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Social Business – Digitale soziale Netzwerke als Mittel zur Gestaltung attraktiver Arbeit (SB:Digital)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt

Laufzeit: 01.04.2017 - 31.07.2020

Forschungsziel: Das Ziel des Verbundprojekts SB:Digital ist es, die Potenziale sozialer Netzwerke, Medien und Technologien zur Gestaltung guter digitaler Arbeit innerhalb von Unternehmen und Wertschöpfungspartnerschaften zu untersuchen und geeignete Realisierungskonzepte zu entwickeln. Bei den projektbeteiligten kleinen und mittelständischen Unternehmen werden dazu in verschiedenen Pilotanwendungen Werkzeuge und Methoden zur innerbetrieblichen Nutzung sozialer Netzwerke entwickelt. Auf dieser Grundlage entwickelt SB:Digital ein Referenzmodell zu Social Business, das Leitlinien, Instrumente, Werkzeuge und Nutzungs- und Implementierungsempfehlungen beinhalten wird. Im Ergebnis entstehen Strategien und Konzepte zur proaktiven Gestaltung unternehmensinterner Prozesse und Netzwerke mit Hilfe von oder durch den Einsatz sozialer Netzwerke.

Ansprechperson Projektkoordination

Dr. Kyrill Meyer
+49 341 97-32342
meyer@infai.org

Ansprechperson bei PTKA

Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Sogenannte soziale Netzwerke wie z. B. Facebook waren lange Zeit der Kommunikation und Organisation des privaten Lebens vorbehalten, gewinnen aber zunehmend auch für Betriebe an Bedeutung. Insbesondere im Dialog mit dem Kunden werden sie als Kanäle für das Marketing und das Innovationsmanagement eingesetzt. Noch selten werden soziale Netzwerke genutzt, um Arbeitsbedingungen, Wertschöpfungsprozesse und Unternehmenskulturen zu verändern. Dabei bieten sie das Potenzial, unternehmerische und arbeitnehmerbezogene Interessen in Einklang zu bringen, wenn alle Interessengruppen bei der Analyse und Konstruktion der Nutzungskonzepte systematisch einbezogen werden. Effekte, Gestaltungsparameter und Möglichkeiten einer solchen Nutzung sind bisher nur unzureichend erforscht und geeignete Anwendungshilfen fehlen. Ziel des Verbundprojekts SB:Digital ist es, die Potenziale sozialer Netzwerke, Medien und Technologien zur Gestaltung guter digitaler Arbeit in Unternehmen und Wertschöpfungspartnerschaften zu untersuchen und geeignete Realisierungskonzepte zu entwickeln.

Ziel und Vorgehensweise
Im Rahmen einer Breitenerhebung untersucht das Vorhaben SB:Digital die Auswirkungen und Potenziale von sozialen Netzwerken auf die innerbetriebliche Zusammenarbeit und Partizipation. Bei den projektbeteiligten kleinen und mittelständischen Unternehmen werden in verschiedenen Pilotanwendungen Werkzeuge und Methoden zur innerbetrieblichen Nutzung sozialer Netzwerke entwickelt. Die erste dieser Anwendungen soll auf spielerische Weise digitalisierte Weiterbildung und Wissensaustausch ermöglichen. Eine weitere beschäftigt sich mit der Nutzung sozialer Netzwerke für Partizipation und in Innovationsprozessen. Ziel der dritten Anwendung ist die Entwicklung eines Konzepts, das die Flexibilisierung von Arbeitszeiten mit Anreizen zu einem ökologischen Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter verbindet. Die vierte und letzte Pilotanwendung zielt darauf, die abteilungsübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit zu vereinfachen und den Mitarbeitern Orientierung und Motivation zu vermitteln. Auf Grundlage dieser Pilotanwendungen entwickelt SB:Digital ein Referenzmodell zu Social Business, das Leitlinien, Instrumente, Werkzeuge und Nutzungs- und Implementierungsempfehlungen beinhalten wird. Die Pilotanwendungen werden begleitet von einer umfassenden Öffentlichkeitsarbeit und von Transfermaßnahmen.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Um die Ergebnisse des Vorhabens SB:Digital für Dritte zugänglich und nutzbar zu machen, erarbeiten die Entwicklungspartner ein differenziertes Dienstleistungs- und Beratungsangebot, das sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) richten wird. Ziel ist es, diesen Unternehmen einen variablen Zugang zur Nutzung von spezifischen, auf den betrieblichen Bedarf hin angepassten Social Business-Konzepten zu eröffnen. Insbesondere das InfAI wird hierbei als Impulsgeber für Innovation und Ausgründungen wirken. Im Rahmen von Mentoringprogrammen werden Unternehmensneugründungen entsprechend begleitet und geschult. Die wissenschaftlichen Partner werden die Ergebnisse in bestehende allgemeine Veranstaltungsreihen und durch spezielle Workshops und Seminare einbinden. Das Fraunhofer IAO wird die entwickelten Methoden, Tools und Anwendungsbeispiele darüber hinaus für die Nutzung im ServLab des Instituts aufbereiten und weiteren Interessenten zugänglich machen. Schließlich werden die Ergebnisse bei Konferenzen, in Fachzeitschriften und durch Nutzung der neuen Medien verbreitet.

Projektpartner
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • highQ Computerlösungen GmbH
  • Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V.
  • NTI Deutschland GmbH
  • SNTL Publishing GmbH & Co KG
  • USU GmbH
Publikationen
Titel: SB:Digital_Gestaltung vernetzt-flexibler Arbeit
Akronym: SB:Digital
Autor: Daum, M.; Ulbrich, H.; Wedel, M.; Zinke-Wehlmann, C.
Herausgeber: Daum, M.; Ulbrich, H.; Wedel, M.; Zinke-Wehlmann, C.
Verlag: Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg
Veröffentlicht im Jahr: 2020
Dieses Open-Access-Buch umfasst fünfzehn Beiträge aus sechs Verbundvorhaben, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Arbeit in der digitalisierten Welt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterschiedliche Entwicklungen im Transformationsprozess der Arbeitswelt analysieren, konkrete Lösungsansätze entwickeln und wissenschaftlich begleiten und evaluieren.
Titel: SB:Digital_Arbeit in der digitalisierten Welt
Akronym: SB:Digital
Autor: Bauer, W. et al. (Hrsg.)
Verlag: Springer Verlag Open Access Springer Verlag Open Access
Veröffentlicht im Jahr: 2021
In 30 Verbundprojekten wurden in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft geeignete Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen positive Aspekte einer digitalisierten Arbeitswelt für Unternehmen und Beschäftigte erschlossen werden können. Gefördert wurden vor allem Lösungsansätze, die die wirkungsvolle Beteiligung von Unternehmen, ihrer Beschäftigten und Interessenvertretungen vorsehen. Damit leisten die Ergebnisse aus dem Förderaschwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Zugleich wird zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sowie guter Arbeitsbedingungen beigetragen. Der Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ war Teil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ (2014–2020) innerhalb des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen", Aufgabe des wissenschaftlichen Projekts „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ im Förderscherpunkt war es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen den gemeinsamen Austausch und Transfer sowie Publikationen und Außenwirkung zu begleiten und zu koordinieren. Zudem bearbeiteten die TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung zentrale Themenfelder, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten.

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