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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Internetbasierte Dienstleistungen für komplexe Produkte, Produktionsprozesse und -anlagen (Smart Services)
Forschungsziel: Das Ziel des Forschungsprojekts SEAMLESS ist die Entwicklung und nahtlose Bereitstellung von KMU-gerechten, internet- und simulationsbasierten Aftersales-Services. Vertrieben sollen diese später in separat abrufbaren, nutzbaren und bezahlbaren Einheiten („Lean-Ansatz“). Maschinenhersteller und Endanwender werden somit in die Lage versetzt, bedarfsgerechte Simulationen zu nutzen, ohne sich selbst Expertise aneignen zu müssen. Auf der zu entwickelnden „Simulation enhanced Assessment as a Service (SeAaaS)“ Plattform soll nach Projektende ein automatisierungsebenen- und anbieterunabhängiges Simulationsökosystem mit Simulationsumgebungen von Logistikprozessen über 3D-Konstruktionen bis zur Maschinensteuerung entstehen. Dafür aufbereitete Inhalte können mittels der Technologie der Erweiterten Realität in Echtzeit für den Servicemitarbeiter eingespielt werden.
Dr. Sven Spieckermann +49 6181 40296-14
sven.spieckermann@simplan.de
Charlotte Frierson, M.A.
+49 721 608-24298
charlotte.frierson@kit.edu
Problemstellung
Schon heute liegt der hauptsächliche Anteil der Wertschöpfung in den Aftersales-Services, d.h. Dienstleistungen nach dem Kauf einer Anlage. Speziell für deutsche KMU fehlt es aktuell noch an attraktiven Geschäftsmodellen zur erhöhten Ausschöpfung dieses Potenzials. Vor allem Anlagen- und Maschinenhersteller scheuen häufig die hohen Anschaffungskosten und Integrationsaufwände, die mit umfänglichen, datenbasierten Analysen ihrer komplexen, individuellen Anlagenkomponenten verbunden sind. Neue Simulationswerkzeuge nutzen digitale Modelle von bestehenden Produktionssystemen (wie den „digitalen Zwilling“), um ohne physischen Eingriff vorhandene Betriebsprozesse zu verbessern, mögliche Störungen zu analysieren oder neue Komponenten mittels virtueller Inbetriebnahme auszutesten.
Zielsetzung
Das Ziel des Forschungsprojekts SEAMLESS ist die Entwicklung und nahtlose Bereitstellung von KMU-gerechten, internet- und simulationsbasierten Aftersales-Services. Vertrieben sollen diese später in separat abrufbaren, nutzbaren und bezahlbaren Einheiten („Lean-Ansatz“). Maschinenhersteller und Endanwender werden somit in die Lage versetzt, bedarfsgerechte Simulationen zu nutzen, ohne sich selbst Expertise aneignen zu müssen. Auf der zu entwickelnden „Simulation enhanced Assessment as a Service (SeAaaS)“ Plattform soll nach Projektende ein automatisierungsebenen- und anbieterunabhängiges Simulationsökosystem mit Simulationsumgebungen von Logistikprozessen über 3D-Konstruktionen bis zur Maschinensteuerung entstehen. Dafür aufbereitete Inhalte können mittels der Technologie der Erweiterten Realität in Echtzeit für den Servicemitarbeiter eingespielt werden.
Vorgehensweise
Zuerst werden in drei konkreten Anwendungsfällen (Überwachung des laufenden Betriebes einer Werkzeugmaschine, Instandhaltung einer komplexen Holzwerkstoff-Anlage und Umbau eines automatisierten Montagesystems) prototypisch neue, intelligente Dienstleistungen entwickelt. Ein konkretes Beispiel dafür ist im Fall Instandhaltung die verschleißteilbasierte Einsatzplanung unter Nutzung des diversen Simulationsökosystems. Der SeAaaS-Plattform-Ansatz wird anhand der Validierungsszenarien und deren Endanwender (als assoziierte Partner) demonstriert. Zuletzt werden entsprechende Leitfäden für kooperative Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung von Datensouveränität und -sicherheit für neue Simulationsdienstleistungen erstellt.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Zum Einstieg versprechen die oben genannten Geschäftsbereiche Betrieb, Instandhaltung und Umbau den größten Erfolg für simulationsgestützte und assistenzsystembasierende Dienstleistungen. Besonders für deutsche KMU bietet SEAMLESS damit eine niederschwellige und kosteneffiziente Möglichkeit zeitnah Produktionsverbesserungen ohne größere IT Investitionen auszutesten und umzusetzen. Eine Übertragung aus dem Produktionsumfeld auf weitere Branchen, wie dem Gebäude- oder Energiemanagement, wird angestrebt.
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