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Forschungsziel: Das Verbundprojekt SimPat wird ein computergestütztes Fallmanagement für Patientinnen und Patienten mit Demenz entwickeln, implementieren und evaluieren. Das Fallmanagement verknüpft die Demenzkranken und Angehörigen sowie die Pflegenden und Ärzte im gesamten Versorgungsprozess miteinander. Ein E-Learning-Ansatz erweitert das Angebot, um die Kompetenzen der Beteiligten zur Steuerung der einrichtungsübergreifenden Versorgung zu entwickeln und zu stärken. Gemeinsam mit den Anwendern werden Instrumente zum Fallmanagement und E-Learning pilothaft entwickelt und anschließend in der Versorgungsrealität implementiert und evaluiert. Damit wird ein ganzheitliches Konzept für die Versorgung multimorbider Erkrankter im medizinischen Versorgungsalltag umgesetzt, das der komplexen, durch hohen Arbeitsdruck, steigende Ansprüche und individuell unterschiedliche Bedürfnisse geprägten Pflegesituation Rechnung trägt. Die systematische Entwicklung und Evaluation der Gesundheitsdienstleistung bildet die Basis für eine stetige und nachhaltige Weiterentwicklung des vernetzten Dienstleistungssystems. Mit dem Dienstleistungskonzept werden die Leistungsfähigkeit der Versorgungsysteme sowie die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten sowie der betreuenden Angehörigen gesteigert und die professionell Pflegenden werden entlastet. Darüber hinaus sind gemeinsame Ausgründungen der Projektpartner angestrebt. Hierzu werden bereits im Projekt Geschäftsmodelle entwickelt und pilotiert.
Dipl.-Ing. Thorald Müller
+49 721 608-24967
thorald.mueller@kit.edu
Problemstellung
Menschen mit Demenz leiden häufig an mehreren Krankheiten gleichzeitig. Daher haben diese Menschen neben den unmittelbar von ihrer Demenz ausgehenden Unterstützungsbedürfnissen vielfältige, oft in unterschiedlichen Sektoren des Gesundheitswesens angesiedelte Dienstleistungsbedarfe. Die Leistungserbringer der verschiedenen Sektoren sind in der Regel unzureichend vernetzt, dies führt häufig zum Verlust von Informationen und zu Fehlern in der Versorgung der Erkrankten, zumal diese sich im Verlauf der Erkrankung nicht mehr selbst zum Stand der Erkrankung, Medikamenten etc. äußern können.
Daher werden Instrumente entwickelt um eine vernetze Versorgung im Sinne des Patienten zu ermöglichen, die dazu beitragen, die bisherige Abgrenzung zwischen den beteiligten Berufsgruppen und zwischen Gesundheitsdienstleistern sowie Angehörigen aufzuheben.
Zielsetzung und Vorgehensweise
Das Verbundprojekt SimPat wird ein computergestütztes Fallmanagement für Patientinnen und Patienten mit Demenz entwickeln, implementieren und evaluieren. Das Fallmanagement verknüpft die Demenzkranken und Angehörigen sowie die Pflegenden und Ärzte im gesamten Versorgungsprozess miteinander. Ein E-Learning-Ansatz erweitert das Angebot, um die Kompetenzen der Beteiligten zur Steuerung der einrichtungsübergreifenden Versorgung zu entwickeln und zu stärken.
Gemeinsam mit den Anwendern werden Instrumente zum Fallmanagement und E-Learning pilothaft entwickelt und anschließend in der Versorgungsrealität implementiert und evaluiert. Damit wird ein ganzheitliches Konzept für die Versorgung multimorbider Erkrankter im medizinischen Versorgungsalltag umgesetzt, das der komplexen, durch hohen Arbeitsdruck, steigende Ansprüche und individuell unterschiedliche Bedürfnisse geprägten Pflegesituation Rechnung trägt. Die systematische Entwicklung und Evaluation der Gesundheitsdienstleistung bildet die Basis für eine stetige und nachhaltige Weiterentwicklung des vernetzten Dienstleistungssystems. Mit dem Dienstleistungskonzept werden die Leistungsfähigkeit der Versorgungsysteme sowie die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten sowie der betreuenden Angehörigen gesteigert und die professionell Pflegenden werden entlastet. Darüber hinaus sind gemeinsame Ausgründungen der Projektpartner angestrebt. Hierzu werden bereits im Projekt Geschäftsmodelle entwickelt und pilotiert.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Projektergebnisse werden so weiterentwickelt dass sie in den beteiligten Unternehmen und darüber hinaus direkt eingesetzt werden können. Durch die enge Nähe des Anwendungspartners zu anderen diakonischen Einrichtungen besteht die Möglichkeit der Übertragung der Lösungen auf diese Einrichtungen. Die Deutsche Stiftung für chronisch Kranke wird die Ergebnisse in Versorgungsprogramme und auch in ihrem Netzwerk einbringen. Eine Verbreitung der Ergebnisse erfolgt auch über die Netzwerke der beteiligten Umsetzungspartner. Die Übertragung auf andere Anbieter und Krankheitsbilder wird ermöglicht durch einen Leitfaden zur methodischen Unterstützung der Dienstleistungsentwicklung. Die Projektergebnisse fließen zudem ein in Fachkonferenzen, Lehrveranstaltungen, Weiterbildungsmaßnahmen und wissenschaftliche Arbeiten.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.