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Sicheres Arbeiten auf der digitalisierten Baustelle (DigiRAB)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt

Laufzeit: 01.04.2017 - 31.03.2020

Forschungsziel: Im Verbundprojekt "DigiRAB: Sicheres Arbeiten auf der digitalisierten Baustelle" wurden Ansätze zur Digitalisierung und Verbesserung des Arbeitsschutzes auf Baustellen analog der „Industrie 4.0“ entwickelt.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Markus König
+49 234 32-23047
koenig@inf.bi.rub.de

Ansprechperson bei PTKA

Martina Kühnapfel, M.A.
+49 721 608-24979
martina.kuehnapfel@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Beschäftigte auf Baustellen sind höheren Gefahren ausgesetzt als in vielen anderen Bereichen. Zu den häufigsten Unfallursachen gehören das Arbeiten im Umfeld von Baumaschinen und der unsachgemäße Umgang mit Geräten. Für Bauunternehmen führen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten auch zu Bauverzögerungen und Schadensersatzansprüchen und damit zu erheblichen Mehrkosten. Hinzu kommen eine zunehmende Komplexität der Bauprojekte sowie neue technische, qualitätsbezogene und ökonomische Herausforderungen.
Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden wurden durch die Impementierung der Digitalisierung im Bauwesen in den letzten Jahren neue Arbeitsweisen generiert. Für die Planung und Sicherstellung des Arbeitsschutzes wurden die digitalen Möglichkeiten jedoch bis vor drei Jahren noch nicht adäquat genutzt.

Projektziel und Vorgehensweise
Daher wurde das Projekt DigiRAB aufgesetzt, um auch den Arbeitsschutz auf Baustellen unter Verwendung von Virtual Reality Technologien analog der „Industrie 4.0“ zu entwickeln und zu implementieren. Informationen über Arbeitsprozesse, eingesetzte Baugeräte und Baumaschinen, über verwendete Materialen und eingesetzte Arbeiter können nun mit einem virtuellen Modell des Bauwerks und der Baustelle verknüpft werden. Somit stehen den Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren vor Ort neue und hochwertigere Informationen darüber zur Verfügung, wann welche Aufgabe mit welchem Werkzeug in welchem Bauabschnitt an welchem Tag ausgeführt werden. Entscheidungsträger werden bewusst in die Prozesse eingegliedert.
Nun ist es möglich, die zahlreichen Informationen auf Baustellen mit Hilfe von Sensoren zu erfasent und danach mittels neuartiger Kooperations- und Partizipationsformen (wie z.B. Echtzeit-Monitoring Konzepte) für die schnelle Erkennung von Gefahren wie auch für vorbeugende Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz einzusetzen. Geeignete Maßnahmen wurden im Projekt explorativ auf realen Baustellen erprobt. Zusätzlich wurden neue Medien und Inhalte zur bedarfsgerechten Schulung der Beschäftigten weitergegeben. Dazu wurde eine Cloud-basierte digitale Plattform für die kollaborative Planung, Schulung und Steuerung des Arbeitsschutzes auf Baustellen erarbeitet. Es steht ein Assistenzsystem für Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren in Bauunternehmen zur Verfügung.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die entwickelten Lösungen unterstützen Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren und verbessern den Arbeitsschutz auf Baustellen maßgeblich. Sie wurden auch der Berufsgenossenschaft BGBAU vorgestellt.
Damit die nun verfügbaren Möglichkeiten der Umsetzung staatlicher Arbeitsschutzvorschriften und die entstandenen Instrumente eines digitalisierten Arbeitsschutzes in unterschiedliche Betriebe und Wertschöpfungsketten der Bauindustrie hineingetragen werden können, hat das Projektkonsortium wichtige Anforderungen für die Weiterentwicklung Systeme zur Datenerfassung und Kommunikation auf Baustellen abgeleitet.

Projektpartner
  • Ed. Züblin Aktiengesellschaft
  • Ruhr-Universität Bochum
  • SELECTRONIC Funk- und Sicherheitstechnik Gesellschaft mit beschränkter Haftung
  • thinkproject Deutschland GmbH
  • TOPCON Deutschland Positioning GmbH
Publikationen
Titel: Arbeit in der digitalisierten Welt (DigiRAB)
Akronym: DigiRAB
Autor: Bauer, W. et al. (Hrsg.)
Verlag: Springer Verlag Open Access Springer Verlag Open Access
Veröffentlicht im Jahr: 2021
In 30 Verbundprojekten wurden in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft geeignete Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen positive Aspekte einer digitalisierten Arbeitswelt für Unternehmen und Beschäftigte erschlossen werden können. Gefördert wurden vor allem Lösungsansätze, die die wirkungsvolle Beteiligung von Unternehmen, ihrer Beschäftigten und Interessenvertretungen vorsehen. Damit leisten die Ergebnisse aus dem Förderaschwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Zugleich wird zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sowie guter Arbeitsbedingungen beigetragen. Der Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ war Teil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ (2014–2020) innerhalb des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen", Aufgabe des wissenschaftlichen Projekts „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ im Förderscherpunkt war es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen den gemeinsamen Austausch und Transfer sowie Publikationen und Außenwirkung zu begleiten und zu koordinieren. Zudem bearbeiteten die TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung zentrale Themenfelder, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten.
Titel: DigiRAB_Arbeit in der digitalisierten Welt
Akronym: DigiRAB
Autor: Bauer, W. et al. (Hrsg.)
Verlag: Springer Verlag Open Access Springer Verlag Open Access
Veröffentlicht im Jahr: 2021
In 30 Verbundprojekten wurden in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft geeignete Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen positive Aspekte einer digitalisierten Arbeitswelt für Unternehmen und Beschäftigte erschlossen werden können. Gefördert wurden vor allem Lösungsansätze, die die wirkungsvolle Beteiligung von Unternehmen, ihrer Beschäftigten und Interessenvertretungen vorsehen. Damit leisten die Ergebnisse aus dem Förderaschwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Zugleich wird zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sowie guter Arbeitsbedingungen beigetragen. Der Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ war Teil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ (2014–2020) innerhalb des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen", Aufgabe des wissenschaftlichen Projekts „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ im Förderscherpunkt war es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen den gemeinsamen Austausch und Transfer sowie Publikationen und Außenwirkung zu begleiten und zu koordinieren. Zudem bearbeiteten die TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung zentrale Themenfelder, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten.

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