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Schlanke digital-unterstützte Logistikprozesse in Krankenhäusern (Hospital40)

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Fördermaßnahme: Technikbasierte Dienstleistungssysteme

Laufzeit: 01.09.2017 - 31.12.2020

Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts Hospital 4.0 ist die Weiterentwicklung und beispielhafte Umsetzung von innovativen Logistiksystemen in Krankenhäusern durch den Einsatz und die Weiterentwicklung bestehender, digitaler Technologien. Dies ermöglicht eine Steigerung der Wertschöpfung in Krankenhauslogistiksystemen, woraus sich eine verbesserte Qualität und Effizienz der Dienstleistungen am Patienten ergibt.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Henner Gimpel
+49 821 598-4818
henner.gimpel@fit.fraunhofer.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Jens Korell
+49 721 608-26527
jens.korell@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Als zentraler Bestandteil des Gesundheitssystems erbringen Krankenhäuser gesellschaftlich wichtige Gesundheitsdienstleistungen. Die medizinischen Kernprozesse werden dabei durch zahlreiche Logistikprozesse unterstützt, die hohe Anforderungen an Qualität, Individualisierung auf einzelne Patienten, Echtzeitreaktionsfähigkeit und Kosteneffizienz stellen. Die Krankenhauslogistik ist ein Portfolio aus Transport-, Lager-, Kommissionierungs- und Informationsservices. Überträgt man die Vision von Industrie 4.0, also die Verfügbarkeit relevanter Informationen in Echtzeit durch die Vernetzung aller am Klinikbetrieb beteiligten Akteure und Ressourcen, verspricht der Einsatz digitaler Technologien erhebliches Potenzial zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit.

Zielsetzung
Ziel des Forschungsprojekts Hospital 4.0 ist die Weiterentwicklung und beispielhafte Umsetzung von innovativen Logistiksystemen in Krankenhäusern durch den Einsatz und die Weiterentwicklung bestehender, digitaler Technologien. Dies ermöglicht eine Steigerung der Wertschöpfung in Krankenhauslogistiksystemen, woraus sich eine verbesserte Qualität und Effizienz der Dienstleistungen am Patienten ergibt.

Vorgehensweise
Zunächst wird ein Referenzmodell auf Basis einer umfassenden Analyse bestehender Logistiksysteme und technologischer Neuerungen erarbeitet. Der aktuelle Digitalisierungsgrad wird anhand von drei konkreten Prozessen, der Logistik im Zentrallager, der Bettenlogistik sowie der Versorgung von Operationssälen mit sterilisiertem OP-Besteck, gemessen und bewertet. Durch den Abgleich des Digitalisierungsgrads mit dem Referenzmodell werden Verbesserungen für diese drei Prozesse identifiziert und in den teilnehmenden Kliniken pilothaft umgesetzt. Hier gilt es, neue Prozessabläufe zu definieren, dabei bestehende digitale Technologien fachgerecht zu integrieren, die Mitarbeiter entsprechend zu qualifizieren und den Umsetzungserfolg zu messen. Darüber hinaus wird die Gesamtheit an abgeleiteten Maßnahmen, entwickelten Methoden, durchgeführten Erhebungen und Potenzialanalysen in ein eLearning-Konzept für Mitarbeiter des Gesundheitswesens und der Logistikdienstleistung überführt.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Bei erfolgreicher Umsetzung entstehen Prozess- und Organisationsblaupausen, die im Rahmen des Benchmarkings als Best-Practice identifiziert und in den teilnehmenden Krankenhäusern erprobt sind. Diese stehen weiteren Krankenhäusern zur Planung und Optimierung des Einsatzes digitaler Technologien in den eigenen Prozessen zur Verfügung. Zusätzlich konzipierte und entwickelte Softwaremodule erweitern bereits bestehende Krankenhaus- und Logistikinformationssysteme. Dies ermöglicht die zusätzliche Bereitstellung von notwendigen Informationen (bspw. durch die Erweiterung von Standortinformationen auf Basis von Tracking-Hardware) und die darauf aufbauende sinnvolle Planung (bspw. durch Simulations- oder Optimierungsmodelle) des Ressourceneinsatzes. Die Ergebnisse werden im Zuge des Lernkonzepts an Schulungsteilnehmer weitergegeben, welche damit digitale Krankenhauslogistik verstehen und umzusetzen können. Um den Transfer des Dienstleistungskonzepts zu unterstützen, agieren assoziierte Partner als Lösungsakteure, indem sie entwickelte Blaupausen und Softwaremodule in ihre Angebotspalette integrieren.

Projektpartner
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • Klinikum Bayreuth GmbH
  • POLAVIS GmbH
  • Technische Hochschule Ingolstadt
  • Universitätsklinikum Augsburg

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