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Fördermaßnahme: Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel
Forschungsziel: Eine Neuerung stellt in KMU der Metallbranche der arbeitsprozessintegrierte Kompetenzerwerb durch prozessbegleitete gemeinsame Produktentwicklung dar. Ziel ist ein praxisgeeignetes Konzept, welches systematisch an das Erfahrungswissen von Beschäftigten anknüpft. Dazu werden fluide betriebliche Lernformen an temporären Lernorten entwickelt sowie Produkt-, Lern- und Teamentwicklungsworkshops erprobt. Im Mittelpunkt steht die arbeitsprozessintegrierte Kompetenzentwicklung in neuen betrieblichen Erfahrungsräumen und heterogenen Lernkonstellationen („mit einem Anderen lernen“) durch die gemeinsame exemplarische Arbeit an einem innovativen Produkt.
Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu
Problemstellung
In der Werkzeug- und Maschinenbauindustrie fehlen Konzepte, die betriebliche Strukturen und sich wandelnde Kompetenzentwicklungsbedarfe systematisch miteinander zu verbinden. Das Bergische Land steht mit seiner Prägung durch KMU mit einer traditionalen Qualifizierungspraxis exemplarisch für Entwicklungen, die sich bundesweit vollziehen: Die Unternehmen sind durch den steigenden Automatisierungsgrad und komplexere Technologien sowie Leaving Experts herausgefordert, wichtiges betriebliches Erfahrungswissen für Produktionsabläufe proaktiv zu erhalten und zu erneuern, um Unternehmenserfolge und Beschäftigung zu sichern.
Vorgehensweise und Ziel
Eine Neuerung stellt in KMU der Metallbranche der arbeitsprozessintegrierte Kompetenzerwerb durch prozessbegleitete gemeinsame Produktentwicklung dar. Ziel ist ein praxisgeeignetes Konzept, welches systematisch an das Erfahrungswissen von Beschäftigten anknüpft. Dazu werden fluide betriebliche Lernformen an temporären Lernorten entwickelt sowie Produkt-, Lern- und Teamentwicklungsworkshops erprobt. Im Mittelpunkt steht die arbeitsprozessintegrierte Kompetenzentwicklung in neuen betrieblichen Erfahrungsräumen und heterogenen Lernkonstellationen („mit einem Anderen lernen“) durch die gemeinsame exemplarische Arbeit an einem innovativen Produkt. Das dafür entwickelte Konzept „GeNeDri“ (TV 1) befähigt Beschäftigte zu gemeinsamer Innovationsarbeit entlang des gesamten Produkterstellungsprozesses, zur aktiven Mitgestaltung ihres Arbeitsumfeldes sowie zum vernetzten und prozessbezogenen Denken und Handeln. Es wird in den Unternehmen situationsspezifisch entwickelt und akzentuiert: in altersgemischten Teams (TV 2), über verschiedene Qualifikationsstufen hinweg (TV 3) und abteilungsübergreifend (TV 4). Die Konzeptentwicklung verbindet erziehungswissenschaftliche Berufs-/Weiterbildungsforschung mit ingenieurwissenschaftlicher Konstruktionslehre im Maschinenbau.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Das Konzept „GeNeDri“ wird in den beteiligten Unternehmen durch das Etablieren betrieblicher Prozessbegleiter verstetigt, die zugleich als Multiplikatoren wirken. Die Projektergebnisse werden durch das Zentrum für Weiterbildung der Universität Wuppertal als praxisbezogene Reflexions- und Gestaltungshilfen für betriebliche Weiterbildungsverantwortliche in regionalen und bundesweiten Maschinenbau- und Kompetenznetzwerken (z. B. Wirtschaftsförderung Wuppertal, Bergisches Fachkräftebündnis) aufbereitet sowie mit den Sozialpartnern öffentlichkeitswirksam in Workshops und Informationsveranstaltungen verbreitet. Die Universität Wuppertal sichert mit einem Modell arbeitsprozessverbundener wissenschaftsbasierter professioneller Handlungsbefähigung „ProHa“ die Übertragbarkeit der Projektergebnisse auf andere Branchen.
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