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Fördermaßnahme: Entwicklung neuer digitaler Leistungen für datenorientierte Wertschöpfung (DigiLeistDAT)
Forschungsziel: Mit dem Projekt ÖPGV wird eine digitale Plattform geschaffen, die als Werkzeug dient, um den gordischen Knoten der Datenverarbeitung in der öffentlichen Verwaltung zu durchtrennen. Hierbei wird die Entwicklung von datenbasierten Services zur Datenverarbeitung angestrebt, um Standards für Daten und Schnittstellen festzulegen, Werkzeuge zur Datenumwandlung bereitzustellen und Regeln für deren Umgang aufzustellen. Solche öffentlichen digitalen Plattformen ohne kommerziellen Betreiber sind bisher wenig erforscht. Um sicherzustellen, dass die geplante Plattform tatsächlich genutzt wird, werden im Besonderen nicht-monetäre Anreize zum Engagement auf der Plattform betrachtet.
Prof. Philipp Staudt +49 151 14989395
philipp.staudt@uol.de
Charlotte Frierson, M.A.
+49 721 608-24298
charlotte.frierson@kit.edu
Problemstellung
Digitalisierung innerhalb von öffentlichen Verwaltungen stellt eine große Herausforderung dar, die nicht einfach mit mehr Personal gelöst werden kann. In der Zusammenarbeit von GovTech Startups und öffentlicher Verwaltung gibt es oft Schwierigkeiten bei der Datenanbindung: Die Daten liegen entweder nicht-standardisierten Formaten vor oder es existieren Unsicherheiten beim Datenschutz. GovTech Startups, die solche Lösungen entwickeln, arbeiten aufgrund von individuellen Anforderungen und Hürden in den Verwaltungen, wie fehlender Standards zu Prozessen, Datenstrukturen und Schnittstellen, oft nur mit wenigen Kundinnen und Kunden zusammenarbeiten. Das verlangsamt die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung.
Zielsetzung
Mit dem Projekt ÖPGV wird eine digitale Plattform geschaffen, die als Werkzeug dient, um den gordischen Knoten der Datenverarbeitung in der öffentlichen Verwaltung zu durchtrennen. Hierbei wird die Entwicklung von datenbasierten Services zur Datenverarbeitung angestrebt, um Standards für Daten und Schnittstellen festzulegen, Werkzeuge zur Datenumwandlung bereitzustellen und Regeln für deren Umgang aufzustellen. Solche öffentlichen digitalen Plattformen ohne kommerziellen Betreiber sind bisher wenig erforscht. Um sicherzustellen, dass die geplante Plattform tatsächlich genutzt wird, werden im Besonderen nicht-monetäre Anreize zum Engagement auf der Plattform betrachtet.
Vorgehensweise
Der Ansatz basiert auf einer bewährten iterativen Methode, dem Design Science Research, der eine Entwicklungsmethode beim Design digitaler Werkzeuge beschreibt. Im Rahmen dessen wird die digitale Plattform Schritt für Schritt aufgebaut, in jeder Iteration verbessert und dabei wertvolle Erkenntnisse für eine bessere datenbasierte Zusammenarbeit von GovTechs und Verwaltung gesammelt. So werden basierend auf der erweiterten Anforderungsanalyse mithilfe unterschiedlicher Use-Cases Schnittstellenmodelle, Daten- und Anreizstruktur entwickelt. Das ÖPGV-Team ist dabei interdisziplinär aufgestellt und bündelt die Expertise aus Forschung und Praxis zum gesamten GovTech Ökosystem, numerischen und Textdaten, Regeln für den Umgang mit Daten und das Design der Plattform.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
GovTech Startups können durch die digitale Plattform für die Datendigitalisierung ihre Produkte leichter auf Basis von Standards entwickeln und in die Praxis übertragen. Für die Verwaltung bedeutet dies eine Vereinfachung von Digitalisierungsprojekten und letztlich eine Erleichterung für die Mitarbeitenden. Mit Hilfe der assoziierten Partner, den Städten Heidelberg, Oldenburg und Ulm, dem Staats- und dem Innenministerium Baden-Württemberg, dem Städtetag Baden-Württemberg, dem GovTech Startup vialytics und dem GovTech Campus, werden die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ihre Effektivität damit sichergestellt.
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