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Schlagwort: Fahrzeugtechnologien, Kreislauforientierte Wertschöpfung, Mobilität
Fördermaßnahme: Zukunftsfonds Automobil - MobilKreis
Förderkennzeichen: 02J21E100, 02J21E101, 02J21E102, 02J21E103, 02J21E104, 02J21E105, 02J21E106
Forschungsziel: Hochkomplexe mechatronische Systeme, wie zum Beispiel moderne LED-Leuchten, können nach Nutzungsende des Fahrzeugs nicht einfach demontiert und in Folgeprodukten verwendet werden: sie werden nach ihrer Lebensdauer als Restmüll entsorgt. Das Forschungsprojekt NALYSES verfolgt daher das Ziel, einen nachhaltigkeitsoptimierten Lebenskreislauf technologisch hochkomplexer Produkte zu realisieren. Höchste Anforderungen an automobile Beleuchtungssysteme sollen bereits im Entwicklungsprozess so umgesetzt werden, dass diese repariert und nach dem sogenannten Lebensende des Produkts bestmöglich wiederverwendet werden können. Hierfür sind neuartige und innovative Materialkonzepte, Verfahren und Methoden zu entwickeln.
Dr.-Ing. Matthias Behrendt
+49 721 608-25296
matthias.behrendt@kit.edu
Pflichtveröffentlichung: Nach Abschluss des Projekts finden Sie unter Angabe der oben genannten Förderkennzeichen (FKZ) oder unter Angabe des Projektakronyms unter www.tib.eu/de die detaillierte Pflichtveröffentlichung.
Problemstellung
Hochkomplexe mechatronische Systeme, wie zum Beispiel moderne LED-Leuchten, haben die Sicherheit und den Komfort von Kraftfahrzeugen erheblich gesteigert. Nach Nutzungsende des Fahrzeugs können die Komponenten nicht einfach demontiert und in Folgeprodukten verwendet werden: sie werden nach ihrer Lebensdauer als Restmüll entsorgt. Die Nachnutzung einzelner Bestandteile oder Wiederverwendung der Materialien ist wegen Designänderungen und technischem Fortschritt nicht möglich. Zwar werden Produkte in einigen Fällen bei der Rückführung geschreddert, daraus lässt sich jedoch nur ein geringer Anteil der eingesetzten Rohstoffe zur Wiederverwendung zurückführen. Auf Basis heutiger Produkte ist eine Kreislaufwirtschaft nicht umsetzbar.
Projektziel
Das Forschungsprojekt NALYSES verfolgt daher das Ziel, einen nachhaltigkeitsoptimierten Lebenskreislauf technologisch hochkomplexer Produkte zu realisieren. Höchste Anforderungen an automobile Beleuchtungssysteme sollen bereits im Entwicklungsprozess so umgesetzt werden, dass diese repariert und nach dem sogenannten EoL (Lebensende des Produkts) bestmöglich wiederverwendet werden können. Hierfür sind neuartige und innovative Materialkonzepte, Verfahren und Methoden zu entwickeln. Dabei steht neben der Materialrückgewinnung gerade auch die Wiederverwendung von Baugruppen (second-life) im Fokus. Gleichzeitig sollen Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer betrachtet werden.
Vorgehensweise
Heutige automobile mechatronische Komponenten sollen in eine Kreislaufwirtschaft überführt werden, bei der das folgende Produkt überwiegend aus Rohstoffen und Komponenten des Vorgängers besteht. Auf Basis einer Systemanalyse wird eine Methodik entwickelt, lichttechnische Systeme so zu konstruieren, dass diese nach EoL auf einer möglichst hohen Wertschöpfungsebene wiederverwertet werden können. Hierbei sind die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohmaterial über die Entwicklung bis hin zum OEM (Gesamtsystemanforderungen) und alle Elemente einschließlich der Elektronik zu betrachten. Die Entwicklung und Analyse eines digitalen Zwillings gewährleistet zu jedem Zeitpunkt des Entwicklungsprozesses die Kontrolle über die Recyclierbarkeit und den CO2-Fußabdruck. Die Forschungsarbeiten münden in eine prototypische Umsetzung an einem konkreten Beispiel.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Durch den ganzheitlichen Ansatz und die vollumfänglich abgebildete Wertschöpfungskette wird ein signifikanter Erkenntniszugewinn für alle Teilaspekte erwartet.
Im Ergebnis wird aufgezeigt, wie Produkte auszulegen und zu fertigen sind, um nach EoL das Folgeprodukt überwiegend auf Basis der Rohstoffe des Vorgängers zu erstellen. Auch wenn innerhalb der Untersuchung Beleuchtungskomponenten im Vordergrund stehen, können sowohl die zu entwickelnden Methodiken als auch die Verfahren und Materialbetrachtungen vielfältig neben Fahrzeugkomponenten auf weitere komplexe Produkte, wie z. B. Haushaltsgeräte übertragen werden.
Titel: NALYSES_MobilKreis Tagung 2025
Datum: 23-09-2025 09:00:36 - 24-09-2025 16:00:36
Ort: Dortmund
Unter dem Motto „Kreislaufwirtschaft gemeinsam gestalten: Innovationen zwischen Wissenschaft und Praxis“ bietet die vom BMBF-geförderten Forschungsprojekt DIONA ausgerichtete Tagung praxisnahe Einblicke in die Ergebnisse der MobilKreis-Projekte sowie spannende Beiträge externer Referierender. Ziel der Veranstaltung ist es, Innovationen zum Thema Kreislaufwirtschaft für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Weitere Informationen zum Call for Papers und zur Anmeldung folgen bald.
Titel: NALYSES_MobilKreis: Workshops zur Zukunft nachhaltiger Mobilität
Datum: 13-05-2025 17:59:10 - 13-05-2025 17:59:10
Ort: Dortmund
Kostenfreie Workshops zur Kreislaufwirtschaft – Transformation hin zu nachhaltiger Mobilität Die drei kostenfreien, praxisorientierten Workshops sind speziell für Fach- und Führungskräfte aus kleinen und mittleren Unternehmen der Automobil- und Mobilitätsbranche konzipiert. Die Themen sind: Grundlagen der Kreislaufwirtschaft Geschäftsprozesse & digitale Technologien Gestaltung von Geschäftsmodellen für Kreislaufwirtschaft Veranstaltungsorte: Technische Universität Chemnitz & Technische Universität Dortmund Flexible Terminauswahl: Generell sind die Workshops kostenfrei und flexibel kombinierbar. Der nächste Workshop-Tag, der gleich alle drei Themen aufgreift, findet am 13. Mai 2025 in Dortmund statt.
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