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Nachhaltigkeitsmaßnahme Technologietransfer (itsowl-TT)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Spitzencluster it's OWL

Laufzeit: 01.07.2014 - 31.12.2017

Forschungsziel: Das Projekt "Technologietransfer" (itsowl-TT) ist eine Nachhaltigkeitsmaßnahme im Rahmen des Spitzenclusters "Intelligente Technische Systeme OstwestfalenLippe - it´s OWL". In diesem Spitzencluster entsteht eine einzigartige Technologieplattform, die Technologien, Methoden und Werkzeuge zur Entwicklung Intelligenter Technischer Systeme bereitstellt. Es handelt sich dabei um anwendungsorientierte Forschungsergebnisse, die von den regionalen Hochschulen in den fünf Querschnittsprojekten Selbstoptimierung, Mensch-Maschine-Interaktion, Intelligente Vernetzung, Energieeffizienz und Systems Engineering erarbeitet werden. Zudem fließen Erkenntnisse aus den 34 Innovationsprojekten des Spitzenclusters in die Technologieplattform ein. In dem Verbundprojekt itsowl-TT werden diese Forschungsergebnisse mit Hilfe der Technologieplattform in die Breite transferiert, d.h. sie werden den Basisunternehmen des Spitzenclusters und anderen interessierten Unternehmen der Region Ostwestfalen-Lippe durch Transferprojekte zur Verfügung gestellt. Insbesondere werden KMUs adressiert, um diese zu unterstützen, die im Cluster erarbeiteten Technologien, Methoden und Verfahren einzusetzen und wirtschaftlich zu verwerten. Über Sensibilisierung, Qualifizierung und Expertenunterstützung und ca. 160 geplanten, fokussierten Transferprojekten soll KMU der Einstieg in die Technologieplattform Intelligente Technische Systeme erleichtert werden.

Ansprechperson Projektkoordination

Dr. Peter Ebbesmeyer
+49 5251 5465 344
peter.ebbesmeyer@ipt.fraunhofer.de

Ansprechperson bei PTKA

Dr.-Ing. Danuta Seredynska
+49 721 608-22944
danuta.seredynska@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Im Spitzencluster it´s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe – werden innovative Produkte und Dienstleistungen für die Märkte von morgen erarbeitet. 174 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen gestalten gemeinsam den Innovationssprung von der Mechatronik zu intelligenten technischen Systemen. In 46 Projekten wurden in den letzten Jahren Technologien für eine neue Generation von Produkten und Produktionssystemen entwickelt. In 34 Innovationsprojekten entwickeln Unternehmen in Kooperation mit Forschungseinrichtungen neue Produkte und Technologien. Dafür stellen die Hochschulen in fünf Querschnittsprojekten anwendungsorientierte Forschungsergebnisse bereit. Die unterschiedlichen Kompetenzen der Hochschulstandorte werden im Sinne einer Technologieplattform zusammengeführt. Die Praxistauglichkeit der erarbeiteten Technologien und Methoden wird durch das enge Zusammenspiel mit den Unternehmen der Innovationsprojekte sichergestellt. Die Technologieplattform ist Gegenstand des Technologietransfers und der Multiplikator, um über die Kernunternehmen hinaus weiteren Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, die Technologien zu nutzen.

Projektziele
Kern des Technologietransfers ist die Durchführung bedarfsgerechter, fokussierter Transferprojekte, die insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen dabei unterstützen, schnell an den im Cluster erarbeiteten Technologien, Methoden und Verfahren zu partizipieren. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsmaßnahme Technologietransfer sollen über drei Jahre ca. 160 fokussierte Transferprojekte – im Durchschnitt etwa 40 pro Jahr – durchgeführt werden. Ein fokussiertes Transferprojekt ist eine Kooperation zwischen einer Forschungseinrichtung (Transfergeber) und einem Industrieunternehmen (Transfernehmer). Eine bereits eingerichtete Transferstelle koordiniert das Gesamtprojekt und verfolgt darüber hinaus zwei weitere, flankierende Technologietransfermaßnahmen: Zum einen wird ein Breitentransfer zu den Fachthemen der Technologiepattform angeboten. Damit werden die Unternehmen mittels Informationsveranstaltungen, Erfahrungssautauschgruppen und gezielte Fachworkshops stufenweise qualifiziert, Intelligente Technische Systeme zu konzipieren und an den Markt zu bringen. Ferner werden die Clusterpartner durch den Breitentransfer besonders befähigt, fokussierte Transferprojekte durchzuführen. Zum zweiten wird die Wirksamkeit des Transfers, insbesondere der fokussierten Transferprojekte systematisch gemessen. Die in einem Vorprojekt entwickelten Transferinstrumente können so kontinuierlich verbessert bzw. bei Bedarf angepasst werden. Auf diese Weise wird der Transfererfolg nachhaltig gewährleistet. Abstimmungen zu den anderen fünf Nachhaltigkeitsmaßnahmen Vorausschau (itsowl-VorZug), Prävention gegen Produktpiraterie (itsowl-3P), Bildungsmotor (itsowl-BiMo), Akzeptanz (itsowl-TA) oder Marktorientierung (itsowl-MarktLab). sollen erfolgen. Da Unternehmen auch an deren Ergebnisse interessiert sein könnten, sollen diese in TT-Workshops präsentiert oder auch bewusst für die Initiierung weiterer Transferprojekte genutzt werden. Die Workshops, Seminare und Veranstaltungen zur Vermittlung der Ergebnisse der Transferstelle werden darüber hinaus in die Konzepte und Veranstaltungen der Nachhaltigkeitsmaßnahme zur Aus- und Weiterbildung (itsowl-BiMo) integriert, um den Empfängerkreis nicht auf spezifische Erfa-Gruppen-Verteiler zu beschränken und so das Interesse bei noch nicht aktiven Unternehmen zu stärken.

Vorgehensweise
Die Nachhaltigkeitsmaßnahme Technologietransfer ist die zentrale und größte Nachhaltigkeitsmaßnahme im Spitzencluster it´s OWL. Sie erforderte zahlreiche vorbereitende Maßnahmen, die in einem Vorprojekt (itsowl-TTvor) entwickelt wurden. Dazu zählen z.B. die Entwicklung eines Transferkonzepts und eines Prozesses zur Abwicklung der fokussierten Transferprojekte, Regeln zur Abwicklung sowie die Anbahnung der ersten Projekte. Der Technologietransfer wird von sechs Hochschulen und den hochschulnahen Kompetenzzentren der Region wie Vertretern der Brancheninitiativen, der Industrie- und Handwerkskammern sowie Wirtschaftsförderungseinrichtungen durchgeführt. Der hohe Anspruch der Nachhaltigkeitsmaßnahme erfordert eine kontinuierliche Überprüfung der Wirksamkeit und der mittel- bzw. langfristigen Auswirkungen des Technologietransfers insbesondere im Hinblick auf Abbau von Transferbarrieren und Stärkung der Kooperationskultur zwischen Industrie und Wissenschaft. Die übergeordnete Evaluierung erfolgt im Rahmen einer Studie, in der die Ergebnisse zielgruppengerecht aufbereitet und dargestellt werden. Darauf aufbauend wird ein Konzept für die operative Fortsetzung des Technologietransfers erarbeitet. Das Konzept dient dazu, die Erarbeitung eines detaillierten Geschäftsmodells vorzubereiten und somit die Nachhaltigkeit des Technologietransfers sicherzustellen.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Das Ergebnis dieser Nachhaltigkeitsmaßnahme ist ein durchgängiger Transferprozess, der die Unternehmen des Clusters befähigt die Methoden und Werkzeuge der Technologieplattform wirksam zu nutzen und zur Entwicklung intelligenter technischer Systeme einzusetzen. Die Kompetenz, die dabei aufgebaut wird, soll Unternehmen helfen Barrieren und Vorurteile gegenüber geförderten Forschungsprojekten abzubauen und ihnen ermöglichen, einen besseren Zugang zu größeren Forschungs- und Verbundprojekten zu erhalten. Darüber hinaus werden ein evaluiertes Transferkonzept, Bewertungsverfahren zur Messung des Transfererfolgs, Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Wirksamkeit des Transfers sowie ein Geschäftsmodell für den nachhaltigen Technologietransfer erarbeitet, um den Technologietransfer abzusichern und den erlangten Technologie- und Know-how-Vorsprung langfristig zu halten.Die Ergebnisse und Ansätze werden über Flyer, Broschüren, Pressearbeit und Präsentationen bei regionalen und überregionalen Veranstaltungen und Messen in die Breite getragen.

Projektpartner
  • Fachhochschule der Wirtschaft Nordrhein-Westfalen
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • Hochschule Bielefeld – University of Applied Sciences and Arts (HSBI)
  • Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
  • Universität Bielefeld
  • Universität Paderborn
Publikationen
Titel: itsowl-TT_Industrie 4.0
Akronym: itsowl-TT
Autor: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Herausgeber: BMBF
Veröffentlicht im Jahr: 2017
Die Broschüre stellt ausgewählte Projekte vor, die sich mit den Schlüsselfaktoren von Industrie 4.0 befassen. Sie regt dazu an, sich intensiver mit Industrie 4.0 zu beschäftigen und die Weiterentwicklung zu begleiten. In dieser Broschüre, Auflage 2017, stellen sich neben Projekten, zugeordnet dem Referat Produktion und Dienstleistung; Zukunft der Arbeit, diesmal auch interessante Projekte der Referate Datenwissenschaft, Informationstechno­logien; Industrie 4.0, Elektronik; Autonomes elektrisches Fahren und Kommunikationssysteme; IT-Sicherheit vor. Download und kostenfreie Bestellung über die Publikationsliste des BMBF mit der Bestellnummer 30916.

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