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Forschungsziel: Im Themenfeld Industrie 4.0 steht bisher die Frage im Fokus, was technisch überhaupt möglich ist. Mit der Digitalisierung der Arbeit rücken allerdings die sozialen Aspekte der Arbeitsgestaltung in den Vordergrund. So gilt es, die Beschäftigten im Wan-del zur Digitalisierung aktiv einzubinden. Ziel des Verbundprojektes ist es daher, Potentiale der Digitalisierung für die Arbeitswelt aufzudecken und diese humangerecht und mehrwertstiftend auszugestalten. Hierbei wird auf eine Balance zwischen technischen Möglichkeiten, organisatorische Gestaltung sowie Auswirkungen auf die Beschäftigten abgezielt. Dies soll anhand von sechs Pilotunternehmen empirisch untersucht und durchgeführt werden. Die Ergebnisse aus diesen Pilotprojekten werden generalisiert und in die Breite getragen.
Prof. Roman Dumitrescu +49 5251 5465-124
roman.dumitrescu@iem.fraunhofer.de
Dr.-Ing. Danuta Seredynska
+49 721 608-22944
danuta.seredynska@kit.edu
Problemstellung
Im Zukunftsprojekt Industrie 4.0 steht bisher die Frage im Fokus, was technisch möglich ist. Mit der Digitalisierung der Arbeit rücken allerdings auch soziale Aspekte der Arbeitsgestaltung in den Vordergrund. Der Wandel zu immer komplexeren Produkten und Dienstleistungen sowie die zunehmende Zusammenarbeit in Entwicklungs- und Innovationsnetzwerken führen zu einem fundamentalen Wandel in der Arbeitsorganisation und den Qualifikationsprofilen der Beschäftigten. Vielfältige Erfahrungen mit Veränderungsprozessen in Unternehmen legen es nahe, dass es letztlich die Beschäftigten sind, die Industrie 4.0 zu einem Erfolg oder Misserfolg werden lassen. Demzufolge sind innovative Konzepte für die Arbeit in produzierenden Unternehmen notwendig.
Projektziele
Ziel des Forschungsprojekts itsOWL-Arbeit40 ist die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer Praxisstudie mit sechs Pilotunternehmen des Spitzenclusters it´s OWL, um die unternehmensspezifischen Herausforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt zu betrachten und die Potenziale in den Unternehmen mitarbeitergerecht und mehrwertstiftend auszuschöpfen. Hierbei wird auf eine Balance zwischen technischen Möglichkeiten, organisatorischer Gestaltung sowie Auswirkungen auf die Beschäftigten abgezielt.
Vorgehensweise
Die Hochschulpartner bearbeiten dazu in sechs Pilotprojekten mit Cluster-Unternehmen die drei Kompetenzfelder: Faktor Mensch in neuartigen Interaktionstechniken, Auswirkungen von Big Data für Industrie 4.0 sowie individuelle und organisationsbezogene Akzeptanz von Assistenzsystemen. Die Erkenntnisse aus den Pilotprojekten werden im Anschluss für den Transfer in weitere Unternehmen generisch aufbereitet. Hierzu wird ein IT-Demonstrator entwickelt, der unternehmensunabhängig den Arbeitsplatz der Zukunft visualisiert. Die Sensibilisierung aller relevanten Akteure im Unternehmen für die Arbeit 4.0 erfolgt mit Hilfe von Workshops. Die erzielten Ergebnisse werden evaluiert und in Leitfäden für die Migration zu Arbeit 4.0 festgehalten.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Durch das Projekt erarbeiten die beteiligten Unternehmen Methoden zum Umgang mit der zunehmenden Digitalisierung der Arbeit und können die erstellten Leitfäden für die Migration zu Arbeit 4.0 effizient und bedarfsgerecht nutzen. Dadurch werden die Produktions- und Organisationsprozesse nachhaltig verbessert und durch Partizipation die Akzeptanz der Mitarbeiter erhöht. Der IT-Demonstrator wird eine gezielte Veranschaulichung der Szenarien des Arbeitsplatzes der Zukunft ermöglichen, sowohl für den Bereich der Büroarbeit als auch für die Fertigung in der Produktionshalle. Die Ergebnisse und Ansätze werden über Broschüren, Pressearbeit und Präsentationen bei regionalen und überregionalen Veranstaltungen in die Breite getragen. Des Weiteren werden die Ergebnisse der Pilotprojekte aggregiert und in die Forschung zurückgespiegelt.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.