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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt
Forschungsziel: Die Digitalisierung der Industrie verändert Strategien, Strukturen und Prozesse von Unternehmen und ihre Kultur. Im Ergebnis des Wandels hin zu Abläufen, in denen Mensch, Maschine und Ressourcen neuartig kommunizieren und interagieren, werden aus starren Wertschöpfungsketten dynamische Wertschöpfungsnetzwerke. Arbeitsumgebungen werden zunehmend komplexer und anonymer. Das Ziel des Verbundprojekts war, Veränderungen in Unternehmen zu stimulieren, einen übertragbaren Ansatz für eine präventive und gelebte Sicherheitskultur zu entwickeln und die Umsetzung der Industrie 4.0 Anforderungen in den KMU zu unterstützen.
Jan Westerbarkey +49 5241 401-3102
jan.westerbarkey@westa.net
Dipl.-Ing. Ulrike Kirsten
+49 721 608-31411
ulrike.kirsten@kit.edu
Problemstellung
Die Digitalisierung der Industrie verändert Strategien, Strukturen und Prozesse von Unternehmen. Im Ergebnis des Wandels werden aus starren Wertschöpfungsketten dynamische Wertschöpfungsnetzwerke. Arbeitsumgebungen werden zunehmend komplexer und es entstehen neue Schnittstellen zwischen Menschen und Maschinen wie auch neue Risiken und Herausforderungen an das selbstbestimmte Handeln von Beschäftigten. Konventionelle Regeln des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bilden diese neue Arbeitswelt nicht mehr adäquat ab. Es fehlen neue Ansätze für eine Unternehmenskultur, die der digitalisierten Arbeitswelt gerecht wird und Arbeitskonzepte, die kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auf ihrem Weg in eine Industrie 4.0 unterstützen.
Zielstellung
Das Ziel des Verbundprojekts war es, Veränderungen, die die Digitalisierung der Arbeitswelt mit sich bringt, in Unternehmen zu stimulieren und einen übertragbaren Ansatz für eine präventive und gelebte Sicherheitskultur zu entwickeln. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist bei der Umsetzung der Anforderungen von Industrie 4.0 in KMU die Einbeziehung und Akzeptanz der Beschäftigten. Daher lag ein Schwerpunkt des Projekts auf der partizipativen Erarbeitung eines neuen zukunftsweisenden Ansatzes für eine moderne Unternehmens- und Sicherheitskultur. Dieser Ansatz richtet sich vor allem auf die Übertragung von Verantwortung, auf Respekt und Vertrauen, ethische Standards für Akteure, Freiräume für Risiken sowie die Nutzung des formellen wie informellen Wissens der Mitarbeiter.
Vorgehensweise
Im Verbundprojekt wurden die existierenden technischen Sicherheitskonzepte in den KMU überarbeitet und an die Industrie 4.0 Anforderungen angepasst. Hürden beim Übergang in die digitalisierte Arbeitswelt in KMU wurden identifiziert und übertragbare Konzepte für Maßnahmen und Standards entwickelt. Dieses neue Konzept für eine gemeinsam gelebte Unternehmenskultur, die das Potenzial von Mitarbeitern und Führungskräften nutzt und auf höhere Eigenverantwortung bei der Umsetzung von Industrie 4.0 setzt, wurde entwickelt und bei den Partnerunternehmen umgesetzt.
Ergebnisverwertung
In diesem Verbundprojekt wurde erstmals ein KMU geeigneter Ansatz entwickelt und erprobt, der den digitalen Wandel mit dem Aufbau einer Unternehmens- und Sicherheitskultur verbindet. Die Breitenwirksamkeit der Ergebnisse wird über die unterschiedlichen Kanäle und Netzwerke der Partner sichergestellt und fließen auch in Aus- und Weiterbildung und in die wissenschaftliche Lehre an der RWTH Aachen ein. Ein Leitfaden mit Best Practice Beispielen soll die Implementierung der neuen Ansätze in weiteren Unternehmen unterstützen und wird durch ein breites Kursangebot für interessierte KMU ergänzt.
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