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Forschungsziel: Das Projektvorhaben SafeGrip zielt mit der Verringerung der meist erheblichen Entwicklungskosten für spezi¿sche Greifer-Sensor-Kombinationen insbesondere auf Anlagen mit sehr hohen Sicherheitsanforderungen. Hierfür soll eine modulare Systemauswahl zur kostenoptimierten Herstellung anwendungsgerechter Systemkombinationen erstellt werden. Die Entwicklung fokussiert zunächst den Einsatz im pharmazeutischen Laborbetrieb, berücksichtigt aber weitere sensible Greifprozesse. Durch das Integrieren von strukturierten Aus-und Rückfallstrategien in den Prozess soll die Sicherheit verbessert werden.
Dr. Peter Knappe +49 2392 9689-0
p.knappe@goeke-group.com
Dipl.-Ing. Thomas Rosenbusch
+49 721 608-25273
thomas.rosenbusch@kit.edu
Problemstellung
Medizinisch-pharmazeutische Unternehmen betreiben in ihren Laboren große Lagerbereiche aus denen Millionen chemischer Reagenzien und Grundstoffe für die Medikamentenherstellung bereitgestellt werden. Sie stellen oft Medikamente her, bei denen ein falsches Mengenverhältnis der Substanzen gravierende Folgen haben kann. Die Bereitstellung der gelagerten Substanzen muss daher sicher und aus Wettbewerbsgründen schnell erfolgen. Sie wird heutzutage von automatisierten Kommissionierungssystemen übernommen, in deren Rahmen noch spezifisch entwickelte, störanfällige Lösungen eingesetzt werden. Sie können die vielfältigen an sie gestellten Greif- und Positionieranforderungen kaum erfüllen. Gefordert sind daher Roboterlösungen mit einer hohen Greif- und Positioniersicherheit und mit einer optimalen Arbeitsraumüberwachung.
Projektziel
An dieser Stelle setzt das Projekt SafeGrip an. In ihm werden mehrere Greifer- und Sensorik-Komponenten im Baukastenprinzip entwickelt.
Vorgehnsweise
Für eine definierte Prozesssicherheit wird durch die Auswahl und Kombination entsprechender Komponenten ein individuelles Handhabungssystem inklusive Sensorik entwickelt. Dazu werden zunächst die Greifvorgänge und Anwendungsfälle systematisch untersucht und kategorisiert, um anschließend die Handhabungsobjekte, die Handhabungsumgebung und die Aufnahme- und Ablageumgebung hinsichtlich ihrer Ausgestaltung zu untersuchen. Auf dieser Basis werden dann Lösungen erarbeitet, die auch potentielle Störeinflüsse, wie zum Beispiel Fehllagen oder menschliche Einflüsse, berücksichtigen. Mit einem auf Kennzahlen basierenden Bewertungssystem werden schließlich unterschiedliche Kategorien für die Kombination von Sensor- und Greifsystemen aufgestellt, so dass kundenindividuelle Gesamtlösungen erstellt werden können.
Anwendungspotenzial und Ergebnisse
Was die Projektpartner zunächst für den Laborbetrieb in der Pharmazie umsetzen, ist auf weitere Branchen anwendbar, in denen sensibles, sicheres Greifen kleinerer Objekte verlangt wird.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.