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Schlagwort: Künstliche Intelligenz (KI)
Fördermaßnahme: Zukunft der Arbeit: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung - 1. Runde: Künstliche Intelligenz
Forschungsziel: Ziel des Verbundprojektes KIAM ist die Entwicklung von Methoden und Instrumenten, die mittelständische Unternehmen befähigen Potenziale künstlicher Intelligenz auszuschöpfen und diese Arbeitsprozess menschengerecht zu gestalten. Dafür wird ein regionales Kompetenzzentrums für die Arbeitsforschung in Ostwestfalen-Lippe aufgebaut.
Prof. Roman Dumitrescu +49 5251 5465278
r.dumitrescu@its-owl.de
Dipl.-Pol. Anika Hügle
+49 721 608-25958
anika.huegle@kit.edu
Problemlage
Ostwestfalen-Lippe (OWL) ist stark vom produzierenden Gewerbe und Mittelstand geprägt: 150.000 Unternehmen mit einer Vielzahl an KMU in Handwerk, Produktion und Dienstleistung beschäftigen rund 1 Mio. Erwerbstätige. Die Nutzung von KI bietet große Potenziale entlang der gesamten Wertschöpfungskette und ist ein Standort- und Arbeitsqualitätsfaktor in OWL. Die Anwendung KI-basierter Lösungen, wie z.B. die Einführung eines KI-basierten Assistenzsystems in der Produktion, wird die Arbeitswelt des Mittelstands von morgen grundlegend verändern: KI-Systeme unterstützen, verbessern, übernehmen und schaffen neue Arbeitsfelder. Die Potenziale und Herausforderungen beim Einsatz von KI werden dabei wesentlich durch die Kompetenzen und Qualifikationen der beteiligten Personen bestimmt. Dazu werden klare organisationale und technologische Voraussetzungen, ein schneller Zugang zu Forschungs-Knowhow sowie qualifizierte Fachkräfte benötigt.
Ziel
Ziel des Forschungsprojekts KIAM-OWL ist der Aufbau eines regionalen Kompetenzzentrums sowohl vor Ort als auch in digitaler Form. Um den industriellen Mittelstand bei den komplexen Herausforderungen und Potenzialen von KI zu unterstützen wird eine ganzheitlich ausgerichtete KI-Arbeitsforschung etabliert. Dabei werden die Dimensionen Technologie, Organisation und arbeitender Mensch gleichermaßen adressiert.
Vorgehensweise
Dazu wird bedarfsbezogenes Gestaltungswissen erforscht, das im regionalen Kontext industrieller Arbeit angewendet und sowohl innerhalb als auch über die Grenzen von OWL hinaus transferiert wird. Ausgehend von konkreten Leuchtturmprojekten wird u.a. eine intelligente Personaleinsatzplanung in der Produktion entwickelt, die kurzfristige Anpassungen unter Berücksichtigung der Qualifikationen und Präferenzen der Mitarbeitenden ermöglicht. Daraus leiten sich Transferprojekte für Unternehmen aus der Region ab, wie beispielsweise KMU Potenzialanalysen, um die Anwendbarkeit von KI-Lösungen für das eigene Unternehmen zu prüfen. Die erarbeiteten Formate werden entlang der Befähigungskette Informieren–Vernetzen–Qualifizieren–Umsetzen strukturiert und sowohl digital als auch in Leitfäden aufgearbeitet.
Ergebnis und Anwendungspotenzial
Das regionale Kompetenzzentrum führt die Forschungsergebnisse in einer Innovationsplattform zusammen und bündelt die erarbeiteten Lösungen und Leistungsangebote, beispielsweise Schulungen und Handlungsleitfäden. Die Innovationsplattform bindet darüber hinaus wichtige Multiplikatoren wie Wirtschaftsförderungen, Branchennetzwerke und Verbände ein. Dadurch entsteht ein zentraler Ansprechpartner für die Gestaltung des Einsatzes von KI-Systemen im industriellen Mittelstand in OWL. Der Transfer in die betriebliche Praxis wird durch die aktive Beteiligung von Akteuren des Kompetenzzentrums in der beruflichen und akademischen Bildung verstetigt. Eine Validierung der Ergebnisse in weiteren Unternehmen und Branchen in OWL wird dauerhaft vorangetrieben.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.