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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel
Forschungsziel: Das Verbundprojekt Prokom 4.0 hat sich das Ziel gesetzt, Konzepte für das betriebliche Kompetenzmanagement praxisnah zu entwickeln und zu erproben. Diesbezüglich standen neue Anforderungen an die Facharbeit, wie die der Energiewende, Digitalisierung und Industrie 4.0, im Mittelpunkt des Forschungsansatzes.
Jennifer Dopslaff, M.A.
+49 721 608-25939
jennifer.dopslaff@kit.edu
Ausgangslage für das Verbundprojekt: Energiewende, Digitalisierung und Industrie 4.0 sind Beispiele für immer komplexere Anforderungen an eine Arbeitswelt, die gleichzeitig die Folgen des demografischen Wandels bewältigen muss. Was dringend benötigt wird, ist ein Konzept, das es auch KMU erlaubt, diese Herausforderungen rechtzeitig zu bewältigen. Die Unternehmen können ihre Innovationspotenziale nur dann erhalten und erweitern, wenn sie als Dienstleister und Zulieferer rechtzeitig diese Entwicklungen in ihr Kompetenzmanagementsystem einbeziehen. Ein solches Konzept sollte im Projekt PROKOM 4.0 entwickelt werden, und zwar fokussiert auf neue Anforderungen an die Facharbeit.
Der Verbund bestand aus vier Forschungseinrichtungen, einem Weiterbildungs- und zwei Wirtschaftsunternehmen. Beteiligt waren außerdem weitere Unternehmen (fast ausschließlich KMU) als Umsetzungspartner aus den Bereichen Energiewirtschaft, IT-Branche und Automobilzulieferindustrie. Die Umsetzungsarbeiten erfolgten in vier Regionen, die jeweils von einem Forschungspartner betreut wurden: Region Flensburg (Universität Flensburg), Region Berlin-Brandenburg (TU Wildau), Region Rhein-Ruhr (RISP und bfw) sowie Region Münsterland (TAT). Die Arbeit erfolgte in vier Schritten: 1. Durchführung von auf neue Anforderungen bezogenen Unternehmenschecks, 2. Foresight-Analysen, 3. Entwicklung von unternehmensbezogenen Fahrplänen sowie 4. Erprobung von daraus abgeleiteten betrieblichen Maßnahmen.
Parallel zu den betrieblichen Interventionen und bezogen auf die dabei gemachten Erkenntnisse entwickelten die Verbundpartner ein Konzept, das insbesondere KMU künftig erlauben wird, die oben geschilderten Entwicklungen vorbeugend mitzugestalten. Dies beinhaltet Methoden zur Früherkennung von Kompetenzanforderungen bezogen auf Industrie 4.0, Energiewende und demografischen Wandel im Rahmen von Wertschöpfungsnetzwerken sowie daran angepasste Weiterbildungsmodule (inklusive Lösungswege in Unternehmensverbünden und -netzwerken), und zwar fokussiert auf KMU.
Mit dem entstandenen Kompetenzmanagementkonzept, begleitet von einem Praxis-Handlungsleitfaden zur Organisations- und Personalentwicklung für Unternehmen und Branchenverbände, sowie dem webbasierten Informationsplan werden insbesondere KMU für die Zukunft vorbereitet. Die Firmen Multiwatt Energiesysteme und celano setzten Kompetenzstrategien betriebsbezogen um und liefern Pilotlösungen. Das Berufsfortbildungswerk des DGB und das TAT können ihre Geschäftsfelder auf dem Beratungs- und Weiterbildungsmarkt mithilfe der Projektergebnisse ausbauen. Die beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen werden die FuE-Ergebnisse und die entwickelten Konzepte des Kompetenzmanagements für die weitere Forschung und für die Lehre in den jeweiligen Teildisziplinen nutzen.
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