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Forschungsziel: Hier setzt das KMU-innovativ-Projekt SPEEDTrans an. Ziel ist die Entwicklung eines aufgeständerten, schienengebundenen Hochgeschwindigkeits-Fördersystems. Das Vorhaben baut auf den Ergebnissen eines Vorprojektes auf, in dem ein formschlüssiges Antriebssystems mit flexibler Zahnstange für den robusten Einsatz im Freien erarbeitet wurde.
Jörg Beutler +49 89 2154030-10
j.beutler@bts-dynamics.de
Dipl.-Ing. Heike Menzel
+49 721 608-31479
heike.menzel@kit.edu
Problemstellung
Die notwendige Verkettung unterschiedlicher Fertigungs- und Lagerstätten in der Produktion ist Kernaufgabe der Intralogistik. In der Praxis kann dabei nicht immer einer „Logistik der kurzen Wege“ entsprochen werden. Historisch gewachsene und umbaute, sogenannte „Brownfield-Werke“ oder der Mangel an Baufläche sind hierfür beispielhafte Gründe. Die räumliche Trennung der verschiedenen Produktions- und Lagerstätten erfordert einen Materialtransport über die Gebäudestrukturen hinaus. Häufig wird dieser durch Shuttle-Verkehr mit LKW oder Schleppzügen flurgebunden umgesetzt. Der beträchtliche Handhabungsaufwand, große Pufferlager und die niedrige Durchdringung sind – neben den Unwägbarkeiten des Verkehrs und dem Flächenverbrauch für Verkehrswege – nachteilig.
Projektziele
Hier setzt das KMU-innovativ-Projekt SPEEDTrans an. Ziel ist die Entwicklung eines aufgeständerten, schienengebundenen Hochgeschwindigkeits-Fördersystems. Das Vorhaben baut auf den Ergebnissen eines Vorprojektes auf, in dem ein formschlüssiges Antriebssystems mit flexibler Zahnstange für den robusten Einsatz im Freien erarbeitet wurde.
Vorgehensweise
Hierzu wird ein innovatives Rad-Schiene-System entwickelt, das auf einer achterbahnähnlichen Konstruktion basiert und eine hohe und flexible Anpassungsfähigkeit sowie Wirtschaftlichkeit erreicht. Dazu sind die handwerkliche Schienenfertigung aus einzelnen Halbzeugen, das Fügen zu einer durchlaufenden Schiene durch Schweißen und das Verschleifen der Schienenstöße zu individuellen Verbindungstellen zu entwickeln. Es sollen dabei handelsübliche Walzstahlträger als freitragende Schienen verwendet werden, die fertigungsbedingt große Toleranzen besitzen. Die einzelnen Schienenträger sind so zu verbinden, dass keine aufwendige Nacharbeit notwendig wird. Stetige Übergänge an den Schienenstößen und ein Ausgleich der Maß- und Formabweichungen über der Schienenlänge zur Gewährleistung des korrekten Zahneingriffs sind für die Funktionstüchtigkeit dabei unabdingbar. Dies soll schienenseitig durch eine lokale Nachbearbeitung der Stoßenden und fahrzeugseitig durch ein adaptives Fahrwerk erreicht werden.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Mit erfolgreicher Realisierung entsteht ein neuartiges konkurrenzfähiges Hochgeschwindigkeits-Fördersystem, das die Nachteile momentaner Transportsysteme beseitigt. Neben der industriellen Anwendung lässt sich das neuartige Schienensystem auf die Flughafenlogistik und schienengebundene Verkehrsmittel übertragen.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.