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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Zukunft der Arbeit: Mittelstand - innovativ und sozial - 2017 bis 2020
Forschungsziel: Das Forschungsprojekt WiViTe untersucht, wie der digitale Wissenstransfer und die Wissensgenerierung in virtuellen Teams effizient gestaltet werden kann. Ziel ist die Entwicklung und praktische Erprobung einer neuartigen arbeits-, organisations- und informationswissenschaftlichen Arbeitsweise. Diese basiert auf einer digitalen Plattform, um den Aufbau, Transfer und die Vernetzung von Wissen in der virtuellen Zusammenarbeit zu unterstützen.
Prof. Andreas Lischka +49 201 81004-449
andreas.lischka@fom.de
Christiane Morgenstern, M.Sc.
+49 721 608-28651
christiane.morgenstern@kit.edu
Problemstellung
Aufgrund steigender Digitalisierungs- und Internationalisierungstendenzen nimmt die Bedeutung virtueller Arbeitsformen zu. Unternehmen setzen vermehrt virtuelle Teams ein, um schneller auf Marktveränderungen reagieren und über Unternehmensgrenzen hinweg tätig werden zu können. Gleichzeitig erhöhen virtuelle Arbeitsformen die Flexibilität und Autonomie der Arbeitnehmer, da diese unabhängig vom Arbeitsort ihre Arbeit organisieren können. Allerdings ist die räumlich getrennte Zusammenarbeit mit besonderen Herausforderungen verbunden: Die physische Distanz der Teammitglieder erschwert den Transfer und das Generieren neuen Wissens. In der Praxis steht bislang die technische Entwicklung und Optimierung digitaler Informationssysteme im Vordergrund, während Fragen nach der Arbeitsorganisation und gemeinsamen Nutzung dieser Tools vernachlässigt werden.
Ziel und Vorgehensweise
Im Forschungsprojekt werden die Besonderheiten und Herausforderungen des digitalen Wissenstransfers und der Wissensgenerierung in virtuellen Teams empirisch analysiert. Die daraus resultierenden Anforderungen bilden den Ausgangspunkt für die Entwicklung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Gestaltung und Organisation digitaler Wissensprozesse. Basierend auf diesem sozio-technischen Framework werden konkrete Gestaltungsmaßnahmen abgeleitet und in eine Methode zur Optimierung digitaler Wissenstransfer- und Wissensgenerierungsprozesse überführt. Der virtuelle Austausch und die Vernetzung erfolgt über eine IT-Plattform, die eine barrierefreie Einbindung verschiedener Tools ermöglicht, vor allem E-Mail, Video-Konferenzsysteme und Soziale Netzwerke. Nutzen und Anwendbarkeit der Methode werden in den beteiligten KMU erprobt und evaluiert.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Mit den Ergebnissen kann die digitale Arbeitswelt der Zukunft gestaltet werden. Die entwickelte Methodik ermöglicht es, effizient und auf angenehme Weise im virtuellen Raum zusammenzuarbeiten. Besonders mit Blick auf die zunehmend digital vernetzte und wissensintensive Arbeitswelt trägt das Forschungsprojekt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und langfristigen Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmer bei und erhöht die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.