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Schlagwort: Industrie 4.0, Personennahe Dienstleistungen
Fördermaßnahme: Zukunft der Arbeit: Mittelstand - innovativ und sozial - 2017 bis 2020
Forschungsziel: Ambulante Alten- und Krankenpflegekräfte stehen vor der großen Herausforderung, mit wenig Personal bei hoher psychischer und körperlicher Belastung qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten. Besonders herausfordernd ist die zusätzliche Dokumentationspflicht und -planung sowie die Kommunikation mit Kollegen und Angehörigen, beispielsweise über Therapiepläne. Technische Unterstützungen im Pflegebereich und deren Chancen für eine sozialverträgliche Arbeitsgestaltung sind bisher nicht ausreichend auf die Bedürfnisse und Anforderungen aller Beteiligten ausgerichtet.
Dr. Paul Fuchs-Frohnhofen +49 2405 4552-0
fuchs@mat-gmbh.de
Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu
Problemstellung
Ambulante Alten- und Krankenpflegekräfte stehen vor der großen Herausforderung, mit wenig Personal bei hoher psychischer und körperlicher Belastung qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten. Besonders herausfordernd ist die zusätzliche Dokumentationspflicht und -planung sowie die Kommunikation mit Kollegen und Angehörigen, beispielsweise über Therapiepläne. Technische Unterstützungen im Pflegebereich und deren Chancen für eine sozialverträgliche Arbeitsgestaltung sind bisher nicht ausreichend auf die Bedürfnisse und Anforderungen aller Beteiligten ausgerichtet.
Ziel
Im Forschungsprojekt DigiKomp-Ambulant wird eine digitale Plattform entwickelt, auf der Daten aus Sensortechnik, Pflegedokumentation und -planung am Pflegebett gesammelt werden. Dabei werden alle beteiligten Akteure aktiv einbezogen: Pflegekräfte, Pflegedienste, Pflegebedürftige und Angehörige. So kann eine ganzheitliche, nachhaltige Lösung entstehen.
Vorgehensweise
Für die Plattform wird eine Sensortechnologie für Pflegebetten entwickelt, die Informationen über den Gesundheits- und Bewegungszustand der Pflegebedürftigen erfasst. Dafür werden neben Datenschutzbedingungen die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen berücksichtigt. Eine neue Vernetzungssoftware bietet die Grundlage, den Pflegekräften wichtige Informationen auch dann zugänglich zu machen, wenn sie nicht vor Ort sind. Auf diese Weise können die ambulanten Einsatzkräfte Kompetenzen für einen souveränen Umgang mit Mensch und Technik erlangen: sie sind besser vorbereitet, können anstehende Tätigkeiten zielgerichtet durchführen und stehen in Kontakt mit allen Beteiligten. So bleibt mehr Zeit für Kommunikation und Beziehungsgestaltung durch persönliche Gespräche.
Ergebnise und Anwendungspotenzial
Mit der neuartigen Pflegeplattform werden übertragbare Geschäftsmodelle und Weiterbildungsangebote für Hersteller und Nutzer angeboten. Die Ergebnisse werden gezielt weiteren Akteuren aus der ambulanten Pflege, der Pflegewissenschaft sowie der Pflegetechnik-Branche zugänglich gemacht. Dies soll insbesondere durch Workshops, Tagungen sowie durch Publikationen in der Fachpresse und den kontinuierlichen Dialog mit einem begleitenden Expertennetzwerk erreicht werden.
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