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Schlagwort: Industrie 4.0
Forschungsziel: Im Forschungsprojekt „Hybride Dienstleistung in der Logistik“ wird ein Innovationslabor aufgebaut, um neue logistische Technologien schnell und unkompliziert zu entwickeln, zu testen und in die Praxis zu überführen.
Dipl.-Ing. Thomas Rosenbusch
+49 721 608-25273
thomas.rosenbusch@kit.edu
Hybride Dienstleistungen für eine sozial vernetzte Logistik
Logistik ist weit mehr als der Transport von Waren und Gütern. Sie schlägt die Brücke zwischen Produktion und Markt, indem sie Produktionsstätten und Kunden miteinander verbindet. Parallel zum Warentransport sorgt die Logistik für den begleitenden Informationsfluss. Sie wurde zum Treiber und Symbol der internationalen und wertschöpfenden Vernetzung und ein wichtiger Innovationsmotor für Industrie 4.0. In Verbindung mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien ist sie prädestiniert, hybride Dienstleistungen zu gestalten, die durch intelligente Kombinationen aus Software, Hardware und Geschäftsmodellen gekennzeichnet sind. Der zu erwartende Innovationssprung wird auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt vieler Menschen haben, die im Projekt Berücksichtigung finden werden.
Im Forschungsprojekt „Hybride Dienstleistung in der Logistik“ wird ein Innovationslabor aufgebaut, um neue logistische Technologien schnell und unkompliziert zu entwickeln, zu testen und in die Praxis zu überführen. Im Fokus stehen jene hybriden Dienstleistungen, die zu einer horizontalen und vertikalen Vernetzung der Wirtschaft führen. Hierbei werden insbesondere neue Formen der Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen erforscht. Neue arbeitssoziologische Erkenntnisse werden in technische Entwicklungen rückgekoppelt, deren Ergebnisse wiederum umfassend analysiert werden. Zu Beginn des Projektes stehen zunächst die Bereiche Intralogistik, Produktion, Instandhaltung und Transportlogistik im Fokus.
Im Innovationslabor werden Demonstratoren und eine Versuchsumgebung aufgebaut. Gleichzeitig wird ein wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Diskurs zur Weiterentwicklung der Mensch-Maschine-Interaktion und zu neuen Konzepten industrieller Arbeit initiiert. Unternehmen werden neue Strategien, Produkt- und Prozessinnovationen in Dortmund entwickeln und testen. Dabei sollen neue Soft- und Hardwaredienste, Planungs- und Betriebskonzepte für agile Logistiksysteme sowie Lösungen für eine neue Generation der Mensch-Maschine-Schnittstelle entstehen. Die Ergebnisse finden den Weg in die Praxis – vor allem in KMU – über gezielte Transferprojekte und das wissenschaftlich-gesellschaftliche Netzwerk.
Das Innovationslabor stärkt die digitale Vorreiterrolle des Standortes Dortmund in Bezug auf Dienstleistung und Logistik. Die Akzeptanz und die Einführung neuer technischer Lösungen im Umfeld von Industrie 4.0 werden beschleunigt. Entwicklungsprozesse in Technologie und Organisation sowie die sozialen Herausforderungen bei hybriden Dienstleistungen werden arbeitssoziologisch analysiert und alternative Gestaltungspfade (u.a. Arbeitsorganisation, Qualifikationsstrukturen) und humanorientierte Lösungsansätze aufgezeigt. Der Weg in den Markt wird kürzer. Die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigt und die Arbeitsplätze werden am Standort Deutschland gesichert.
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