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High-Speed-Drahtwalzen, Entwicklung und Erprobung eines Fertigwalzsystems für Drahtwalzwerke mit vierfachem Durchsatz (HSRSB)

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Fördermaßnahme: KMU-innovativ (bis 2015)

Laufzeit: 01.05.2011 - 30.09.2013

Forschungsziel: Ziel dieses Vorhabens war die Entwicklung und Erprobung eines neuen High-Speed Dreiwalzsystems für Drähte, das in einer Drahtwalzlinie die hohe Geschwindigkeit der Zweiwalzentechnik von ca. 100 m/s mit der hohen Qualitätsleistung der Dreiwalzentechnik verbindet. Es wird eine Leistungssteigerung um das Vierfache angestrebt, die aber nicht durch eine einfache Erhöhung des Antriebes realisiert werden kann. Derzeitige Drahtwalzstraßen bringen bei derartigen hohen Geschwindigkeiten nicht die geforderte Drahtqualität. Für eine sichere und qualitätsgerechte Prozessbeherrschung ist eine grundlegende Neukonzeption des gesamten Fertigwalzsystems, bestehend aus Walzgerüst, Block und Steuerung erforderlich. Mehrere Gerüste sind für einen Prototypenblock herzustellen und im Versuchsfeld mit großen Versuchsreihen zu erproben.

Ansprechperson Projektkoordination

Michael Kruse
+49 2103 790-253
kruse@kocks.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Ulrike Kirsten
+49 721 608-31411
ulrike.kirsten@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Die Herstellung von Stab- und Drahtprodukten erfolgt in einem komplexen und vielstufigem Warmwalzprozess. Bei diesem durchläuft das Vormaterial die gesamte Walzanlage, bestehend aus mehreren hintereinander geschalteten Walzen und Blöcken. Dabei wird das Ausgangsma-terial erwärmt und in mehreren Walzstationen im Durchmesser verkleinert. So wird z.B. aus einem typischen Ausgangsmaterial mit einem Rechteckquerschnitt von 130 x 130 mm ein Drahtdurchmesser von 5 mm.

Projektziel
Ziel war die Entwicklung und Erprobung eines neuen High-Speed Dreiwalzsystems für Drähte, das in einer Drahtwalzlinie die hohe Geschwindigkeit der Zweiwalzentechnik von ca. 100 m/s mit der hohen Qualitätsanspruch der Dreiwalzentechnik verbindet.

Vorgehensweise
Die Walzdrahthersteller fordern Drahtwalzwerke von hoher Produktivität, d.h. Walzgeschwindigkeiten von mehr als 100 m/s, bei gleichzeitiger Gewährleistung höchster Qualitätsansprüche. Bisher gibt es Zwei- und Dreiwalzsysteme. Bestehende Zweiwalzensysteme können zwar für die Erreichung dieser hohen Geschwindigkeit ausgelegt werden, erreichen damit aber nicht die hohen Qualitätsforderungen der Kunden. Im Gegenzug garantieren derzeitig im Betrieb befindliche Dreiwalzensysteme höchste Toleranzeinhaltungen bei besten Qualitäten des Walzgutes, haben aber den Nachteil, nur bei einer maximalen Geschwindigkeit von 25 m /s diese Qualitätsstandards halten zu können. Hier setzt das Forschungsprojekt HS-RSB an. Es wird eine Leistungssteigerung um das Vierfache angestrebt, die aber nicht durch eine einfache Erhöhung des Antriebes realisiert werden kann. Derzeitige Drahtwalzstraßen bringen bei derartigen hohen Geschwindigkeiten nicht die geforderte Drahtqualität. Für eine sichere und qualitätsgerechte Prozessbeherrschung ist eine grundlegende Neukonzeption des gesamten Fertigwalzsystems, bestehend aus Walzgerüst, Block und Steuerung erforderlich. Mehrere Gerüste sind für einen Prototypenblock herzustellen und im Versuchsfeld mit großen Versuchsreihen zu erproben.

Im Rahmen des Projektes konnte dieses Zielstellung noch nicht vollständig erreicht werden. Das Projekt wird firmenintern weitergeführt und soll langfristig als neues Walzsystem zur Marktreife geführt werden.

Projektpartner
  • Friedrich Kocks GmbH & Co. KG

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