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Handwerk mit Zukunft (HaMiZu)

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Schlagwort: Handwerk 4.0

Fördermaßnahme: Handwerk 4.0: digital und innovativ

Laufzeit: 01.10.2022 - 30.09.2025
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Forschungsziel: Ziel des Projekts HaMiZu ist es, durch übergeordnete, explorative Analysen auf Basis der Erkenntnisse des Förderschwerpunkts wissenschaftlich fundierte und praktisch umsetzbare Handlungsalternativen aufzuzeigen, sowohl für Betriebe als auch zur Gestaltung der Rahmenbedingungen im Handwerk, und Interessierten in den etablierten Formaten der Handwerksorganisation zur Verfügung zu stellen.

Ansprechperson Projektkoordination

Karen Bartelt-Urich
+49 511 70155-53
bartelt@hpi-hannover.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Martina Göttel
+49 721 608-28561
martina.goettel@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Die digitale Transformation führt zu Strukturveränderungen in Handwerksbetrieben, den Märkten und der Organisation des Handwerkssektors. Im Zusammenspiel dieser drei Ebenen zeigen sich die Komplexität und der disruptive Charakter einer breiten Einführung von digitalen Technologien, Prozessen und Dienstleistungen. HaMiZu nimmt für die verschiedenen Anwendungsgebiete der geförderten Verbundprojekte aus dem Förderschwerpunkt Handwerk 4.0 als wissenschaftliches Projekt eine übergeordnete Perspektive ein, um die drei Ebenen ganzheitlich im Hinblick auf Strukturveränderungen und Anpassungsbedarfe zu untersuchen. Im Fokus stehen dabei zwei übergeordnete Forschungsfragen: Wie verändern sich im Handwerk Betriebe, Märkte und Handwerksorganisation im Kontext der Einführung von digitalen und innovativen Systemen? Wie können Betriebe und Handwerksorganisationen gestalterisch auf die Veränderungen durch Digitalisierung reagieren?

Ziel
Ziel des Projekts HaMiZu ist es, durch übergeordnete, explorative Analysen auf Basis der Erkenntnisse des Förderschwerpunkts wissenschaftlich fundierte und praktisch umsetzbare Handlungsalternativen aufzuzeigen, sowohl für Betriebe als auch zur Gestaltung der Rahmenbedingungen im Handwerk, und Interessierten in den etablierten Formaten der Handwerksorganisation zur Verfügung zu stellen.

Vorgehensweise
Das Projekt setzt in der Untersuchung der Handwerkswirtschaft der Zukunft auf einen Methodenmix aus qualitativen und quantitativen Methoden. Experteninterviews und Workshops mit Beteiligten des Förderschwerpunkts und Experten der Handwerksorganisation dienen als Datengrundlage zur Entwicklung eines Serviceökosystems im Handwerk. Ein quantitativ-experimenteller Ansatz bildet konkrete Zukunftsszenarien der technologischen Transformation gegenüber der Kontrolle des Ist-Zustands ab, z. B. die Einführung algorithmischer Entscheidungshilfen für Betriebe bei der Angebotserstellung oder für Kunden bei der Auswahl von Anbietern, um die Auswirkungen auf Betriebe, Marktinteraktionen oder Regulierungsbedarfe zu messen. Der Methodenmix trägt der Komplexität der Thematik Rechnung und ermöglicht so eine zielgerichtete und umfassende wissenschaftliche Untersuchung. Die Ergebnisse werden in Fachzeitschriften, Konferenzbeiträgen und Transferpapieren publiziert, über etablierte Transferformate der Handwerksorganisation wie Roadshows, Gremien, oder Informationsveranstaltungen und Zertifikatskurse für die Beratungsorganisation in die Praxis kommuniziert sowie über eine Projekthomepage dokumentiert.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Das Projekt unterstützt die Entwicklung maßgeschneiderter, innovativer und digitaler Konzepte im Handwerk. Handwerksbetriebe, die Handwerksorganisation und Akteure der beruflichen Qualifizierung werden befähigt sich in den veränderten Wertschöpfungsprozessen, Märkten und Kommunikationskulturen zu positionieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und attraktive Arbeitsplätze zu erhalten.

Projektpartner
  • Constructor University Bremen gGmbH
  • Technische Universität Braunschweig
  • Verein zur Förderung des Heinz-Piest-Instituts für Handwerkstechnik an der Leibniz Universität Hannover e. V.
  • Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen e.V.
Publikationen
Titel: Künstliche Intelligenz in der Handwerksorganisation (HaMiZu)
Akronym: HaMiZu
Autor: Meub, L.; Proeger, T.
Herausgeber: Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen
Veröffentlicht im Jahr: 2023
Künstliche Intelligenz findet stetig neue Anwendungsfelder und verändert nachhaltig viele Branchen und Berufe. Die Anwendungsfelder im Handwerk nehmen gleichermaßen zu, sodass eine schrittweise Implementierung bestehender oder neu erstellter KI-Lösungen im Zuge von Digitalisierungsinitiativen für einzelne Betriebe oder Branchen erfolgt. Die Handwerksorganisation kann diese Entwicklung auf zwei Wegen begleiten. Zum einen durch die Unterstützung der Betriebslandschaft über Beratungsangebote zur KI-Implementierung im Rahmen der Digitalisierungsförderung und zum anderen über die eigenständige Nutzung von KI-Lösungen für Verwaltungs-, Beratungs- und Bildungsprozesse sowie die politische Interessenvertretung. Die vorliegende Studie betrachtet explorativ Anwendungsfelder von KI in der Handwerksorganisation. Dafür werden Daten einer Plattform für KI-Lösungen mit Bezug zu Tätigkeitsfeldern der Handwerksorganisation ausgewertet, um so Potenziale für die KI-Umsetzung zu identifizieren. Hierbei werden zunächst zwanzig für die Handwerksorganisation relevante Tätigkeiten identifiziert, die in sechs Tätigkeitsfelder gruppiert werden: (Online-)Kommunikation und Außenkontakte, Optimierung von Geschäftsprozessen, Bildung, Informationsgewinnung und -aufbereitung, Finanzprozesse und Buchhaltung sowie IT-/, Datenbankmanagement. Innerhalb dieser bilden die Bereiche Informationsgewinnung, IT-Management und Kommunikation den Schwerpunkt der relevanten Tätigkeiten und verfügbaren KI-Lösungen ab, was für ihr hohes Potenzial spricht. Auf Ebene der Tätigkeiten sind insbesondere die Bereiche Web Content-Erstellung, Vorstandssekretariat, Datenbankverwaltung und -design, Buchhaltung, Gebäudemanagement, (virtuelle) Bildungsangebote sowie SAP-Projektmanagement auf Prozessebene besonders tief differenziert und mit vielen KI-Lösungen verknüpft, was für ein hohes Potenzial spricht. Die weitere Analyse identifiziert für die sechs Tätigkeitsbereiche zentrale Tätigkeiten und beschreibt deren relevante Teilprozesse mit jeweiligen KI-Lösungen. Im Fazit wird ein Prozess zur KI-Implementierung in der Handwerksorganisation skizziert und anhand des Beispiels eines ChatGPT-basierten Chatbots für die Gründungsberatung beschrieben.
Titel: Digitalisierung im Handwerk zwischen Zettelwirtschaft und KI: Eine Status Quo-Analyse (HaMiZu)
Akronym: HaMiZu
Autor: Beuchel, S.; Jantos, L.; Meub, L.
Herausgeber: Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen
Veröffentlicht im Jahr: 2024
Die digitale Transformation bleibt ein zukunftsweisendes Handlungsfeld für das Handwerk, wobei Relevanz und tatsächliche Umsetzung über Gewerke hinweg sehr unterschiedlich ausgestaltet und letztlich betriebsspezifisch zu betrachten sind. Der Forschungsbericht widmet sich dem Spannungsfeld aus Hemmnissen und Treibern der Digitalisierung und beschreibt den Status Quo, die aktuelle Förderlandschaft sowie mittelfristige Entwicklungen hinsichtlich der Digitalisierungs- und KI-Bemühungen im Handwerk. Die Studie stellt Erkenntnisse aus der bestehenden Forschungsliteratur den Erfahrungen von Digitalisierungsbeauftragten für Innovation und Technologie (Digi-BIT) gegenüber und analysiert so Trends, Treiber und Hemmnisse hinsichtlich der Digitalisierung im Handwerk.

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