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Schlagwort: Arbeit
Fördermaßnahme: Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen
Forschungsziel: Das Forschungsvorhaben COVID19LL war Bestandteil der Programmlinie "Zukunft der Arbeit" des BMBF. Es hatte als Ziel, durch eine systematische und überregionale Erfassung und Bereitstellung von Best Practice-Beispielen neue Arbeitsformen, die durch die kurzfristig erzwungenen Maßnahmen durch COVID-19 entstanden sind, in unterschiedlichen Branchen zu ermitteln und branchenübergreifend zugänglich zu machen.
Prof. Klaus Bengler +49 89 289-15400
bengler@tum.de
Dr.-Ing. Alexander Lucumi
+49 721 608-28308
alexander.lucumi@kit.edu
Problemstellung
Die rasante Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 und die damit einhergehenden, durch die Bundesregierung verabschiedeten Maßnahmen zur Kontrolle der Reproduktionsrate hatten – neben den persönlichen Einschränkungen – insbesondere auf die Arbeitswelt starke Auswirkungen. Um trotz strenger und wechselnder Vorschriften und Maßgaben arbeitsfähig zu bleiben, müssten viele Unternehmen und Betriebe weitreichende Anpassungen in ihren Arbeitsstrukturen und -abläufen vornehmen, die vor der Krise nicht umsetzbar oder sinnvoll schienen. Dieser Veränderungsprozess, der durch eine Ausnahme- bzw. Krisensituation ausgelöst wurde, birgt jedoch auch langfristig großes Potenzial, neue, innovative und digitale Arbeitsweisen und -formen zu etablieren.
Projektziel
Ziel des Forschungsprojekts COVID19LL war es deshalb, durch eine systematische und überregionale Erfassung und Bereitstellung von Best Practice-Beispielen neue Arbeitsformen, die durch die kurzfristig erzwungenen Maßnahmen durch COVID-19 entstanden sind, in unterschiedlichen Branchen zu ermitteln und branchenübergreifend zugänglich zu machen.
Vorgehensweise
In einem ersten Schritt wurden relevante Branchen innerhalb der drei Wirtschaftssektoren (primär, sekundär und tertiär) identifiziert und die zu analysierenden Tätigkeitsprofile festgelegt. Auf Basis qualitativer Erhebungen wurden in drei Regionen Deutschlands mit Hilfe der Projektpartner Maßnahmen und Lösungskonzepte systematisch gesammelt, die Unternehmen im Rahmen der veränderten Situation durch COVID-19 umgesetzt bzw. eingeführt haben. Die so ermittelten Maßnahmen wurden anschließend mit Hilfe von Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter/innen auf Best Practice-Beispiele analysiert. Es wurden Tätigkeitsprofile bzw. Transferpotentiale dieser Arbeitsformen in weitere Branchen überprüft sowie konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Ergebisse und Anwendungspotenzial
Das Ergebnis war ein tätigkeitsspezifischer Katalog ausgewählter Best Practice-Beispiele. Die Bewertung der Transferpotentiale erfolgreicher Arbeitsformen in andere Branchen und Regionen sowie konkrete Handlungsempfehlungen wurden anhand von regelmäßigen Kurzberichten breitenwirksam und online zugänglich gemacht. Damit konnten Arbeitsformen Verbreitung finden, die zwar im Rahmen einer kurzfristigen Notsituation entstandenen sind, aber einen wesentlichen Beitrag dazu leisten könnten, die Arbeitswelt langfristig digitaler und innovativer zu gestalten.
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