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Schlagwort: Arbeit, Innovative Dienstleistungen für Zukunftsmärkte, Internetbasierte Dienstleistungen
Fördermaßnahme: Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen
Förderkennzeichen: 02L18A060, 02L18A061, 02L18A062
Forschungsziel: GIDA ist ein Verbundprojekt im Förderschwerpunkt "Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen". Ziel ist es, beteiligungsorientierte, interaktionsbezogene, menschengerechte und nachhaltige Digitalisierungsstrategien im Bereich der Sozialen Arbeit zu entwickeln.
Prof. Klaus Dörre +49 3641 9455-21
klaus.doerre@uni-jena.de
Dominik Walzebok, M.A.
+49 721 608-24756
dominik.walzebok@kit.edu
Pflichtveröffentlichung: Nach Abschluss des Projekts finden Sie unter Angabe der oben genannten Förderkennzeichen (FKZ) oder unter Angabe des Projektakronyms unter www.tib.eu/de die detaillierte Pflichtveröffentlichung.
Problemstellung
Die Arbeitswelten in der sozialen Arbeit verändern sich durch digitale Technologien maßgeblich. Sozialpädagogen und Sozialarbeiter stehen vor der Herausforderung, nicht nur in der direkten Interaktion mit Klienten zu agieren, sondern auch in virtuellen Datenräumen zu arbeiten. Hinzu kommt ein wachsender Dokumentations- und Verwaltungsaufwand, der sich wesentlich aus der steigenden Bedeutung von Kosten- und Effizienzaspekten und gestiegenen Qualitätsansprüchen speist.
Projektziel
Die besondere Herausforderung der Interaktionsarbeit besteht darin, dass Kunden und Klienten unmittelbar in den Arbeitsprozess integriert sind. Die Arbeitsergebnisse hängen dabei von einer gelungenen Kooperation zwischen ihnen und den Beschäftigten ab. Ziel des Forschungsprojekts GIDA ist es, beteiligungsorientierte, interaktionsbezogene, menschengerechte und nachhaltige Digitalisierungsstrategien zu entwickeln, die diesem besonderen Charakter der Arbeit an und mit Menschen gerecht werden. Diese Strategien werden in einem interaktiven Digitalisierungskompass zusammengeführt, der Akteuren aus der Branche als Leitfaden für eigene Gestaltungsvorhaben dienen wird.
Vorgehensweise
Eine Mitgliederbefragung beim Internationaler Bund zielt zunächst darauf, die Potenziale und Herausforderungen der Digitalisierung zu bestimmen. Im Mittelpunkt der anwendungsorientierten Forschung stehen Fragen nach Partizipationsmöglichkeiten, veränderten Arbeitsinhalten und -abläufen sowie neuen Anforderungen an die Anwendungskompetenz von Beschäftigten und Adressaten. Auf diesen Grundlagen konzipiert das Projekt konkrete technische Lösungen zur Arbeitsgestaltung und Organisationsentwicklung und zur Kommunikation mit Klienten und Angehörigen. Im Verbund mit IT-Dienstleistern werden App-Lösungen entwickelt, die in Piloteinrichtungen erprobt und validiert und im Anschluss über Transferveranstaltungen anderen Einrichtungen der Sozialen Arbeit zugänglich gemacht werden.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Als Gesamtschau der Projektergebnisse entsteht ein Digitalisierungskompass. In ihm werden zum Beispiel Fallstudien vorgestellt, die die Entwicklung und Erprobung von digitalen Lösungen als Best-Practice-Beispiele beschreiben. Ein Vorgehensmodell digitaler Veränderungsprozesse beinhaltet ein Selbstbewertungsraster zur Auswahl von digitalisierbaren Arbeitsaufgaben, Methoden zur Beteiligung von Beschäftigten und Adressaten, wie beispielsweise Workshop-Konzepte und Gestaltungsmodule zur Berücksichtigung von Kriterien Guter Arbeit. In einem Digitalisierungsmonitor werden die wichtigsten Ergebnisse der Befragung von Managementvertretern und Beschäftigten grafisch aufbereitet. Teil der Transferstrategie ist zudem der Aufbau eines Betriebsratsnetzwerkes, mit dem Ziel, Projektergebnisse mit der Praxiserfahrung der Teilnehmer abzugleichen.
Titel: GIDA_2. Fachtagung Interaktionsarbeit gestalten
Datum: 20-11-2025 09:30:28 - 20-11-2025 17:00:28
Ort: Dortmund
Transformation der Arbeit gestalten – Gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen sichern. Die Arbeitswelt verändert sich durch Digitalisierung, demografischen Wandel und neue gesellschaftliche Anforderungen. Besonders betroffen sind Berufe in der Interaktionsarbeit, wie Pflege, Bildung und Beratung, die essenziell für das gesellschaftliche Funktionieren sind, aber vor Herausforderungen wie Fachkräftemangel und steigenden Anforderungen stehen. Der Förderschwerpunkt „Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen“ ist 2024 mit seinem letzten Verbundprojekt ausgelaufen, aber vielfältige Akteure des gewonnenen Netzwerks führen ihre Arbeiten erfreulicherweise auch nach Laufzeitende höchst aktiv fort – dazu zählt auch die 2. Fachtagung Interaktionsarbeit. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis und Politik sind eingeladen, Lösungen und Perspektiven für die Zukunft der Interaktionsarbeit zu diskutieren. Themen sind nachhaltige und attraktive Berufsgestaltung, innovative Ansätze zur Bewältigung des Fachkräftemangels und der sinnvolle Einsatz technologischer Entwicklungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Freuen Sie sich auf Vorträge, Workshops und Diskussionen mit führenden Akteuren, um gemeinsam die Transformation der Arbeit zu gestalten und zukunftssichere Wege für die Interaktionsarbeit zu finden. Weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite, die kontinuierlich ergänzt wird.
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