Gute Führung und Arbeit in der soziodigitalen Transformation (eLLa4.0)
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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen
Forschungsziel: eLLa4.0 ist ein Verbundprojekt im Förderschwerpunkt "Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen". Ziel ist es, Führungskräfte zur Steuerung soziodigitaler Systeme durch den Aufbau von Interaktionskompetenz zu befähigen. Dazu werden Qualifizierungsmodule für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt und in einem Weiterbildungsangebot „Exzellente Soziodigitale Führung“ zusammengefasst sowie neue Lernwelten für die Qualifizierung von Führungskräften erprobt.
Ansprechperson Projektkoordination
Dr. Ralf Kopp +49 231 755-90269
kopp@sfs-dortmund.de
Ansprechperson bei PTKA
Dominik Walzebok, M.A.
+49 721 608-24756
dominik.walzebok@kit.edu
Problemstellung
Das Führungsverständnis und die Fähigkeiten von Führungskräften unterschiedlicher Hierarchieebenen beeinflussen stark, inwieweit die Potenziale der Digitalisierung zum Zweck guter Arbeit erschlossen werden können. Die aktuelle Herausforderung von Führungskräften besteht darin, dass sich alle in Wechselwirkung stehenden Elemente des betrieblichen Interaktionsgefüges, wie Menschen, Maschinen, Organisationsabläufe, Arbeitsaufgaben, permanent wandeln. Digitalisierungsprozesse sind so zu steuern, dass Mitarbeitern ermöglicht wird, ihre Arbeitsleistung in personenförderlicher Weise zu erbringen und ihre Partizipations- bzw. Mitgestaltungsansprüche zur Geltung kommen. Dies kann nur gelingen, wenn das betriebliche Interaktionsgefüge als soziodigitales System begriffen und gesteuert wird.
Projektziel
Ziel des Forschungsprojekts eLLa4.0 ist es, Führungskräfte zur Steuerung soziodigitaler Systeme durch den Aufbau von Interaktionskompetenz zu befähigen. Dazu werden Qualifizierungsmodule für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt und in einem Zertifikatskurs „Exzellente Soziodigitale Führung“ (Excellent Socialdigital Leadership) zusammengefasst. Weiteres Ziel ist es, neue Lernwelten für die Qualifizierung von Führungskräften zu erproben. Dabei handelt es sich um reale Räume, in denen exemplarisch Zukunftstechnologien, wie Roboter und Virtual-Reality-Brillen zur Verfügung stehen, sodass eine Auseinandersetzung am wirklichen Objekt erfolgen kann. Auf diese Weise können künftige – zu vermeidende sowie wünschenswerte – Szenarien der Arbeitsteilung zwischen Mensch und Technik erörtert werden.
Vorgehensweise
Zunächst soll durch qualitative Experteninterviews herausgefunden werden, welche neuartigen Herausforderungen sowie Orientierungs- und Qualifizierungsbedarfe sich im Zuge der Digitalisierung für Führungskräfte ergeben. Dazu werden Aspekte, wie Führungskonzepte, Rollenverständnis und Führungskompetenzen wissenschaftlich analysiert. Ergänzend werden in den beteiligten Betrieben konkrete Bedarfsanalysen durchgeführt und dementsprechende führungsrelevante Gestaltungsmaßnahmen abgeleitet. Die Erfahrungen werden in prototypischen Fallstudien zusammengetragen und ausgewertet. Als Ergebnis von Experteninterviews und Fallstudien werden Qualifizierungsangebote sowie ein Handlungsleitfaden zum Aufbau von Interaktionskompetenz entwickelt und in den Rahmen der Demonstrationsfabrik Aachen und des Future Work Labs Stuttgart integriert.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Projektergebnisse ermöglichen es Führungskräften unterschiedlicher Branchen, Konsequenzen ihrer Eingriffe in das soziodigitale Gefüge zu antizipieren und im Hinblick auf Auswirkungen der Arbeitsbedingungen zu reflektieren. Auf diese Weise lassen sich Fehlentscheidungen und Fehlsteuerungen im digitalen Wandel vermeiden und Entscheidungsunsicherheiten minimieren. Umgekehrt können Technologien so leichter konfiguriert und ausgewählt werden, dass sie Formen guter Arbeit unterstützen.
- BELFOR DeHaDe GmbH
- BEUMER Group GmbH & Co. KG
- DMG MORI Spare Parts GmbH
- Forschungsinstitut für Rationalisierung e. V.
- Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
- Technische Universität Dortmund
- WBS Training AG
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