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Gruppenförmige Arbeitsorganisation als Digitalisierungsressource (TeamWork4)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt

Laufzeit: 01.04.2017 - 30.09.2020

Forschungsziel: Teamförmige Arbeitsorganisationen zeichnen sich durch ihre Lernförderlichkeit und Veränderungsfähigkeit besonders aus. Diese Eigenschaften sollen im Forschungsprojekt TeamWork4 genutzt werden, um solche Arbeitsformen digitalisierungsgerecht zu modernisieren und die dafür erforderlichen Mitarbeiterkompetenzen zu entwickeln. Neue Lösungen für unterschiedliche Ausprägungen von Teamarbeit sollen entwickelt und bei den Industriepartnern exemplarisch umgesetzt werden. Im Teilprojekt „Shopfloor-Management 4.0“ soll auf Fertigungsebene durch digitale Integration von Produktionsdaten und Erfahrungswissen der Mitarbeiter die systematische Bearbeitung von Qualitätsproblemen erleichtert werden. „Teamarbeit 4.0“ sucht nach Lösungen, die es ermöglichen, durch digitale Unterstützung teaminterner Arbeitsteilung auch leistungsgeminderte Beschäftigte in getaktete Montageabläufe zu integrieren. „Gruppenarbeit 4.0“ setzt neben der mit der Einführung digitaler Elemente verbundenen Kompetenzentwicklung darauf, die Führungs- und Beteiligungsstrukturen an die Bedingungen der Digitalisierung anzupassen. Flankiert werden die betrieblichen Arbeiten durch ein regionales KMU-Forum „Industrie 4.0“, in dem ein Austausch über die Möglichkeiten und Risiken der laufenden Digitalisierung der Produktions- und Arbeitssysteme stattfindet.

Ansprechperson Projektkoordination


Ansprechperson bei PTKA

Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Die Digitalisierung der Produktions- und Arbeitssysteme ist bereits in vollem Gang und längst zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor geworden. Eine vierte industrielle Revolution „Industrie 4.0“ läutet für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einen Übergang in die digitale Zukunft ein. Allerdings stellen sich die erwünschten Flexibilitäts- und Effizienzgewinne der neuen Technologien nicht automatisch ein. Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter beständig weiterzuentwickeln. Die Beschäftigten müssen sich digitale Technologien aneignen sowie mit der Komplexität der wachsenden dynamischen Systeme umgehen lernen – nicht nur einmalig, sondern im Sinne ständiger Weiterbildung.

Ziel und Vorgehensweise
Teamförmige Arbeitsorganisationen zeichnen sich durch ihre Lernförderlichkeit und Veränderungsfähigkeit besonders aus. Diese Eigenschaften sollen im Forschungsprojekt TeamWork4 genutzt werden, um solche Arbeitsformen digitalisierungsgerecht zu modernisieren und die dafür erforderlichen Mitarbeiterkompetenzen zu entwickeln. Neue Lösungen für unterschiedliche Ausprägungen von Teamarbeit sollen entwickelt und bei den Industriepartnern exemplarisch umgesetzt werden. Im Teilprojekt „Shopfloor-Management 4.0“ soll auf Fertigungsebene durch digitale Integration von Produktionsdaten und Erfahrungswissen der Mitarbeiter die systematische Bearbeitung von Qualitätsproblemen erleichtert werden. „Teamarbeit 4.0“ sucht nach Lösungen, die es ermöglichen, durch digitale Unterstützung teaminterner Arbeitsteilung auch leistungsgeminderte Beschäftigte in getaktete Montageabläufe zu integrieren. „Gruppenarbeit 4.0“ setzt neben der mit der Einführung digitaler Elemente verbundenen Kompetenzentwicklung darauf, die Führungs- und Beteiligungsstrukturen an die Bedingungen der Digitalisierung anzupassen. Flankiert werden die betrieblichen Arbeiten durch ein regionales KMU-Forum „Industrie 4.0“, in dem ein Austausch über die Möglichkeiten und Risiken der laufenden Digitalisierung der Produktions- und Arbeitssysteme stattfindet.

Ergebnis und Anwendungspotenzial
Die in den Teilprojekten erarbeiteten Gestaltungslösungen werden nach Projektende an weiteren Standorten der beteiligten Unternehmen eingesetzt und auf Basis der Erfahrungen kontinuierlich an veränderte betriebliche und technologische Bedingungen angepasst. Zudem nutzen die Unternehmen ihre Netzwerke, um die entwickelten Konzepte weiteren Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Die Universität Osnabrück wird die Ergebnisse von TeamWork4 in die universitäre Lehre integrieren und die entwickelten Erhebungsinstrumente interessierten Unternehmen zur Verfügung stellen. Die IMU Institut GmbH sorgt für eine Verbreitung der Ergebnisse und Analyseverfahren über die Beratungstätigkeiten. Die TU Darmstadt integriert die Ergebnisse in die Prozesslernfabrik und gewährleistet damit auch die kurz- und mittelfristige Verwertung der Projektergebnisse. Die IG Metall unterstützt die Partner bei der nachhaltigen Institutionalisierung des KMU-Forums und nutzt ihre Netzwerke, um Interessenvertretungen über die Projektergebnisse zu informieren.

Projektpartner
  • IMU Institut GmbH
  • Mahr GmbH
  • Technische Universität Darmstadt
  • Universität Osnabrück
Publikationen
Titel: TeamWork4_Arbeit in der digitalisierten Welt
Akronym: TeamWork4
Autor: Bauer, W. et al. (Hrsg.)
Verlag: Springer Verlag Open Access Springer Verlag Open Access
Veröffentlicht im Jahr: 2021
In 30 Verbundprojekten wurden in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft geeignete Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen positive Aspekte einer digitalisierten Arbeitswelt für Unternehmen und Beschäftigte erschlossen werden können. Gefördert wurden vor allem Lösungsansätze, die die wirkungsvolle Beteiligung von Unternehmen, ihrer Beschäftigten und Interessenvertretungen vorsehen. Damit leisten die Ergebnisse aus dem Förderaschwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Zugleich wird zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sowie guter Arbeitsbedingungen beigetragen. Der Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ war Teil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ (2014–2020) innerhalb des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen", Aufgabe des wissenschaftlichen Projekts „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ im Förderscherpunkt war es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen den gemeinsamen Austausch und Transfer sowie Publikationen und Außenwirkung zu begleiten und zu koordinieren. Zudem bearbeiteten die TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung zentrale Themenfelder, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten.

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