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Fördermaßnahme: Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen
Forschungsziel: Im Verbund wird Prävention im Arbeitsleben gefördert, indem Gesundheitsmanagement in der Wertschöpfungskette verankert und in die Corporate Social Responsibility (CSR)-Aktivitäten integriert wird. Wesentliches Produkt des Vorhabens ist ein erstmalig erprobtes Gütesiegel für die Verbindung von Prävention, CSR und Unternehmenskultur.
Dr. Grit Tanner +49 40 42838-5824
grit.tanner@uni-hamburg.de
Dr. Maria Zevaco
+49 721 608-23594
maria.zevaco@kit.edu
Ausgangslage
Die Bewertung eines Unternehmens durch andere, vor allem durch Kunden und Kooperati-onspartner, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die Bewertung betrifft Produkte, Dienstleistungen und ethische Aspekte. Sie betrifft damit auch die Qualität der Arbeit im Unternehmen und die Aktivitäten zur Erhöhung der Qualität der Arbeit – d. h. Gesundheitsmanagement.
In vielen Bereichen der Arbeitswelt ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch Gesundheitsmanagement (GM) zur Selbstverständlichkeit geworden. GM wird in der Regel als Maßnahmenpaket oder Managementsystem einer Organisation entwickelt. Damit kann in Organisationen ein sehr gut entwickeltes System des GM bestehen, die Arbeitsbedingungen und betriebliche Gesundheitsförderung von Zulieferern oder Subunternehmen werden jedoch nicht berücksichtigt. Organisationen mit sehr gutem Gesundheitsmanagement können unglaubwürdig werden, wenn sie mit Unternehmen kooperieren, in denen Belastungen sehr hoch sind und kein GM praktiziert wird.
Ziel und Vorgehensweise
Im Verbund wird Prävention im Arbeitsleben gefördert, indem GM in der Wertschöpfungskette verankert (Uni Kiel) und in die Corporate Social Responsibility (CSR)-Aktivitäten integriert wird (Universität Hamburg). Die Unternehmen tegut…gute Lebensmittel GmbH & Co. KG, Hamburger Hafen und Logistik AG, und Baur Versand entwickeln Methoden und Instrumente, die das GM unterstützen und Möglichkeiten aufweisen, wie Kunden und Partner (B2B) kooperativ einbezogen werden. Damit wird GM durch die drei wesentlichen relevanten Akteure unterstützt. Wesentliches Produkt des Vorhabens ist ein erstmalig erprobtes Gütesiegel für die Verbindung von Prävention, CSR und Unternehmenskultur.
Ergebnisse und Verwertungspotenzial
Die Ergebnisse und Produkte, wie GM in Organisationen auch für Kunden, Kooperations-partner sichtbar und erkennbar wird und wie GM von Außenstehenden unter gesundheits- und unternehmensethischen Aspekten bewertet werden kann, werden kurzfristig auf die anderen Standorte der Unternehmen Baur, andere Abteilungen HHLA und in die Filialen (te gut) übertragen und ggf. an besondere Rahmenbedingungen angepasst. Außerdem planen die Praxisunternehmen, die jeweiligen Gewerkschaften in der Verwertungsphase einzubinden. Die Universität Hamburg sowie die Verbraucherinitiative werden beispielsweise die entwickelten Methoden über unterschiedliche Medien verbreiten, so dass diese in Betrieben und z. B. von Weiterbildungsträgern genutzt werden. Das initiierte Label wird bei erfolgreicher Evaluation (Universität Hamburg) weiter verbreitet und als Best Practice Instrument beworben (Verbraucherinitiative).
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.