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Gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung für digitalisierte Dispositions- und Dokumentationsaufgaben in der Logistik (Pro-DigiLog)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt

Laufzeit: 01.04.2017 - 30.09.2020

Forschungsziel: Im Verbund werden neuartige Modelle entwickelt und erprobt, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre digitalisierten logistischen Prozesse im Bereich der Dokumentation und Disposition zu verbessern. Am Beispiel des Automobilzulieferers IFA ROTORION wird ein Konzept entwickelt und erprobt, das wirtschaftlich effiziente und nutzerfreundliche Dokumentations- und Dispositionsabläufe schafft.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Bernd Noche
+49 203 379-7049
bernd.noche@uni-due.de

Ansprechperson bei PTKA

Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
In der Logistikbranche geht die Digitalisierung der Arbeit schnell voran. Dabei sind alle Hierarchieebenen und Altersklassen in Unternehmen betroffen. Trotz des breiten Einsatzes digitaler Systeme v. a. bei Dokumentations- und Dispositionsaufgaben sind die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigten und die Folgen für die Unternehmen bislang kaum bekannt. Daher ist es notwendig zu fragen, wie durch digitalisierten Technikeinsatz die Wettbewerbsfähigkeit erhöht, gleichzeitig die Arbeit der Beschäftigten durch Einsatz dieser Technik gesundheitsförderlich gestaltet werden kann. Noch sind die Entwicklungspfade der Arbeit in der digitalisierten Welt offen: Zur Wahl stehen kurzfristige Kostenersparnis durch Anpassung des Menschen an die Digitalisierung mit allen negativen Folgen für die Beschäftigten (und mittelfristig auch für die Unternehmen) oder Gestaltung der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik im Sinne „guter digitaler Arbeit“.

Ziel und Vorgehensweise
Im Verbund werden neuartige Modelle entwickelt und erprobt, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre digitalisierten logistischen Prozesse im Bereich der Dokumentation und Disposition zu verbessern. Am Beispiel des Automobilzulieferers IFA ROTORION wird ein Konzept entwickelt und erprobt, das wirtschaftlich effiziente und nutzerfreundliche Dokumentations- und Dispositionsabläufe schafft. Die Verbundpartner nehmen dabei verschiedene, aufeinander bezogene Aufgaben wahr: Das Unternehmen IFA ROTORION entwickelt als Pilotunternehmen das Managementkonzept für die digitalisierten Dokumentations- und Dispositionsaufgaben. Das Institut für Product Engineering der Universität Duisburg-Essen erarbeitet das darauf zugeschnittene Logistik- und IT-Konzept. Zugleich erstellt das Rhein-Ruhr-Institut (RISP) eine arbeitssoziologische Analyse von Voraussetzungen für „gute Arbeit“ mit dem Ziel, dafür wissenschaftsbasierte und unternehmenserprobte Standards zu entwickeln. Der Verband VSL wird zusammen mit weiteren Unternehmen untersuchen, wie sich die Ergebnisse in zentrale Bereiche der Distributionslogistik (z. B. Speditionen, Paketdienste) umsetzen lassen. Komplettiert wird das Vorhaben durch ein Schulungskonzept der Firma Time Study, mit dem Logistikexperten in der Neugestaltung der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik geschult werden.

Ergebnis und Anwendungspotenzial
Für die Verbreitung der Ergebnisse ist die Ausarbeitung einer standardisierten Vorgehensweise entscheidend. Diese dient als Grundlage zur Übertragung auf weitere logistische Prozesse. Die Ergebnisse des Projektes werden in verschiedenen Branchen bekannt gemacht: In der Industrielogistik (Distributionslogistik), in Unternehmen mit Industrielogistikprozessen verschiedener Branchen und in IT- und Beratungsfirmen, die z. B. IT-Systeme für ihre Logistik-Kunden implementieren. Alle Partner werden die Ergebnisse auf Fachtagungen (Jahrestagung PRODUCTION SYSTEMS, Stuttgart, Deutscher Logistik Kongress Berlin), Messen (LogiMAT, Stuttgart, CeMAT, Hannover) und in einschlägigen Zeitschriften (Automobilwirtschaft, VerkehrsRundschau, Deutsche Verkehrszeitung DVZ) verschiedener Branchen bekannt machen.

Projektpartner
  • Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung (RISP)
  • TimeStudy GmbH
  • Universität Duisburg-Essen
  • Verband Spedition und Logistik Nordrhein-Westfalen e.V.
Publikationen
Titel: Pro-DigiLog_Arbeit in der digitalisierten Welt
Akronym: Pro-DigiLog
Autor: Bauer, W. et al. (Hrsg.)
Verlag: Springer Verlag Open Access Springer Verlag Open Access
Veröffentlicht im Jahr: 2021
In 30 Verbundprojekten wurden in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft geeignete Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen positive Aspekte einer digitalisierten Arbeitswelt für Unternehmen und Beschäftigte erschlossen werden können. Gefördert wurden vor allem Lösungsansätze, die die wirkungsvolle Beteiligung von Unternehmen, ihrer Beschäftigten und Interessenvertretungen vorsehen. Damit leisten die Ergebnisse aus dem Förderaschwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Zugleich wird zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sowie guter Arbeitsbedingungen beigetragen. Der Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ war Teil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ (2014–2020) innerhalb des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen", Aufgabe des wissenschaftlichen Projekts „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ im Förderscherpunkt war es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen den gemeinsamen Austausch und Transfer sowie Publikationen und Außenwirkung zu begleiten und zu koordinieren. Zudem bearbeiteten die TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung zentrale Themenfelder, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten.

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