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Fördermaßnahme: Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel
Forschungsziel: Mit dem interdisziplinären Verbundprojekt soll ein neuartiges Organisationsmodell mit Prozessen, Methoden und Werkzeugen (u. a. Lern- und Planspiel, Software-Prototyp für offene Organisationen, Leitfaden) entwickelt werden, das einen demografierobusten Produktentwicklungsprozess und eine effiziente Nutzung und Weiterentwicklung der Kompetenzen der Mitarbeiter(innen) ermöglicht. Das Leitbild ist eine offene Organisation, die sowohl die dynamischen Bedingungen von Unternehmen wie die individuellen Bedürfnisse spezifischer Beschäftigtengruppen berücksichtigt.
Dr. Albena Spangenberg
+49 721 608-22943
albena.spangenberg@kit.edu
Ausgangslage
Die Beschäftigungs-Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Produkten und Innovationen sind für Unternehmen kaum planbar. Beschäftigte leben zunehmend individualisierte Lebensläufe mit unterschiedlichen Phasen und Bedürfnissen. Unternehmen müssen sich immer schneller anpassen, um mit flexiblen Strukturen sowohl sich dynamisch verändernden globalen Märkten als auch gestiegenen Gesellschaftsanforderungen zu begegnen. Im Produktentwicklungsbereich dominieren weitgehend geschlossene Organisationsformen und standardisierte Prozesse. Angesichts aktueller Innovationsanforderungen stoßen die bislang vorherrschenden Produktentwicklungsprozesse an ihre Grenzen. Es stellen sich Fragen: Wie kann Kompetenz kontinuierlich zur Verfügung gestellt werden, wenn Mitarbeiter(innen) immer seltener den gesamten Prozess begleiten? Wie kann Erfahrungswissen im Unternehmen bewahrt werden? Wie können die Herausforderungen des demografischen Wandels bewältigt und die Chancen genutzt werden?
Vorgehensweise und Ziele
Mit dem interdisziplinären Verbundprojekt soll ein neuartiges Organisationsmodell mit Prozessen, Methoden und Werkzeugen (u. a. Lern- und Planspiel, Software-Prototyp für offene Organisationen, Leitfaden) entwickelt werden, das einen demografierobusten Produktentwicklungsprozess und eine effiziente Nutzung und Weiterentwicklung der Kompetenzen der Mitarbeiter(innen) ermöglicht. Das Leitbild ist eine offene Organisation, die sowohl die dynamischen Bedingungen von Unternehmen wie die individuellen Bedürfnisse spezifischer Beschäftigtengruppen berücksichtigt. Die jeweils benötigten Kompetenzen entlang des Produktentwicklungsprozesses werden erfasst, virtuell abgebildet und mit den verfügbaren Kompetenzen und Bedürfnissen der wechselnden Mitarbeiter(innen) kontinuierlich abgeglichen.
Ergebnis und Anwendungspotenzial
Die im Verbundprojekt entwickelten Instrumente, hier insbesondere der Software-Prototyp und das entwickelte Lern- und Planspiel dienen als Basis, um gemeinsam mit weiteren Umsetzungspartnern wie dem Unternehmensnetzwerk „Munich Network“ eine Neugestaltung von Unternehmen als offene Organisationen mit einem innovativen, lebensphasenorientierten Kompetenzmanagement branchenübergreifend anzustoßen. Geplant ist die langfristige Etablierung des Industriearbeitskreises „Offene Organisation, Beschäftigungsmodelle im Wandel“ zur breitenwirksamen Anwendung des Open Organisation-Modells mit seinen Kompetenzbedarfs- und -entwicklungsanalysen. Darüber ist in Kollaboration der Forschungs- und Umsetzungspartner geplant, weitere Beratungsmodule zu entwickeln, die Unternehmen als Orientierungs- und Umsetzungswissen angeboten werden, und die Ergebnisse in die Debatte zur Kompetenzentwicklung im Arbeitsprozess in Verbindung mit betrieblichen Strategien zur Mitarbeiterentwicklung einzubringen.
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