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Forschungscampus OHLF: SARESA

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Fördermaßnahme: Forschungscampus Open Hybrid LabFactory

Laufzeit: 01.03.2025 - 28.02.2030

Förderkennzeichen: 02P24Q900, 02P24Q901, 02P24Q902, 02P24Q903, 02P24Q904, 02P24Q905, 02P24Q906, 02P24Q907, 02P24Q908, 02P24Q909, 02P24Q910, 02P24Q911, 02P24Q912

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Forschungsziel: Ziel des Projekts SARESA ist es, Methoden und Technologien zu entwickeln, die eine effiziente und nachhaltige Verwertung von Altprodukten ermöglichen, ohne dass es zu einem Downcycling der Materialien kommt. Ein abgeleitetes Teilziel ist die Identifikation von Bauteilen und Materialfraktionen sowie die Bestimmung ihres Potenzials zur Rückgewinnung und Weiter- bzw. Wiederverwendung. Dafür werden Demontage- und Trenntechnologien, Strategien sowie automatisierte Prozesse entwickelt. Zudem sollen digitale Methoden und Werkzeuge zur Unterstützung der Demontageplanung erarbeiten werden. Schließlich sollen die entwickelten Demontagestrategien und -technologien bezüglich ihrer ökologischen und ökonomischen Effizienz bewertet werden.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Klaus Dröder
+49 531 391-7600
k.droeder@tu-braunschweig.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Claudius Noll
+49 721 608-24953
claudius.noll@kit.edu

Pflichtveröffentlichung: Nach Abschluss des Projekts finden Sie unter Angabe der oben genannten Förderkennzeichen (FKZ) oder unter Angabe des Projektakronyms unter www.tib.eu/de die detaillierte Pflichtveröffentlichung.

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Das Verbundprojekt „SARESA – Strategische Rückgewinnung von Ressourcen aus Altprodukten“ wird im Rahmen der dritten Förderphase des Forschungscampus Open Hybrid LabFactory (OHLF) durchgeführt. Ein funktionierende Kreislaufwirtschaft ist entscheidend für die nachhaltige Produktion industrieller Güter. Derzeitige Recyclingverfahren führen zu Downcycling, bei dem hochwertige Materialien ihre mechanischen Eigenschaften verlieren. Besonders im Mobilitätssektor ist dies problematisch, da hochwertige Materialien aus Altprodukten durch heutige Recyclingprozesse verunreinigt werden. Werkstoffe im Automobilbau müssen jedoch hohen Anforderungen genügen, die mit den derzeit verbreiteten Recyclingmethoden nicht erreicht werden. Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft erfordert daher innovative Ansätze und neue Technologien zur gezielten Trennung und Wiedergewinnung von Werkstoffen und Bauteilen auf hohem Wertschöpfungsniveau. Dadurch können nicht nur die primären Herausforderungen der Wiederverwendung bewältigt, sondern auch sekundäre Herausforderungen adressiert werden. Beispiele hierfür sind ein reduziertes Transportaufkommen sowie eine erhöhte Resilienz, etwa durch optimierte Beschaffungsprozesse und geringere Abhängigkeiten.

Projektziel
Ziel des Projekts SARESA ist es, Methoden und Technologien zu entwickeln, die eine effiziente und nachhaltige Verwertung von Altprodukten ermöglichen, ohne dass es zu einem Downcycling der Materialien kommt. Ein abgeleitetes Teilziel ist die Identifikation von Bauteilen und Materialfraktionen sowie die Bestimmung ihres Potenzials zur Rückgewinnung und Weiter- bzw. Wiederverwendung. Dafür werden Demontage- und Trenntechnologien, Strategien sowie automatisierte Prozesse entwickelt. Zudem sollen digitale Methoden und Werkzeuge zur Unterstützung der Demontageplanung erarbeiten werden. Schließlich sollen die entwickelten Demontagestrategien und -technologien bezüglich ihrer ökologischen und ökonomischen Effizienz bewertet werden.

Vorgehensweise und Anwendungspotenzial
Der Arbeitsplan des Projektes gliedert sich in drei Teilprojekte. Ein erster Schritt ist die Entwicklung und Erprobung von Technologien zur Lösung von Klebeverbindungen (Debonding). Hierbei werden Konzepte auf Probenebene entwickelt und unter Verwendung von automatisierten Lösungen für robotergeführtes Debonding für den Einsatz an Realbauteilen getestet. Im zweiten Teilprojekt liegt der Fokus auf der Demontage einzelner Bauteile und Segmente von Gesamtfahrzeugen. Grundlage bildet eine optische Datenerfassung der Komponenten anhand spezifischer Merkmale, deren relevante Informationen anschließend in eine zentrale Datenbank zur Unterstützung der Demontageplanung überführt werden. Automatisierte Strategien zur robotergeführten Materialanalyse und Demontage werden entwickelt und erprobt. Nach der Untersuchung von Trennprozessen und der Demontage von Anbauteilen wird im dritten Teilprojekt die Zerlegung dieser Komponenten und die Materialrückgewinnung adressiert. Die zerstörende Zerlegung von Fahrzeugkomponenten/-segmenten zur Trennung von Materialfraktionen wird angestrebt. Verschiedene Bauweisen und Fahrzeugsegmente werden hinsichtlich der Verwertbarkeit der enthaltenen Materialien analysiert und Konzepte zur Designoptimierung abgeleitet.
Die im Projekt entwickelten Technologien und Methoden bieten zahlreiche Vorteile in Industrie und Forschung. Kurzfristig ermöglicht dies eine Erweiterung von Dienstleistungsangeboten für Alt- und Gebrauchtfahrzeugen sowie Effizienzsteigerungen in der Altfahrzeugverwertung. Mittelfristig sollen die erforschten Methoden und Technologien in konkrete Produktentwicklungen wie optische Bildverarbeitung und automatisierte Demontageanlagen integriert werden. Langfristig wird eine nachhaltige Markteinführung der entwickelten Technologien, Produkte und Dienstleistungen angestrebt, die einen signifikanten Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung leisten.

Projektpartner
  • EKS InTec GmbH
  • FIT-Umwelttechnik GmbH Gesellschaft für Forschung Innovation und Technologietransfer
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • G.H. Induction Deutschland Induktions-Erwärmungs-Anlagen GmbH
  • IFF GmbH
  • RETEK AG
  • Sentics GmbH
  • Sika Automotive Deutschland GmbH
  • Technische Universität Braunschweig
  • thyssenKrupp Steel Europe AG
  • VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT
  • Wandelbots GmbH
  • Zimmer Systems GmbH

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