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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Industrie 4.0 – Wandlungsfähigkeit von Unternehmen in der Wertschöpfung von morgen (InWandel)
Forschungsziel: Auf integrative Weise entwickelt das Projekt FLoW-mIT Lösungen zur Wandlungsfähigkeit von Unternehmen – von der Früherkennung über die Schaffung von Kompetenzen für den Wandel in Organisationen und bei Personen bis hin zu durchgängigen Technologien auf der Anlagen- und Produktebene. Ein ganzheitliches Vorgehen ermöglicht es so, Mensch, Organisation und Technik gleichermaßen und in enger Abstimmung zueinander zu betrachten.
Dr. Christian Hertle hertle@sfmsystems.de
Dipl.-Ing. Daniel Adam
+49 721 608-31415
daniel.adam@kit.edu
Motivation
Die Wandlungsfähigkeit ist angesichts der ungeahnten Herausforderungen der vergangenen Jahre, wie z. B. der Corona-Krise oder umfassenden Lieferengpässen, in den Fokus gerückt. Bislang sind das Wandlungsverständnis und die allzeitige Bereitschaft, damit der Wandel im Bedarfsfall schnell und kompetent gestaltet werden kann, kaum bei Unternehmen und den mitarbeitenden Menschen angekommen. Gerade in KMU werden oft „auf Zuruf“ durch wenige Experten, die spontan kreativ werden, provisorische Lösungen umgesetzt. Häufig wird den auftretenden Herausforderungen zudem mit kurzfristigen, hohen Investitionen für Anpassungen begegnet, weil vorherige Investitionen, z. B. in Anlagen, statisch waren und nun nur mit großem Aufwand zu ändern sind. Es bedarf einer umfassenden, intelligenten und menschzentrierten Unterstützung, um die Tragweite von Veränderungen und resultierendem Wandlungsbedarf frühzeitig zu erkennen und nachhaltig zu begegnen.
Ziel
Auf integrative Weise entwickelt das Projekt FLoW-mIT Lösungen zur Wandlungsfähigkeit von Unternehmen – von der Früherkennung über die Schaffung von Kompetenzen für den Wandel in Organisationen und bei Personen bis hin zu durchgängigen Technologien auf der Anlagen- und Produktebene. Ein ganzheitliches Vorgehen ermöglicht es so, Mensch, Organisation und Technik gleichermaßen und in enger Abstimmung zueinander zu betrachten.
Vorgehensweise
Hierzu wird ein softwarebasierter Umfeld-Radar zur frühzeitigen Identifikation von Wandlungsbedarf entwickelt, welcher aktuellste, relevante Informationen, z. B. aus sozialen Netzwerken, automatisiert durchforstet und vorfiltert. Die Bewertung und Entscheidung erfolgt kontextbasiert, mit Hilfe von Methoden der kooperativen Organisation. Darauf aufbauend werden digital unterstützte, individuell anpassbare Simulatoren, die reale Krisensituationen des jeweiligen Unternehmens widerspiegeln, entwickelt, um die Kompetenzen für die Wandlungsfähigkeit in Management und Belegschaft auszubilden. Auf der operativen Ebene werden mit Standard-Schnittstellen für ein digitales Shopfloor-Management, rekonfigurierbaren digitalen Zwillingen sowie wandlungsfähigen digitalen Werkerassistenzsystemen die Voraussetzungen für schnelle und aufwandsarme Anpassungen von Betriebsmitteln an Veränderungen geschaffen. Die Ergebnisse werden durch die Anwendungspartner direkt im Unternehmen im operativen Industrieumfeld erprobt.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Ausgehend von den betrachteten Bereichen der Fertigung und Logistik bieten die Ergebnisse des Projekts Perspektiven für nahezu alle produzierenden Unternehmen. Durch das Projekt können diesen Wege aufgezeigt werden, um langfristig mit unvorhergesehenen Veränderungen umgehen zu können. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Industriestandorts Deutschland in einer immer volatileren Welt.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.