EUREKA- Datenbasierte Regelung kollaborativer Wertschöpfungsnetzwerke mittels geschützter Transparenz (ReKoNeT)
Stellen Sie sich Ihre individuelle Projektübersicht zusammen.
Schlagwort: Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz (KI)
Fördermaßnahme: Industrie 4.0 - Intelligente Kollaborationen in dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken (InKoWe)
Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts ReKoNeT war es, Methoden, prototypische Softwarelösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln, durch die eine intensive Kollaboration in Produktionsnetzwerken gefördert wird. Diese können zukünftig zur Steigerung der Qualität, Lieferfähigkeit und Flexibilität in den Lieferbeziehungen genutzt werden. Die Arbeiten erfolgten am Beispiel von drei Anwendungsfällen des Maschinen- und Anlagenbaus bzw. der Automobilzulieferindustrie. Die Methoden konnten durch die Zusammenarbeit mit EUREKA-Partnern auf weitere Branchen, wie die Konsumgüterindustrie, und insbesondere auf Wachstumsmärkte in Asien übertragen werden.
Ansprechperson Projektkoordination
Johannes Linzbach +49 711 347-57442
johannes.linzbach@festo.com
Ansprechperson bei PTKA
Dipl.-Ing. Stefan Scherr
+49 721 608-25286
stefan.scherr@kit.edu
Problemstellung
Ein zunehmender Anteil der Wertschöpfung der deutschen produzierenden Industrie findet verteilt in Produktionsnetzwerken statt. Parallel dazu steigen die Anforderungen an die Qualität der erstellten Produkte. Die Lieferzeiten und Reaktionen auf Änderungswünsche der Kunden verkürzen sich immer mehr. Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen zu sichern, ist daher eine stärkere Kollaboration zwischen den Partnern in ihren Lieferbeziehungen erforderlich. Der Einsatz digitaler Technologien bietet hierfür große Potenziale. Es fehlte bisher jedoch eine ganzheitliche Vorgehensweise, um diese zur Kollaboration in Netzwerken zu nutzen. Bislang konnten durch den Einsatz digitaler Technologien nur lokal verfügbare Daten zielgerichtet und sicher ausgetauscht werden.
Projektziel
Ziel des Forschungsprojekts ReKoNeT war es, Methoden, prototypische Softwarelösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln, durch die eine intensive Kollaboration in Produktionsnetzwerken gefördert wird. Diese können nun zur Steigerung der Qualität, Lieferfähigkeit und Flexibilität in den Lieferbeziehungen genutzt werden.
Vorgehensweise
Es wurde zunächst ein Systemmodell entwickelt, das benötigte Daten zur Beschreibung, zum Monitoring und zur Kollaboration zwischen Kunden und Lieferanten definiert. Es folgte der Entwurf einer IT-Referenzarchitektur zur Anbindung von verteilten Sensoren und Softwaresystemen in Produktionsnetzwerken. Hierfür wurden Methoden für einen sicheren Datenaustausch entwickelt. Daraufhin wurde eine Planungssystematik zur Kollaboration in Produktionsnetzwerken unter Nutzung der verteilten Daten erarbeitet. Die Planungssystematik ermöglicht nun Prognosen zur Bewertung gemeinsamer Handlungsalternativen der Partner im Netzwerk. Im letzten Schritt wurden Geschäftsmodelle auf Basis von Verhandlungsmechanismen abgeleitet. Die Arbeiten erfolgten am Beispiel von drei Anwendungsfällen des Maschinen- und Anlagenbaus bzw. der Automobilzulieferindustrie. Hier wurden die Methoden zur Kollaboration bei hoher Variantenvielfalt und kurzen Lieferzeiten, standortübergreifenden Qualitätsregelkreisen für eine netzwerkübergreifende Bauteilpaarung sowie das Condition Monitoring mit vernetzten Produkten betrachtet.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Anhand der betrachteten Anwendungsfälle wurde im Projekt gezeigt, wie durch intensiven Datenaustausch und intelligente Analyseverfahren in Kollaboration die Qualität der erstellten Produkte verbessert, Lieferzeiten verkürzt und auf dynamische Auftragsänderungen flexibel reagiert werden kann. Die Methoden konnten durch die Zusammenarbeit mit EUREKA-Partnern auf weitere Branchen, wie die Konsumgüterindustrie, und insbesondere auf Wachstumsmärkte in Asien übertragen werden.
- 4flow AG
- FESTO AG & Co. KG
- FZI Forschungszentrum Informatik
- GFT Smart Technology Solutions GmbH
- HPO Häfner Präzisionsteile Oberrot GmbH
- Karlsruher Institut für Technologie (Universitätsaufgabe)
- Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG
- Pickert GmbH
- Profiroll Technologies GmbH
- Robert Bosch GmbH
- WITTENSTEIN SE
Ihre Favoriten
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.