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Schlagwort: Kreislauforientierte Wertschöpfung, Mobilität
Fördermaßnahme: Zukunftsfonds Automobil - MobilKreis
Förderkennzeichen: 02J21E110, 02J21E111, 02J21E112, 02J21E113, 02J21E114, 02J21E115, 02J21E116
Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts EREP war es, das Anwendungsgebiet des Remanufacturings zu erweitern, indem die Umgestaltung von Automobilteilen durch eine intelligente und variable Prozessplanung ermöglicht wurde. Dazu wurden Methoden der künstlichen Intelligenz entwickelt und eingesetzt, um Möglichkeiten der Aufbereitung aufzuzeigen und zu bewerten. Die Umgestaltung selbst erfolgte durch eine hybride Prozesskette, die additive und subtraktive Prozesse kombiniert, um beispielsweise abgenutzte Stellen oder Löcher zu reparieren und eine wieder hergestellte Form der Bauteile zu ermöglichen. Im Ergebnis des Projekts entstand eine umfassende Software, die den Prozess der Umgestaltung, von der Entscheidungsfindung bis zur gefertigten Komponente, begleitet. Das Konzept des Remanufacturings von Bauteilen durch hybride Prozessketten ist nicht ausschließlich für die Automobilbranche relevant. So ist die Übertragung der Erkenntnisse von der Automobilindustrie auf Schienenfahrzeuge im Nachgang eingeplant. Die erarbeiteten Kriterien zur Entscheidungsfindung können außerdem als Grundlage für weitere branchenübergreifende Forschung und Anwendungen von Remanufacturing dienen.
Dr. Jonas Zielinski +49 241 990004-0
Jonas@ModuleWorks.com
Dipl.-Ing. Stefan Scherr
+49 721 608-25286
stefan.scherr@kit.edu
Pflichtveröffentlichung: Nach Abschluss des Projekts finden Sie unter Angabe der oben genannten Förderkennzeichen (FKZ) oder unter Angabe des Projektakronyms unter www.tib.eu/de die detaillierte Pflichtveröffentlichung.
Problemstellung
Stetige Lieferketten sind durch die COVID-19 Pandemie und den Ukrainekonflikt ins Wanken geraten. Eine Rohstoff- und energieeffiziente Fertigung ist nicht mehr nur eine Frage von Klimaneutralität und Nachhaltigkeit, sondern der technologischen Souveränität Deutschlands. Ein zentraler Faktor für diese Effizienz ist das Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Remanufacturing ist in diesem Kontext ein Prozess, bei dem alte Komponenten durch Unterstützung mittels Industrie 4.0 Technologien mit minimalem Energie- und Rohstoffaufwand auf den Stand von neuen Komponenten gebracht werden können. So unterscheidet sich dieser Prozess von der direkten Wiederverwendung, die bei abgenutzten Komponenten nicht möglich ist, und dem Recycling, bei dem zwar Rohstoffe, aber nicht ganze Komponenten zurückgeführt werden.
Projektziel
Ziel des Forschungsprojekts EREP war es, das Anwendungsgebiet des Remanufacturings zu erweitern, indem die Umgestaltung von Automobilteilen durch eine intelligente und variable Prozessplanung ermöglicht wurde. Dazu wurden Methoden der künstlichen Intelligenz entwickelt und eingesetzt, um Möglichkeiten der Aufbereitung aufzuzeigen und zu bewerten. Die Umgestaltung selbst erfolgte durch eine hybride Prozesskette, die additive und subtraktive Prozesse kombiniert, um beispielsweise abgenutzte Stellen oder Löcher zu reparieren und eine wieder hergestellte Form der Bauteile zu ermöglichen. Im Ergebnis des Projekts entstand eine umfassende Software, die den Prozess der Umgestaltung – von der Entscheidungsfindung bis zur gefertigten Komponente – begleitet.
Vorgehensweise
Um die Umgestaltung von Bauteilen durchführen zu können, mussten Softwaresysteme, die zum Entwurf und der Produktion von Bauteilen dienen, so weiterentwickelt werden, dass sie Komponenten im abgenutzten Zustand erfassen und digital abbilden können. Anschließend musste die aus den digitalen Modellen hervorgehende Umgestaltung in einer industriellen Produktion geplant und umgesetzt werden. Dazu wurden zunächst Entscheidungen getroffen, ob die Umgestaltung technologisch machbar und ökologisch sowie ökonomisch sinnvoll ist. Anschließend wurde die hybride Prozessgestaltung, die die additiven und subtraktiven Verfahren verbindet, definiert und gesteuert. Abschließend wurde eine umfassende Prozessdokumentation und -absicherung erarbeitet, um die Qualität der Bauteile sicher zu stellen und kontinuierlich zu verbessern. Die prototypische Umsetzung erfolgte an einem Demonstrator sowie einer Tiefziehmatrize als Betriebsmittel in der Produktion, die in einer unternehmensübergreifenden Pilotlinie erprobt wurden.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Das Projekt setzte bei der initialen Entscheidungsfindung zur Umgestaltung an, reichte über die Software bis zur Produktion und führte dieses Wissen anwendungsbezogen durch Beratungen zurück in die Industrie. Das Konzept des Remanufacturings von Bauteilen durch hybride Prozessketten ist damit nicht ausschließlich für die Automobilbranche relevant. So ist die Übertragung der Erkenntnisse von der Automobilindustrie auf Schienenfahrzeuge im Nachgang eingeplant. Die erarbeiteten Kriterien zur Entscheidungsfindung können außerdem als Grundlage für weitere branchenübergreifende Forschung und Anwendungen von Remanufacturing dienen.
Titel: EREP_MobilKreis: Workshops zur Zukunft nachhaltiger Mobilität
Datum: 13-05-2025 17:59:10 - 13-05-2025 17:59:10
Ort: Dortmund
Kostenfreie Workshops zur Kreislaufwirtschaft – Transformation hin zu nachhaltiger Mobilität Die drei kostenfreien, praxisorientierten Workshops sind speziell für Fach- und Führungskräfte aus kleinen und mittleren Unternehmen der Automobil- und Mobilitätsbranche konzipiert. Die Themen sind: Grundlagen der Kreislaufwirtschaft Geschäftsprozesse & digitale Technologien Gestaltung von Geschäftsmodellen für Kreislaufwirtschaft Veranstaltungsorte: Technische Universität Chemnitz & Technische Universität Dortmund Flexible Terminauswahl: Generell sind die Workshops kostenfrei und flexibel kombinierbar. Der nächste Workshop-Tag, der gleich alle drei Themen aufgreift, findet am 13. Mai 2025 in Dortmund statt.
Titel: EREP_MobilKreis Tagung 2025
Datum: 23-09-2025 09:00:36 - 24-09-2025 16:00:36
Ort: Dortmund
Unter dem Motto „Kreislaufwirtschaft gemeinsam gestalten: Innovationen zwischen Wissenschaft und Praxis“ bietet die vom BMBF-geförderten Forschungsprojekt DIONA ausgerichtete Tagung praxisnahe Einblicke in die Ergebnisse der MobilKreis-Projekte sowie spannende Beiträge externer Referierender. Ziel der Veranstaltung ist es, Innovationen zum Thema Kreislaufwirtschaft für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Weitere Informationen zum Call for Papers und zur Anmeldung folgen bald.
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