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Entwicklung und Erprobung einer adaptiven, KI-gesteuerten Prozesssteuerung für das Verfahren des Laserauftragsschweißens (ProSLAM)

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Schlagwort: Künstliche Intelligenz (KI)

Fördermaßnahme: Lernende Produktionstechnik - Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Produktion (ProLern)

Laufzeit: 01.11.2021 - 30.04.2025

Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojektes ProSLAM ist die Entwicklung eines KI-basierten, dynamischen Konzeptes für die Prozessoptimierung zur sogenannten First-Time-Right-Fertigung. Neu an dem Ansatz ist, dass anstelle einer mit hohem Aufwand verbundenen vollständigen Echtzeitprozessregelung der charakteristische Aufbau in Lagen genutzt wird. Die Prozessdaten werden dabei lagenweise KI-basiert analysiert und in Echtzeit für nachfolgende Lagen angepasst. Mittels einer einheitlichen Software-Oberfläche wird die Komplexität des Prozesses für den Anwender signifikant reduziert und das Verständnis erhöht.

Ansprechperson Projektkoordination


Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Heike Menzel
+49 721 608-31479
heike.menzel@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Additive Fertigungstechnologien gewinnen wegen der erweiterten Möglichkeiten der Formgebung und des verkürzten Fertigungsprozesses zunehmend Bedeutung in der Industrie. Ein Hemmnis bei der Verbreitung stellen das erforderliche Expertenwissen und der Aufwand für die Prozessentwicklung und -optimierung dar. Selbst etablierte Verfahren, wie das Laserauftragschweißen (Laser Material Deposition, LMD), erfordern trotz zahlreicher Ansätze zur Prozessüberwachung und automatisierten Regelung nach wie vor manuelle Eingriffe, um Prozessunregelmäßigkeiten auszugleichen und defektfreien Volumenaufbau zu erzielen. Für einen breiten Einsatz in industriellen Anwendungen ist es notwendig, die Komplexität und damit den Aufwand der Prozessentwicklung erheblich zu reduzieren.

Ziel
Ziel des Forschungsprojektes ProSLAM ist die Entwicklung eines KI-basierten, dynamischen Konzeptes für die Prozessoptimierung zur sogenannten First-Time-Right-Fertigung. Neu an dem Ansatz ist, dass anstelle einer mit hohem Aufwand verbundenen vollständigen Echtzeitprozessregelung der charakteristische Aufbau in Lagen genutzt wird. Die Prozessdaten werden dabei lagenweise KI-basiert analysiert und in Echtzeit für nachfolgende Lagen angepasst. Mittels einer einheitlichen Software-Oberfläche wird die Komplexität des Prozesses für den Anwender signifikant reduziert und das Verständnis erhöht.

Vorgehensweise
Ausgangspunkt ist die Erfassung und Zusammenfassung von Sensor-Messdaten. Diese werden in einer ersten Stufe von KI mit den Messdaten einer zerstörungsfreien Bauteilprüfung mittels Computer-Tomographie (CT) verknüpft. Die resultierenden Zusammenhänge werden dazu verwendet, die zweite, anlagennahe KI-Stufe zu trainieren, wodurch diese zunehmend befähigt wird, während des Prozesses Defekte vorherzusagen und durch Anpassung der Prozessparameter in nachfolgenden Lagen zu kompensieren. Die neu erarbeitete Methodik wird im Projekt experimentell anhand von LMD-Schweißproben validiert und prototypisch im industriellen Umfeld iterativ angepasst.
Ausgangspunkt ist die Erfassung und Zusammenfassung von Sensor-Messdaten. Diese werden in einer ersten Stufe von KI mit den Messdaten einer zerstörungsfreien Bauteilprüfung mittels Computer-Tomographie (CT) verknüpft. Die resultierenden Zusammenhänge werden dazu verwendet, die zweite, anlagennahe KI-Stufe zu trainieren, wodurch diese zunehmend befähigt wird, während des Prozesses Defekte vorherzusagen und durch Anpassung der Prozessparameter in nachfolgenden Lagen zu kompensieren. Die neu erarbeitete Methodik wird im Projekt experimentell anhand von LMD-Schweißproben validiert und prototypisch im industriellen Umfeld iterativ angepasst.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Erhöhung der Prozesssicherheit bei gleichzeitig reduziertem Aufwand wird zu einer weiteren Verbreitung der additiven Technologien, insbesondere in klein- und mittelständischen Unternehmen führen. Anwendungen finden sich in zahlreichen Branchen der Industrie, überall dort, wo es um verschleißhemmende Beschichtungen, gewichtsoptimierte Bauteile oder die Reparatur von Werkzeugen und Formen geht.

Projektpartner
  • BCT Steuerungs- und DV-Systeme GmbH
  • diondo GmbH
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • Point 8 GmbH
  • Precitec GmbH & Co. KG
  • Resolto Informatik GmbH
Publikationen
Titel: ProSLAM_Projektatlas „Künstliche Intelligenz in der Produktion"
Akronym: ProSLAM
Autor: Forschungsprojekte der Bekanntmachungen "ProLern" und "ProKI-Netz"
Verlag: VDI Verlag Düsseldorf VDI Verlag Düsseldorf
Veröffentlicht im Jahr: 2024
Der Projektatlas „Künstliche Intelligenz in der Produktion“ - ein wichtiges Werk für alle, die sich mit den Chancen und Herausforderungen von KI für die Produktion der Zukunft auseinandersetzen möchten. Neben aktuellen Forschungsergebnissen wird ein umfassender Leitfaden zur Einführung von KI in Unternehmen geboten, der zentrale Themen wie den strategischen und wirtschaftlichen Einsatz und die Förderung der Akzeptanz bei den Mitarbeitenden fokussiert. Darauf folgen praxisnahe Best-Practices, die Einblicke in die notwendige Digitalisierung, das Datenmanagement, spezifische KI-Methoden und auch hier in das Zusammenspiel zwischen Mensch und KI geben. Der Projektatlas wurde von den Projekten der beiden Bekanntmachungen „Lernende Produktionstechnik – Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Produktion (ProLern)“ und „Demonstrations- und Transfernetzwerk KI in der Produktion (ProKI-Netz)“ veröffentlicht.

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