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Fördermaßnahme: Standortsicherung durch Wandlungsfähige Produktionssysteme
Forschungsziel: Als multidimensionales Phänomen besitzt die Wandlungsfähigkeit besondere Relevanz für Unternehmen der Medizintechnik, deren Mitarbeiterzahlen rasant angewachsen und deren Produktionssysteme von einer äußerst hohen Veränderungs- und Anpassungshäufigkeit betroffen sind. Im Projekt DyWaMed wurde erstmals ein umfassendes Instrumentarium erarbeitet, mit dem Unternehmen die aktuelle Ausprägung ihrer Wandlungs¬fähig¬keit fundiert bestimmen und den entspre¬chen¬den Schwach¬stellen schnell und effizient entgegenwirken können.
Oliver Kleine +49 721 6809-371
oliver.kleine@isi.fhg.de
Martina Kühnapfel, M.A.
+49 721 608-24979
martina.kuehnapfel@kit.edu
Die Medizintechnik ist eine der innovativsten Branchen mit hohen FuE-Ausgaben, aber auch einem hohen Kostendruck durch das Gesundheitssystem. Die am Projekt beteiligten Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe eigene Fertigungstiefe in ihren Kernprozessen und durch strategische, langfristige Kooperationspartnerschaften in der Wertschöpfungskette am Standort Deutschland aus. In DyWaMed wurde erstmals ein umfassendes Instrumentarium erarbeitet, mit dem Unternehmen die derzeitige Ausprägung ihrer Wandlungs¬fähig¬keit fundiert bestimmen und den entspre¬chen¬den Schwach¬stellen schnell und effizient entgegenwirken können. Die erforderlichen technischen und organisatorischen Investitio¬nen können unter Kosten-Nutzen-Aspekten frühzeitig aufgezeigt werden. Damit lässt sich eine gezielte Wandlungsertüchtigung der lokalen Wertschöpfungsketten mit ihren individuellen Netzwerkpartnern umsetzen.
Eine vom Projektkonsortium erprobte und durch Daten weiterer Unternehmen der Medizintechnik und anderer Hightech-Branchen erweiterte, konsistente Messmetrik ist Basis für das neuartige DyWaMed-Online-Benchmarking, mit der Firmen ihre eigene Wandlungsfähigkeit im Vergleich mit anderen Unternehmen fundiert einschätzen können. Klassische Produktionskennzahlen werden darin eingebunden, sodass sich zudem alternative, wandlungsfähigere Netzwerk¬konfigurationen konzipieren und wirtschaftlich bewerten lassen. Frühindikatoren über Entwicklungen in den Ziel- und Endkundenmärkten zeigen an, in welche Richtung sich die Unternehmen in der Wertschöpfungskette wandeln müssen.
Ein darauf aufgebautes netzwerkbasiertes Standortbewertungsverfahren erlaubt es, die wirtschaftlichen Vorteile hoch wandlungsfähiger inländischer Wertschöpfungsketten gegenüber Niedriglohnstandorten im Ausland abzubilden.
Das Instrumentarium wird durch ein Simulationswerkzeug ergänzt, mit dem die systemischen Auswirkungen der Veränderung einzelner Faktoren auf die Wandlungsfähigkeit des Einzelunternehmens wie auch der gesamten Wertschöpfungskette abgeschätzt und ein ungünstiges Übersteuern in eine Richtung vermieden werden kann.
Aus DyWaMed entstehen somit passfähige „Ergebnisprodukte“, welche die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Unternehmen erheblich stärken werden. Sie sind von Firmen der Medizintechnik wie auch anderen Hightech-Unternehmen nutzbar.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.