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Entwicklung eines simulationsgestützten Werkzeugs zur dynamischen Steuerung der Wandlungsfähigkeit integrierter Wertschöpfungsketten in der Medizintechnik (DYWAMED)

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Fördermaßnahme: Standortsicherung durch Wandlungsfähige Produktionssysteme

Laufzeit: 01.07.2010 - 31.10.2013

Forschungsziel: Als multidimensionales Phänomen besitzt die Wandlungsfähigkeit besondere Relevanz für Unternehmen der Medizintechnik, deren Mitarbeiterzahlen rasant angewachsen und deren Produktionssysteme von einer äußerst hohen Veränderungs- und Anpassungshäufigkeit betroffen sind. Im Projekt DyWaMed wurde erstmals ein umfassendes Instrumentarium erarbeitet, mit dem Unternehmen die aktuelle Ausprägung ihrer Wandlungs¬fähig¬keit fundiert bestimmen und den entspre¬chen¬den Schwach¬stellen schnell und effizient entgegenwirken können.

Ansprechperson Projektkoordination

Oliver Kleine
+49 721 6809-371
oliver.kleine@isi.fhg.de

Ansprechperson bei PTKA

Martina Kühnapfel, M.A.
+49 721 608-24979
martina.kuehnapfel@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Die Medizintechnik ist eine der innovativsten Branchen mit hohen FuE-Ausgaben, aber auch einem hohen Kostendruck durch das Gesundheitssystem. Die am Projekt beteiligten Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe eigene Fertigungstiefe in ihren Kernprozessen und durch strategische, langfristige Kooperationspartnerschaften in der Wertschöpfungskette am Standort Deutschland aus. In DyWaMed wurde erstmals ein umfassendes Instrumentarium erarbeitet, mit dem Unternehmen die derzeitige Ausprägung ihrer Wandlungs¬fähig¬keit fundiert bestimmen und den entspre¬chen¬den Schwach¬stellen schnell und effizient entgegenwirken können. Die erforderlichen technischen und organisatorischen Investitio¬nen können unter Kosten-Nutzen-Aspekten frühzeitig aufgezeigt werden. Damit lässt sich eine gezielte Wandlungsertüchtigung der lokalen Wertschöpfungsketten mit ihren individuellen Netzwerkpartnern umsetzen.
Eine vom Projektkonsortium erprobte und durch Daten weiterer Unternehmen der Medizintechnik und anderer Hightech-Branchen erweiterte, konsistente Messmetrik ist Basis für das neuartige DyWaMed-Online-Benchmarking, mit der Firmen ihre eigene Wandlungsfähigkeit im Vergleich mit anderen Unternehmen fundiert einschätzen können. Klassische Produktionskennzahlen werden darin eingebunden, sodass sich zudem alternative, wandlungsfähigere Netzwerk¬konfigurationen konzipieren und wirtschaftlich bewerten lassen. Frühindikatoren über Entwicklungen in den Ziel- und Endkundenmärkten zeigen an, in welche Richtung sich die Unternehmen in der Wertschöpfungskette wandeln müssen.
Ein darauf aufgebautes netzwerkbasiertes Standortbewertungsverfahren erlaubt es, die wirtschaftlichen Vorteile hoch wandlungsfähiger inländischer Wertschöpfungsketten gegenüber Niedriglohnstandorten im Ausland abzubilden.
Das Instrumentarium wird durch ein Simulationswerkzeug ergänzt, mit dem die systemischen Auswirkungen der Veränderung einzelner Faktoren auf die Wandlungsfähigkeit des Einzelunternehmens wie auch der gesamten Wertschöpfungskette abgeschätzt und ein ungünstiges Übersteuern in eine Richtung vermieden werden kann.
Aus DyWaMed entstehen somit passfähige „Ergebnisprodukte“, welche die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Unternehmen erheblich stärken werden. Sie sind von Firmen der Medizintechnik wie auch anderen Hightech-Unternehmen nutzbar.

Projektpartner
  • Adelbert Haas GmbH
  • Aesculap AG
  • BIT Analytical Instruments GmbH
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein
  • Technische Universität Darmstadt
  • W.O.M. World of Medicine GmbH
Publikationen
Titel: "Regulatorische Rahmenbedingungen bei der Produktion von Medizintechnik - Herausforderungen für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess" in: ZWF 12/2013, S. 957-961
Akronym: DYWAMED
Autor: Albrecht, F.; Seeger, K.; Abele, E.
Verlag: Carl Hanser, München Carl Hanser, München
Veröffentlicht im Jahr: 2013
Die Herstellung von Medizinprodukten stellt nicht nur hohe technische Anforderungen, sondern birgt auch viele organisatorische Herausforderungen, welche sich aus umfangreichen regulatorischen Anforderungen ergeben. Durch diese soll die Sicherheit der Produkte gewährleistet werden, jedoch stehen die Regularien den Anforderungen an eine moderne, wandlungsfähige Produktion mit etablierten kontinuierlichen Verbesserungsprozessen in vielen Fällen entgegen. Im Rahmen dieses Beitrags werden die regulatorischen Anforderungen an die Produktion zusammengefasst und Ansätze aufgezeigt, wie auch bei der Herstellung von Medizinprodukten ein Kontinuierlicher Verbesserungsprozess gelebt werden kann.
Titel: "Die neuen China-Strategien". In: Harvard Business Manager,
Akronym: DYWAMED
Autor: Kleine, O.; Kinkel, S.
Verlag: manager magazin Verlagsgesellschaft, Hamburg manager magazin Verlagsgesellschaft, Hamburg
Veröffentlicht im Jahr: 2013
Vom Billiglohn- zum Hightech-Land: Der chinesische Markt verändert sich rapide. Wer dort Produkte herstellen oder verkaufen will, muss seine Strategie daran ausrichten. Wir haben deutsche Unternehmen gefragt, wie sie sich in vier für die Wettbewerbsfähigkeit zentralen Bereichen neu aufstellen wollen: bei der Produktion, der Beschaffung, bei Forschung & Entwicklung und beim Personal. Dazu führten wir in einem vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt 18 Interviews mit Managern, die das Geschäft vor Ort in China leiten. Sie vertreten sowohl Konzerne als auch Mittelständler. Insgesamt vereinen die befragten Unternehmen 115 000 Beschäftigte und damit über 25 Prozent der Gesamtbeschäftigung sowie fast ein Drittel der lokalen Umsätze aller deutschen Firmen in China auf sich. Damit erlaubt die Studie qualitative Aussagen darüber, wie Unternehmen aus der Bundesrepublik im größten Markt Asiens künftig vorgehen wollen.
Titel: Wandlungsfähigkeit messen und benchmarken.
Akronym: DYWAMED
Autor: Kleine, O.; Kinkel, S.; Spomenka, M.
Verlag: Hsg. v. Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Karlsruhe Hsg. v. Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Karlsruhe
Veröffentlicht im Jahr: 2012
Unternehmen, die wandlungsfähig sind und auf sich rasch ändernde Markt- und Umfeldbedingungen reagieren können, haben in der globalisierten Wirtschaft einen strategischen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Im Projekt DyWaMed hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI erstmals anhand einer Befragung bei mehr als 200 Hightech-Unternehmen empirisch erfasst, wie Wandlungsfähigkeitspotenziale gemessen werden können und welche Maßnahmen geeignet sind, die Wandlungsfähigkeit der Betriebe nachhaltig zu steigern. Die Ergebnisse wurden in einer Broschüre zusammengefasst und stehen zudem in Form eines Online-Benchmarking-Tools zur Verfügung, auf dessen Grundlage sich Unternehmen mit anderen Betrieben vergleichen und Potenziale zur Optimierung ihrer eigenen Wandlungsfähigkeit identifizieren können.

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