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Entwicklung eines neuen additiven Herstellungsverfahrens für 3D gedruckte Elektronik auf keramischen Substraten (MANUNET-AMPECS)

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Schlagwort: Additive Fertigung

Fördermaßnahme: Additive Fertigung - Individualisierte Produkte, komplexe Massenprodukte, innovative Materialien (ProMat_3D)

Laufzeit: 01.06.2017 - 30.11.2019
3D-gedruckter Füllstandssensor 3D-gedruckter Füllstandssensor

Forschungsziel: Im Forschungsprojekt AMPECS wird ein leistungsfähiges, industrielles 3D-Druckverfahren entwickelt, um neuartige miniaturisierte keramische Elektroniksysteme integriert herzustellen.

Ansprechperson Projektkoordination

Dr. Martin Hedges
+49 911 274-5501
mhedges@neotech-amt.com

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Dorothee Weisser
+49 721 608-26150
dorothee.weisser@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Keramik als Werkstoff ist wegen der hohen Temperaturbeständigkeit, Korrosions- und Verschleißfestigkeit gegenüber Metallen oder Kunststoffen oft entscheidend im Vorteil. Vor allem im Bereich der Mess- und Regeltechnik, Flug- und Raumfahrttechnik sowie in der Automobil- und Medizinelektronik werden deshalb Hochleistungs-Keramikbauteile eingesetzt. Unabdingbar für diese Anwendungen ist allerdings die Integration von Elektronik, die man heutzutage in Smartphones, PCs oder in Haushaltsgeräten oder Fahrzeugen findet. In heute gängigen Verfahren werden die elektrischen Leiterbahnen nachträglich aufgetragen. Die Möglichkeit, die Vorteile von Keramik mit elektronischer Funktionalität in einem einzigen Verfahrensschritt kosteneffizient zu kombinieren und idealweiser eine hohe Flexibilität an Designmöglichkeiten zu erreichen, bedeutet einen Meilenstein hin zu innovativen, hochfunktionellen Bauteilen.

Projektziel
Im Forschungsprojekt AMPECS wird ein leistungsfähiges, industrielles 3D-Druckverfahren entwickelt, um neuartige, miniaturisierte keramische Elektroniksysteme integriert herzustellen. In der serienflexiblen und auf die Anwendung maßgeschneiderten Fertigungsanlage für das neue 3D-Druckverfahren wird Elektronik auf und sogar innerhalb keramischer Bauteile aufgetragen. Die Vorteile des 3D-Drucks, wie das Design unterschiedlichster, komplexer Strukturen, hohe Materialeffizienz und wenig Abfall, führen zu einer breiten Palette von Bauteilen bei gleichzeitig geringen Herstellungskosten. Zudem ermöglicht die Kombination der Eigenschaften von Keramiken und Elektronik neue Funktionalitäten der für die Zielmärkte unverzichtbaren Komponenten.

Vorgehensweise
Basierend auf Kenntnissen zum Aufdrucken von elektrisch leitfähigem Material auf Plastik-bauteilen wird im AMPECS-Projekt der Prozess als vollständiges 3D-Druckverfahren für Keramik entwickelt. Dies beinhaltet die Entwicklung keramischer Werkstoffkombinationen und entsprechender, geeigneter Verarbeitungsprozesse. Weiter wird die Einbettung elektronischer Strukturen auf und in der Keramik erarbeitet sowie die Realisierung komplexer Designs. Die Analyse und Optimierung der mechanischen, geometrischen und elektrischen Eigenschaften der neuen Bauteile begleitet alle Entwicklungsschritte.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Es wird erwartet, dass die Ergebnisse aus dem AMPECS-Projekt einen wichtigen Schritt zur Vielfalt und Performance der Elektronikbauteile in den Hauptzielmärkten Fahrzeugtechnik, Leistungs- und medizinische Elektronik sowie im Endnutzerbereich liefern werden. Neben neuen Produktmöglichkeiten wird die Herstellungszeit verkürzt und das Verfahren damit auch kostenmäßig wettbewerbsfähig. In dem transnationalen Projekt im Rahmen der MANUNET-Initiative arbeiten zwei Unternehmen aus Spanien und Deutschland zusammen.

Projektpartner
  • Neotech AMT GmbH
Publikationen
Titel: Deutschland druckt dreidimensional (AMPECS)
Akronym: AMPECS
Autor: BMBF / Projektträger Karlsruhe
Herausgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Veröffentlicht im Jahr: 2019
Von der Hüftprothese über Windflügel bis zu Flugzeugturbinen – die Vielfalt an möglichen Anwendungen des industriellen 3D-Drucks ist beinahe grenzenlos. Jedoch stecken die Technologien für die sogenannte additive Fertigung vielfach noch in den Kinderschuhen. Die in der Broschüre vorgestellten Forschungsaktivitäten basieren auf den beiden Rahmenprogrammen „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ und „Vom Material zur Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Als Projektergebnisse werden neue Methoden, Werkzeuge, Verfahren, Anlagen, Materialien, Richtlinien, Leitfäden und Konzepte für die industrielle Einführung der additiven Fertigung erarbeitet. Die Erprobung der Ergebnisse erfolgt an konkreten Demonstratoren in Pilotbereichen mit Referenzcharakter. Die Möglichkeiten der internationalen Kooperation werden ebenfalls dargestellt.

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