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Forschungsziel: Das Ziel des KMU-Innovativ-Projektes InfinityCut ist es, einen Scherzylinder zu entwickeln, der ein deutlich breiteres Einsatzspektrum abdeckt. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Arbeitselemente auf dem Scherzylinder, die sogenannten Scherspiralen, neu entwickelt werden. Bislang weisen die Scherspiralen eine einheitliche Struktur auf. Um das Einsatzspektrum des Scherzylinders zu erweitern, muss die bisherige Struktur der Spiralen kontrolliert aufgebrochen werden und dabei in exakt definierten Bereichen zyklisch variieren.
Gerhard Wiemers +49 241 505000
gerhard.wiemers@schlenter.com
Dipl.-Ing. Michael Petzold
+49 721 608-31469
michael.petzold@kit.edu
Problemstellung
Deutsche Textilhersteller stehen unter Druck, flexibel und bei kleinen Stückgrößen effizient zu produzieren. Die zumeist kleinen und mittelständigen Unternehmen der Branche sind hierbei gefordert, die einzelnen Schritte in der textilen Fertigungskette entsprechend zu optimieren. Ein wesentlicher Prozessschritt in dieser Kette ist das Scheren. Beim Scheren werden aus einer textilen Oberfläche hervorstehende Faserenden abgeschnitten, wodurch eine gleichmäßige Oberfläche erzeugt und das Erscheinungsbild des textilen Produktes maßgeblich beeinflusst wird. Für das Scheren von textilen Produkten werden spezielle Scherzylinder benötigt. Stand der Technik ist, dass diese Scherzylinder genau auf ein Produkt abgestimmt sind. Ändert sich das Produkt, muss auch der Scherzylinder verändert werden. Das erfordert eine zeitaufwändige Unterbrechung der Produktion. Bei der Umrüstung entstehen Kosten für Material und Arbeitsaufwand.
Projektziele
Das Ziel des KMU-Innovativ-Projektes InfinityCut ist es, einen Scherzylinder zu entwickeln, der ein deutlich breiteres Einsatzspektrum abdeckt. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Arbeitselemente auf dem Scherzylinder, die sogenannten Scherspiralen, neu entwickelt werden. Bislang weisen die Scherspiralen eine einheitliche Struktur auf. Um das Einsatzspektrum des Scherzylinders zu erweitern, muss die bisherige Struktur der Spiralen kontrolliert aufgebrochen werden und dabei in exakt definierten Bereichen zyklisch variieren.
Vorgehensweise
Dafür müssen entsprechende Berechnungsmodelle erstellt und auf technische Umsetzbarkeit überprüft werden. Die Herausforderung besteht darin, die Variationsbreiten und die Anordnung so zu wählen, dass beim Einsatz des Scherzylinders keine Fehler in der textilen Ware auftreten können.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die angestrebte Einführung von Scherzylindern mit einem verbreiterten Einsatzspektrum bietet den Textilherstellern die Möglichkeit, wiederkehrende kosten- und zeitintensive Umbaumaßnahmen zu minimieren. Damit können die notwendigen Einschleifarbeiten nach einem Zylinderwechsel reduziert und die Flexibilität der Produktion gesteigert werden. Die J. Schlenter Production GmbH will dafür die Scherzylinder herstellen und so einen Beitrag zur Stärkung des Produktionsstandortes Deutschland leisten. Ergänzend leistet das Projekt einen Beitrag zur Ressourceneffizienz. Denn der weltweite Ölverbrauch für das Einschleifen in Höhe von circa 1.000 Kubikmeter Öl kann durch den Einsatz der neuen Scherzylinder deutlich reduziert werden.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.