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Empowerment in der digitalen Arbeitswelt – Nachhaltige Konzepte für die Digitalisierung entwickeln (EdA)

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt

Laufzeit: 01.01.2017 - 30.04.2020

Forschungsziel: Zusammen mit Vorreiterunternehmen, wie der SAP, Siemens oder T-Systems, werden nachhaltige Gestaltungskonzepte für den Übergang in die digitale Transformation entwickelt, in betrieblichen Piloten erprobt und evaluiert. Ziel ist es, den Wandel so zu gestalten, dass er von allen Beteiligten aktiv getragen wird und die Innovationsfähigkeit der Unternehmen dauerhaft stärkt. Dazu wird ein Modell entwickelt und angewendet, das auf einem Wechselverhältnis zwischen eigenverantwortlichen Mitarbeitern und organisatorischen Rahmenbedingungen basiert, die ein entsprechendes Empowerment überhaupt erst ermöglichen. Sieben zentrale Gestaltungsfelder stehen dabei im Fokus: Agile Organisationskonzepte, neue Führungskulturen, Gesundheitsförderung, Zeitsouveränität, Team-Empowerment, Partizipation & Mitbestimmung und Crowd.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Andreas Boes
+49 89 272921-0
andreas.boes@isf-muenchen.de

Ansprechperson bei PTKA

Dr.-Ing. Raymond Djaloeis
+49 721 608-24620
raymond.djaloeis@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Erwartet uns in der Arbeitswelt zukünftig das „digitale Fließband“ oder ein Aufbruch in eine neue „Humanisierung der Arbeitswelt“? Die Unternehmen stehen im Zuge des digitalen Wandels an einem Scheideweg: Neue Chancen für mehr Selbstorganisation, Eigenverantwortung und Beteiligung eröffnen sich, aber auch mehr Automatisierung, informatorische Transparenz, Kontrolle oder Überwachung sind möglich. In dieser noch ergebnisoffenen Umbruchsituation sind jetzt die Weichen für eine menschengerechte Arbeitsgestaltung zu stellen. Zentraler Erfolgsfaktor dafür ist die aktive Stärkung von Beschäftigten und Führungskräften im Sinne eines „Empowerments“, d. h. der Befähigung von Menschen zu mehr Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Dies wird Unternehmen dabei unterstützen, die Herausforderungen des digitalen Zeitalters meistern.

Ziel und Vorgehensweise
Zusammen mit Vorreiterunternehmen, wie der SAP, Siemens oder T-Systems, werden nachhaltige Gestaltungskonzepte für den Übergang in die digitale Transformation entwickelt, in betrieblichen Piloten erprobt und evaluiert. Ziel ist es, den Wandel so zu gestalten, dass er von allen Beteiligten aktiv getragen wird und die Innovationsfähigkeit der Unternehmen dauerhaft stärkt. Dazu wird ein Modell entwickelt und angewendet, das auf einem Wechselverhältnis zwischen eigenverantwortlichen Mitarbeitern und organisatorischen Rahmenbedingungen basiert, die ein entsprechendes Empowerment überhaupt erst ermöglichen. Sieben zentrale Gestaltungsfelder stehen dabei im Fokus: „Agile Organisationskonzepte“, „neue Führungskulturen“, „Gesundheitsförderung“, „Zeitsouveränität“, „Team-Empowerment“, „Partizipation & Mitbestimmung“ und „Crowd“. Die evaluierten Gestaltungskonzepte zur Stärkung des Empowerments in der digitalen Arbeitswelt werden im Rahmen von verallgemeinerten Referenzmodellen für die betriebliche Praxis sowie durch zielgruppenspezifische Schulungs- und Qualifizierungskonzepte für einen breiten Anwenderkreis aufbereitet.

Ergebnis und Anwendungspotenzial
Ziel der Verwertungsmaßnahmen ist eine nachhaltige Gestaltung der digitalen Transformation, indem die Mitarbeiterbeteiligung sowie die Innovationsfähigkeit der Unternehmen durch Empowerment gestärkt werden. Der Forschungsverbund bringt Wissenschaft, Vorreiterunternehmen und Verbände zusammen und wird seine Netzwerke für eine gezielte Ergebnisverwertung nutzen. Die Verbreitung praxisorientierter Handlungsbroschüren sowie gemeinsame Workshops von Wissenschaftspartnern und Unternehmen dienen dazu, die verallgemeinerten Referenzmodelle zur Stärkung des Empowerments in der breiten Praxis zu verankern – weit über die im Projekt beteiligten Unternehmen hinaus. Auf Grundlage der entwickelten Qualifizierungskonzepte werden Schulungen in Unternehmen für Mitarbeiter (z. B. Software-Entwickler) und Betriebsräte durchgeführt, um die Verankerung von Empowerment und einer innovationsförderlichen Beteiligungskultur im betrieblichen Alltag zu stärken. Mit Blick auf die Geschwindigkeit des digitalen Wandels werden die Gestaltungskonzepte zudem im Rahmen eines Wissenschaft-Praxis-Dialogs mit Unternehmen und Sozialpartnern branchenspezifisch weiterentwickelt und über Multiplikatoren in die Betriebe transferiert. Speziell für KMU wird eine Tool-Box zur nachhaltigen Bewältigung der Digitalisierung entwickelt und über die beteiligten Verbände deutschlandweit übertragen. Das entwickelte Empowerment-Modell wird in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht, um einen Beitrag zur Neuausrichtung einer „Arbeitsforschung 4.0“ zu leisten.

Projektpartner
  • andrena objects ag
  • AUDI AG
  • Industriegewerkschaft Metall
  • Institut für sozialwissenschaftliche Forschung eingetragener Verein
  • Universität Kassel
Publikationen
Titel: Gestaltung vernetzt-flexibler Arbeit (EdA)
Akronym: EdA
Autor: Daum, M.; Ulbrich, H.; Wedel, M.; Zinke-Wehlmann, C.
Herausgeber: Daum, M.; Ulbrich, H.; Wedel, M.; Zinke-Wehlmann, C.
Verlag: Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg
Veröffentlicht im Jahr: 2020
Dieses Open-Access-Buch umfasst fünfzehn Beiträge aus sechs Verbundvorhaben, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Arbeit in der digitalisierten Welt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterschiedliche Entwicklungen im Transformationsprozess der Arbeitswelt analysieren, konkrete Lösungsansätze entwickeln und wissenschaftlich begleiten und evaluieren.
Titel: EdA_Arbeit in der digitalisierten Welt
Akronym: EdA
Autor: Bauer, W. et al. (Hrsg.)
Verlag: Springer Verlag Open Access Springer Verlag Open Access
Veröffentlicht im Jahr: 2021
In 30 Verbundprojekten wurden in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft geeignete Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen positive Aspekte einer digitalisierten Arbeitswelt für Unternehmen und Beschäftigte erschlossen werden können. Gefördert wurden vor allem Lösungsansätze, die die wirkungsvolle Beteiligung von Unternehmen, ihrer Beschäftigten und Interessenvertretungen vorsehen. Damit leisten die Ergebnisse aus dem Förderaschwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Zugleich wird zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sowie guter Arbeitsbedingungen beigetragen. Der Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ war Teil des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ (2014–2020) innerhalb des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen", Aufgabe des wissenschaftlichen Projekts „TransWork – Transformation der Arbeit durch Digitalisierung“ im Förderscherpunkt war es, durch themengeleitete Schwerpunktgruppen den gemeinsamen Austausch und Transfer sowie Publikationen und Außenwirkung zu begleiten und zu koordinieren. Zudem bearbeiteten die TransWork-Partner im Rahmen eigenständiger Forschung zentrale Themenfelder, um die Auswirkungen von Digitalisierung zu analysieren und zu bewerten.

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