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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Arbeit in der digitalisierten Welt
Forschungsziel: Zusammen mit Vorreiterunternehmen, wie der SAP, Siemens oder T-Systems, werden nachhaltige Gestaltungskonzepte für den Übergang in die digitale Transformation entwickelt, in betrieblichen Piloten erprobt und evaluiert. Ziel ist es, den Wandel so zu gestalten, dass er von allen Beteiligten aktiv getragen wird und die Innovationsfähigkeit der Unternehmen dauerhaft stärkt. Dazu wird ein Modell entwickelt und angewendet, das auf einem Wechselverhältnis zwischen eigenverantwortlichen Mitarbeitern und organisatorischen Rahmenbedingungen basiert, die ein entsprechendes Empowerment überhaupt erst ermöglichen. Sieben zentrale Gestaltungsfelder stehen dabei im Fokus: Agile Organisationskonzepte, neue Führungskulturen, Gesundheitsförderung, Zeitsouveränität, Team-Empowerment, Partizipation & Mitbestimmung und Crowd.
Prof. Andreas Boes +49 89 272921-0
andreas.boes@isf-muenchen.de
Dr.-Ing. Raymond Djaloeis
+49 721 608-24620
raymond.djaloeis@kit.edu
Problemstellung
Erwartet uns in der Arbeitswelt zukünftig das „digitale Fließband“ oder ein Aufbruch in eine neue „Humanisierung der Arbeitswelt“? Die Unternehmen stehen im Zuge des digitalen Wandels an einem Scheideweg: Neue Chancen für mehr Selbstorganisation, Eigenverantwortung und Beteiligung eröffnen sich, aber auch mehr Automatisierung, informatorische Transparenz, Kontrolle oder Überwachung sind möglich. In dieser noch ergebnisoffenen Umbruchsituation sind jetzt die Weichen für eine menschengerechte Arbeitsgestaltung zu stellen. Zentraler Erfolgsfaktor dafür ist die aktive Stärkung von Beschäftigten und Führungskräften im Sinne eines „Empowerments“, d. h. der Befähigung von Menschen zu mehr Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Dies wird Unternehmen dabei unterstützen, die Herausforderungen des digitalen Zeitalters meistern.
Ziel und Vorgehensweise
Zusammen mit Vorreiterunternehmen, wie der SAP, Siemens oder T-Systems, werden nachhaltige Gestaltungskonzepte für den Übergang in die digitale Transformation entwickelt, in betrieblichen Piloten erprobt und evaluiert. Ziel ist es, den Wandel so zu gestalten, dass er von allen Beteiligten aktiv getragen wird und die Innovationsfähigkeit der Unternehmen dauerhaft stärkt. Dazu wird ein Modell entwickelt und angewendet, das auf einem Wechselverhältnis zwischen eigenverantwortlichen Mitarbeitern und organisatorischen Rahmenbedingungen basiert, die ein entsprechendes Empowerment überhaupt erst ermöglichen. Sieben zentrale Gestaltungsfelder stehen dabei im Fokus: „Agile Organisationskonzepte“, „neue Führungskulturen“, „Gesundheitsförderung“, „Zeitsouveränität“, „Team-Empowerment“, „Partizipation & Mitbestimmung“ und „Crowd“. Die evaluierten Gestaltungskonzepte zur Stärkung des Empowerments in der digitalen Arbeitswelt werden im Rahmen von verallgemeinerten Referenzmodellen für die betriebliche Praxis sowie durch zielgruppenspezifische Schulungs- und Qualifizierungskonzepte für einen breiten Anwenderkreis aufbereitet.
Ergebnis und Anwendungspotenzial
Ziel der Verwertungsmaßnahmen ist eine nachhaltige Gestaltung der digitalen Transformation, indem die Mitarbeiterbeteiligung sowie die Innovationsfähigkeit der Unternehmen durch Empowerment gestärkt werden. Der Forschungsverbund bringt Wissenschaft, Vorreiterunternehmen und Verbände zusammen und wird seine Netzwerke für eine gezielte Ergebnisverwertung nutzen. Die Verbreitung praxisorientierter Handlungsbroschüren sowie gemeinsame Workshops von Wissenschaftspartnern und Unternehmen dienen dazu, die verallgemeinerten Referenzmodelle zur Stärkung des Empowerments in der breiten Praxis zu verankern – weit über die im Projekt beteiligten Unternehmen hinaus. Auf Grundlage der entwickelten Qualifizierungskonzepte werden Schulungen in Unternehmen für Mitarbeiter (z. B. Software-Entwickler) und Betriebsräte durchgeführt, um die Verankerung von Empowerment und einer innovationsförderlichen Beteiligungskultur im betrieblichen Alltag zu stärken. Mit Blick auf die Geschwindigkeit des digitalen Wandels werden die Gestaltungskonzepte zudem im Rahmen eines Wissenschaft-Praxis-Dialogs mit Unternehmen und Sozialpartnern branchenspezifisch weiterentwickelt und über Multiplikatoren in die Betriebe transferiert. Speziell für KMU wird eine Tool-Box zur nachhaltigen Bewältigung der Digitalisierung entwickelt und über die beteiligten Verbände deutschlandweit übertragen. Das entwickelte Empowerment-Modell wird in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht, um einen Beitrag zur Neuausrichtung einer „Arbeitsforschung 4.0“ zu leisten.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.