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Schlagwort: Mensch-Roboter-Kolloboration, Montage der Zukunft
Fördermaßnahme: Kompetenz Montage - kollaborativ und wandlungsfähig (KoMo)
Forschungsziel: Ziel des Forschungsvorhabens SafeMate war die Entwicklung, Einführung und Erprobung von kollaborativen Montagesystemen anhand von branchenübergreifenden Anwendungsfällen. Darauf aufbauend wurden allgemeingültige Strategien und Konzepte für die Gestaltung solcher Systeme entwickelt und in einem Leitfaden als Entscheidungsunterstützung dokumentiert.
Sebastian Blankemeyer +49 511 762 18249
blankemeyermatch.uni-hannover.de
Dipl.-Ing. Ulrike Kirsten
+49 721 608-31411
ulrike.kirsten@kit.edu
Problemstellung
Die hohe Dynamik der Märkte, der weiterhin zunehmende Wettbewerb aufgrund der Globalisierung, aber auch der demographische Wandel sowie der zunehmende Fachkräftemangel stellen deutsche Produktionsunternehmen vor große Herausforderungen. Diese Herausforderungen betreffen insbesondere den Prozess der Montage als letztes Glied der Wertschöpfungskette. Durch den Einsatz von kollaborativ mit dem Menschen zusammenarbeitenden Robotern kann diesen Herausforderungen begegnet werden. Der Einsatz solcher Systeme ist aufgrund der Planungskomplexität derzeit jedoch mit einem hohen monetären und personellen Aufwand verbunden. Aus diesem Grund besteht ein Bedarf nach einfachen sowie anwendungsgerechten Methoden und Vorgehensweisen.
Zielstellung
Ziel des Forschungsvorhabens SafeMate war es daher, kollaborative Montagesysteme in branchenübergreifenden Anwendungsfällen umzusetzen und hierauf aufbauend allgemeingültige Strategien und Konzepte für die Einführung und Gestaltung solcher Systeme zu entwickeln. Diese generellen Strategien sollen in einem Leitfaden zusammengefasst werden, der Unternehmen Orientierungshilfen im Sinne von Handlungs- und Entscheidungskorridoren bei der Gestaltung von kollaborativen Montagesystemen geben soll.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Zentrales Element des Forschungsprojekts waren fünf Anwendungsfälle, in deren Rahmen die Befähigung von kollaborativen Montagesystemen für die industrielle Serienproduktion im Fokus standen. Die Anwendungsfälle selbst unterscheiden sich hinsichtlich der jeweiligen Anforderungen an den kollaborierenden Roboter. Durch das breite Spektrum, welches durch die vielfältigen Fallbeispiele abgedeckt wird, ist eine Übertragbarkeit über die spezifischen Anwendungen hinaus gesichert.
Begleitet wurden die Einführung dieser beispielgebenden Anwendungen von einer wissenschaftlichen Untersuchung der technischen und nicht-technischen Gestaltungsfelder des Montagesystems. Ein Schwerpunkt lag hierbei auf der Sicherstellung der Akzeptanz dieser neuen technischen Lösungen bei allen Beteiligten und insbesondere bei den Mitarbeitern an den Montagearbeitsplätzen.
Die Ergebnisse sowie die Erfahrungen und Gestaltungskonzepte der Anwendungsfälle liegen in einem Leitfaden vor und wurden über die Plattform www.mrk-montage.de veröffentlicht. Im Rahmen des IFA-Lern- und Demonstrationszentrums der Leibniz Universität Hannover wurden Demonstrationsarbeitsplätze aufgebaut und in eine praxisnahe Lernumgebung überführt. Es werden dazu Schulungen, Seminare und Testmöglichkeiten für klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) angeboten. Es wird zukünftig auch die Abnahme der realisierten MRK- Arbeitsplätze durch den TÜV oder die Berufsgenossenschaft angestrebt.
Weiterführende Informationen zu allen im Themenfeld KoMo geförderten Projekten sind in dem Projektatlas „Kompetenz Montage- kollaborativ und wandlungsfähig“ dokumentiert und frei verfügbar, s. https://komo-publikationen.ima.rwth-aachen.de/.
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