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Fördermaßnahme: Entwicklung neuer digitaler Leistungen für datenorientierte Wertschöpfung (DigiLeistDAT)
Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts DIANA-T ist die Entwicklung einer dezentralen Datenplattform, auf deren Basis betriebsübergreifende Dienstleistungen für KMU und Regionen in der Tourismusbranche entwickelt und erprobt werden können. Der Open Data Knowledge Graph Tourismus wird um eine sichere, Cloud-basierte Dateninfrastruktur auf Gaia-X-Basis ergänzt. Diese erlaubt eine kombinierte Nutzung und Erschließung sowohl offener Daten, die ohne juristische oder finanzielle Einschränkungen nutzbar sind, als auch nicht-offener Daten, d. h. personen-bezogene, vertrauliche oder kostenpflichtige Daten wie Gäste- oder Belegungsdaten. Im Projekt werden beispielhaft kombinierte Dienstleistungen mehrerer Anbieter entwickelt, etwa zur gemeinsamen Analyse von Besucherdaten oder zur Planung von nachhaltigen Ausflügen.
Christoph Henseler +49 1577 8952623
henseler@cist.de
Yvonne Haußmann, M.Sc.
+49 721 608-25288
yvonne.haussmann@kit.edu
Problemstellung
Daten und datengetriebene Wertschöpfungsketten sind ein zentraler Wegbereiter für neue Geschäftsmodelle. Dies gilt auch für die Tourismuswirtschaft. Leistungen werden über diverse Akteure hinweg erbracht, die über Datenschnittstellen miteinander verbunden sind. Dazu gehören beispielsweise Reisebüros, Reiseveranstalter, Mobilitätsanbieter, Gastronomie sowie das Beherbergungs- und Ausflugsgewerbe. In einer von sehr kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägten, heterogenen Branche sind deshalb übergreifende, geteilte und standardisierte Dateninfrastrukturen eine Schlüsselkomponente, die innovative Geschäftsmodelle und deren selbstständige Erarbeitung erst ermöglichen. Die Deutsche Zentrale für Tourismus nahm im Juli 2023 den Open Data Knowledge Graph in Betrieb, der zur zentralen Datenbasis für den Deutschlandtourismus werden soll und als Ansatzpunkt für das Projekt dient.
Zielsetzung
Ziel des Forschungsprojekts DIANA-T ist die Entwicklung einer dezentralen Datenplattform, auf deren Basis betriebsübergreifende Dienstleistungen für KMU und Regionen in der Tourismusbranche entwickelt und erprobt werden können. Der Open Data Knowledge Graph Tourismus wird um eine sichere, Cloud-basierte Dateninfrastruktur auf Gaia-X-Basis ergänzt. Diese erlaubt eine kombinierte Nutzung und Erschließung sowohl offener Daten, die ohne juristische oder finanzielle Einschränkungen nutzbar sind, als auch nicht-offener Daten, d. h. personen-bezogene, vertrauliche oder kostenpflichtige Daten wie Gäste- oder Belegungsdaten. Im Projekt werden beispielhaft kombinierte Dienstleistungen mehrerer Anbieter entwickelt, etwa zur gemeinsamen Analyse von Besucherdaten oder zur Planung von nachhaltigen Ausflügen.
Vorgehensweise
Im Projekt wird eine Dateninfrastruktur entwickelt, auf der prototypisch neue Dienstleistungen erarbeitet werden. Dazu sind zunächst Leitbilder für einen nachhaltigen und datengestützten Tourismus zu erarbeiten, aus denen im nächsten Schritt einzelne Module für digitale Dienstleistungen auszuwählen sind. Zu diesen Modulen werden die Datenquellen angebunden und Infrastruktur-Dienste aus den verfügbaren Gaia-X Software-Komponenten angepasst, die für den Datenaustausch, die technische Interoperabilität und den Vertrauensaufbau zwischen den beteiligten Akteuren benötigt werden. Die jeweils resultierende Software-Lösung mit passendem Geschäftsmodell ist in mindestens zwei Regionen zu erproben. Die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse werden in Leitfäden überführt.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die im Projekt erarbeitete Dateninfrastruktur soll durch einen zielgruppengerechten Kompetenzaufbau für die gesamte Tourismusbranche nutzbar gemacht werden. Die entstandenen Lösungsansätze können von weiteren touristischen Leistungsträgern, wie z. B. Reiseveranstaltern, Hotels, Ferienregionen und IT-Dienstleistern, genutzt und auf ihre Bedürfnisse übertragen werden. Praxistauglich aufbereitete Leitfäden und Erfahrungsberichte sind über das Netzwerk des C.I.S.T., über die regionalen Tourismusmanagementorganisationen sowie über mehrere Mittelstandszentren breit auszuspielen. Damit fließen die Ergebnisse direkt in Lehrinhalte für KMU und über die Hochschule auch in die Lehre im Feld Touristik ein.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.