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Schlagwort: Datenorientierte Wertschöpfung, Handwerk 4.0
Fördermaßnahme: Handwerk 4.0: digital und innovativ
Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts BIMPUT ist die Entwicklung einer nutzfreundlichen, intuitiven digitalen Anwendung, die es Handwerkern erstmals ermöglicht, 3D-Daten echtzeitnah auf der Baustelle anzupassen und einzupflegen. Konkret werden dazu zwei sogenannte Feedbackmodule entwickelt. Das erste Modul ermöglicht dem Handwerker die Integration in die BIM-unterstützte Planungsphase. Das zweite Modul stellt die Erfassung der as-built-Modelle, d. h. die Abbildung des tatsächlich ausgeführten Zustands, sicher. Ergänzt werden beide Komponenten durch eine zu entwickelnde Konsolidierung der BIM-Daten.
Prof. Thomas Ludwig +49 271 740-4763
thomas.ludwig@uni-siegen.de
Dipl.-Ing. Dorothee Weisser
+49 721 608-26150
dorothee.weisser@kit.edu
Problemstellung
Gebäude werden zunehmend mit technischen Komponenten ausgestattet, um den gestiegenen gesetzlichen Anforderungen und den individuellen Komfortansprüchen der Gebäudenutzer gerecht zu werden. Dies führt auf der Seite der beteiligten Gewerke zu hoher Komplexität bei der Planung sowie Ausführung der einzelnen Arbeiten. Um diese zu beherrschen, wird die Building Information Modeling (BIM)-Methode verwendet. BIM fasst dabei alle Daten eines Gebäudes – von der Planung über die Nutzung bis zum späteren Abbruch – in einem Modell zusammen. Aktuell verwenden besonders die ausführenden Gewerke in Deutschland BIM nur zurückhaltend, da die Anwendung aufwändig ist, die verwendeten System oft nicht kompatibel sind und benötigte Daten oftmals nicht zur Verfügung stehen. Gleichzeitig sind die Potenziale bei der durchgängigen Verwendung der BIM-Methode enorm, da erstmalig Planungs- und Bestandsdaten der Gebäude digital vorliegen.
Ziel
Ziel des Forschungsprojekts BIMPUT ist die Entwicklung einer nutzfreundlichen, intuitiven digitalen Anwendung, die es Handwerkern erstmals ermöglicht, 3D-Daten echtzeitnah auf der Baustelle anzupassen und einzupflegen. Konkret werden dazu zwei sogenannte Feedbackmodule entwickelt. Das erste Modul ermöglicht dem Handwerker die Integration in die BIM-unterstützte Planungsphase. Das zweite Modul stellt die Erfassung der as-built-Modelle, d. h. die Abbildung des tatsächlich ausgeführten Zustands, sicher. Ergänzt werden beide Komponenten durch eine zu entwickelnde Konsolidierung der BIM-Daten.
Vorgehensweise
Mit methodischen Grundlagen aus der Aktionsforschung und beteiligungsorientierten Technikentwicklung werden gemeinsam mit den Nutzern, aber auch Kammern und Sozialpartnern, die Konzeption und Veränderung des sozio-technischen Gefüges von Organisationen und Arbeit in der Praxis analysiert, gestaltet und evaluiert. Ausgehend von einer umfangreichen qualitativ empirischen Anforderungserhebung werden gemeinschaftlich Konzepte und Designs der Feedbackkomponenten erarbeitet. Die technologische Umsetzung orientiert sich stark an agilen Vorgehensmodellen und mündet schließlich in einer iterativen Evaluierung der Module und deren Zusammenspiel in Praxis.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Das Projekt wird maßgeblich zur Erhöhung der Akzeptanz und somit der Verwendungstiefe der BIM-Methode in den Bau- und Ausbaugewerken beitragen. Neben den ausführenden Gewerken des Handwerks, welche direkt am Bau beteiligt sind, werden zudem Handwerker im Bereich Service und der Instandhaltung bis hin zum Abbruch eines Gebäudes mit einer hohen BIM-Datenqualität versorgt. Neue Serviceprozesse sowie damit zusammenhängende Potenziale für erweiterte Geschäftsmodelle der betroffenen Gewerke werden ausgelotet und erhöhen die Akzeptanz, die Übertragbarkeit als auch den Transfer. Abschließend ist eine intensive Zusammenarbeit mit Verbänden der betroffenen Gewerke, mit Institutionen des Handwerks sowie insbesondere mit dem Kompetenzzentrum Digitales Handwerk anzustreben.
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