Stellen Sie sich Ihre individuelle Projektübersicht zusammen.
Forschungsziel: Ziel des Projekts ServiceFlow ist die Etablierung einer durchgängigen webbasierten Tool- und Dienstleistungskette für die Erstellung von Gebäudeautomationssystemen, die von der Kundenintegration über den Entwurf bis zur Errichtung, Dauerbetrieb und Wartung reicht. Startpunkt ist eine wissensbasiert assistierte Erfassung der Kundenwünsche, auf deren Basis automatisch Entwurfsvorschläge für die vernetzte Ausstattung der Gebäude generiert werden.
Dipl.-Ing. Andreas Gässler
+49 721 608-24240
gaessler@kit.edu
Problemstellung
Smart Buildings sind bereits heute mit Tausenden von eingebetteten und vernetzten Prozessoren ausgestattet. Megatrends wie Energieeffizienz, demografischer Wandel (AAL), Internet of Things und Smart City tragen diese Technologien nun auch in Wohngebäude hinein (Smart Home). Allerdings sind Planer und Monteure dieser Komplexität schon längst nicht mehr gewachsen und brauchen dringend rechnergestützte Assistenz. Gleichzeitig wird die zunehmende Digitalisierung von Dienstleistungen die traditionellen Geschäftsmodelle grundlegend revolutionieren, weil sie Planern kreative Entwurfsaufgaben abnimmt bzw. die Produktauswahl weitgehend automatisiert, so dass auch Vertrieb und Handel neue Rollen suchen müssen. Es muss also die Herausforderung zwischen technischer Lösung und Anpassung der Geschäftsmodelle als Folge von Nebeneffekten der neuartigen Lösungskonzepte bewältigt werden.
Zielsetzung und Vorgehensweise
Ziel des Projekts ServiceFlow ist die Etablierung einer durchgängigen webbasierten Tool- und Dienstleistungskette für die Erstellung von Gebäudeautomationssystemen, die von der Kundenintegration über den Entwurf bis zur Errichtung, Dauerbetrieb und Wartung reicht. Startpunkt ist eine wissensbasiert assistierte Erfassung der Kundenwünsche, auf deren Basis automatisch Entwurfsvorschläge für die vernetzte Ausstattung der Gebäude generiert werden. Die Entwürfe werden als Produktdatenmodelle an die folgenden Stufen der Wertschöpfungskette weitergegeben und in jeder Stufe durch weiteres Wissen angereichert. Das Projekt soll auch mögliche negative „Nebenwirkungen“ identifizieren und Lösungskonzepte erarbeiten, sodass eine Balance zwischen allen Marktteilnehmern der Wertschöpfungskette, Neutralität sowie Transparenz gesichert und so eine beispielgebende Vorlage geliefert werden kann, die den Spezifika der deutschen Industrie im internationalen Wettbewerb gerecht wird.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die im Projekt entwickelten Technologien werden nach Projektende weiteren Firmen zur Verfügung stehen. Diese Firmen werden sich in die Toolkette integrieren, erweitern damit schrittweise ihre Angebotsbreite und verändern zugleich ihr bisheriges Geschäftsmodell. Ein zu gründendes Firmennetzwerk wird die Nutzung des entwickelten Tools für die Firmen vereinfachen. Nutzer werden Komponenten-Verwender wie Planungsbüros und Systemintegrations- bzw. Handwerksbetriebe und weitere Dienstleistungsanbieter sein. Die beteiligten Unternehmen vergrößern die Marktsegmente ihrer Expertentools. Schließlich wird der Standardisierungsprozess unter Beteiligung des Umsetzungspartners DIN e. V. mit neuen, praxisrelevanten Impulsen gespeist, wodurch die Innovationen nachhaltig zur Verfügung stehen. Durch zahlreiche weitere am Projekt beteiligte Multiplikatoren, z. B. den Gemeinsamen Ausschuss Elektronik im Bauwesen, werden die Ergebnisse umfänglich in den Unternehmen der einschlägigen Branchen gestreut und so einer breiten Verwertung zugeführt. Die TU Dresden wird die Ergebnisse in die Lehre einfließen lassen.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.