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Forschungsziel: Ziel des Forschungsprojekts DiHP ist die Entwicklung und Bereitstellung einer Marktplattform, die Unternehmen zusammenbringt und den automatischen Handel von Produktionskapazitäten ermöglicht. Produktionsausfälle können schnell abgefangen und negative Auswirkungen begrenzt werden.
Prof. Axel Winkelmann +49 931 31-89640
axel.winkelmann@uni-wuerzburg.de
Dipl.-Ing. Jens Korell
+49 721 608-26527
jens.korell@kit.edu
Problemstellung
Die Produktionsplanung innerhalb von Unternehmen und über deren Grenzen hinweg wird bereits heute umfassend durch betriebswirtschaftliche Anwendungssysteme softwareseitig unterstützt. Auf Basis einheitlicher Datenbestände, wie Produktionskapazitäten und Lieferzeiten von Rohstoffen- und Zulieferteilen, können Produktionsprozesse unter konstanten Rahmenbedingungen geplant und durchgeführt werden. Durch unvorhergesehene Ereignisse, wie der kurzfristige Ausfall von Maschinen, können Produktionsprozesse zum Stillstand kommen. Zur fristgerechten Erfüllung der Kundenaufträge müssen Unternehmen schnell reagieren und auf andere Zulieferer oder Maschinen ausweichen. Bislang unbeachtetes Potenzial ergibt sich aus der wachsenden Digitalisierung und der damit einhergehenden Vernetzung von Unternehmen.
Zielsetzung
Ziel des Forschungsprojekts DiHP ist die Entwicklung und Bereitstellung einer Marktplattform, die Unternehmen zusammenbringt und den automatischen Handel von Produktionskapazitäten ermöglicht. Produktionsausfälle können schnell abgefangen und negative Auswirkungen begrenzt werden.
Vorgehensweise
Die Marktplattform wird durch die Zusammenführung eines wissenschaftlichen und eines technischen Lösungsansatzes erarbeitet. Auf wissenschaftlicher Ebene müssen digitale Marktplatzmodelle untersucht und an das Vorhaben angepasst werden. Damit können Anreize für Marktteilnehmer, zur Informationspreisgabe bzgl. Ressourcenauslastung und Kostenstrukturen der Unternehmen, geschaffen werden. Auf technischer Ebene werden Schnittstellen zu den in Unternehmen eingesetzten Informationssystemen erarbeitet sowie eine internetbasierte Marktplatzplattform aufgebaut, die den höchsten Standards an Datenschutz und Datensicherheit entspricht. Für den Handel von Produktionskapazitäten auf dem Marktplatz müssen Klassifikationsmethoden entwickelt werden. Diese sollen passende Produktionspartner identifizieren und eine Strukturierung von Produkten und Maschinen ermöglichen. Im Anschluss wird die Plattform prototypisch umgesetzt und durch die Praxispartner für den 3D-Druck evaluiert.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Plattform, die über eine sichere Cloud-Lösung zugänglich sein wird, schützt produzierende Unternehmen vor Produktionsausfällen und transformiert Produktionskapazitäten zu einem handelbaren Gut. So können weitere KMU ohne Installationsaufwand an der Marktplattform partizipieren. Ein entsprechendes Betreibermodell wird im Rahmen der Projektumsetzung definiert und sichert die langfristige Verwertbarkeit. Eine spätere Ausweitung der Dienstleitung auf die Branchen Fahrzeugbau, Anlagen- und Maschinenbau und Lebensmittelindustrie wird angestrebt, da diese durch eine hohe Gleichartigkeit bezüglich der eingesetzten Produktionsverfahren gekennzeichnet sind.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.