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Schlagwort: Industrie 4.0
Fördermaßnahme: Intelligente Vernetzung in der Produktion - Ein Beitrag zum Zukunftsprojekt Industrie 4.0
Forschungsziel: Hohe Löhne und Gehälter sowie anspruchsvolle Umweltstandards verhindern, dass sich die produzierenden Unternehmen unseres Landes auf einen reinen Preiswettbewerb einlassen können. Schon lange werben sie mit hoher Qualität und durchdachten Produkten weltweit um Kunden. Doch im globalen Wettbewerb holen andere Anbieter auf dem Weltmarkt auf. Sowohl Konsumprodukte als auch Investitionsgüter werden nun immer stärker differenziert und unterliegen unvorhersehbaren Bedarfsschwankungen, so dass mittlerweile auch Produktions- und Logistikprozesse umfassend dynamisch reagieren müssen. Im Forschungsprojekt CyProS wurden zu diesem Zweck Methoden und Werkzeuge zur Entwicklung und zum Betrieb von Cyber-Physischen Produktionssystemen (CPS) erarbeitet und in mehreren Produktions- und Logistikanwendungen evaluiert.
Heiko Frank +49 7931 493-10224
heiko.frank@wittenstein.de
Dipl.-Ing. Thomas Rosenbusch
+49 721 608-25273
thomas.rosenbusch@kit.edu
Problemstellung
Die steigenden Kundenanforderungen, wie individualisierte Produkte sowie kurze Lieferzeiten, führen zu einem rasant steigenden Kosten- und Effizienzdruck. Gerade die Reaktionsfähigkeit von produzierenden Unternehmen auf immer wieder veränderte Marktbedingungen ist künftig Basis für den unternehmerischen Erfolg. Die mangelnde Transparenz in und über alle Unternehmensebenen steht dem jedoch entgegen, ebenso wie fehlende Methoden und Werkzeuge, um Rekonfigurationen an Produktionsressourcen aufwandsarm und schnell durchzuführen. Sollen weiterhin hochqualitative Produkte in einem Hochlohnland wie Deutschland hergestellt werden können, müssen Produktions- und Logistiksysteme wie auch deren Planungs- und Steuerungssysteme leicht an neue Bedingungen angepasst werden können, um den Menschen bei der Erfüllung seiner Arbeit bestmöglich zu unterstützen.
Projektziele
Im Forschungsprojekt CyProS wurden zu diesem Zweck Methoden und Werkzeuge zur Entwicklung und zum Betrieb von Cyber-Physischen Produktionssystemen (CPS) erarbeitet, welche zu einer besseren Beherrschung der Komplexität in Produktion und Logistik führen.
Vorgehensweise
Dazu bilden Analysen bei Industrieunternehmen und die Ableitung von Anforderungen an die CPS-basierte Produktion die Basis für eine einheitliche zu entwickelnde Referenzarchitektur. Sicherheitskonzepte in der Datenübertragung zwischen CPS und konkrete Anwendungen wurden erarbeitet. Dies umfasste u. a. die Entwicklung von neuartigen Assistenzsystemen, die dem Mitarbeiter auf einem Tablet-PC im Kontext zu seinen Aufgaben Informationen zu Produkten, Prozessen und Systemen in Echtzeit bereitstellen. Zudem wurden Produktionssysteme zum aufwandsarmen Umrüsten erforscht, z. B. industrielle anwender- und kundenfreundliche Plug & Play-Anwendungen. Überdies wurden Planungs- und Steuerungssysteme für Produktion und Logistik dahingehend weiterentwickelt, dass sich diese an den aktuellen Zustand in der Produktionsebene, z. B. durch eine selbstaktualisierende Stammdatenbasis, anpassen.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die in CyProS erarbeiteten Ergebnisse wurden in der Industrieanwendung in einer realen Schaufensterfabrik und darüber hinaus in drei Kompetenz- und Transferzentren implementiert und validiert. In Zukunft können die erzielten Forschungsergebnisse auch in weiteren Anwendungen, wie z. B. im Dienstleistungsgewerbe, Einsatz finden oder völlig neue Geschäftsfelder schaffen.
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