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Fördermaßnahme: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung - 2. Runde: Gesundheit, Führung und Kreislaufwirtschaft
Forschungsziel: Ziel des Projekts KREIS ist es, Arbeitsgestaltung in der Circular Economy zu untersuchen und praxisnahe Empfehlungen für die Zukunft zu erarbeiten. Konkrete Handlungsfelder im Projekt sind mitarbeitendengerechte Digitalisierung im Recycling von Elektrogeräten, Arbeitsgestaltung in Kreislaufwirtschaftskonzepten für Photovoltaik-Paneele sowie die Befähigung von Mitarbeitenden zur Entwicklung kreislauffähiger Fahrzeugkomponenten.
Prof. Simone Kauffeld +49 531 391-2547
s.kauffeld@tu-braunschweig.de
Dr.-Ing. Raymond Djaloeis
+49 721 608-24620
raymond.djaloeis@kit.edu
Problemstellung
Der Klimawandel und die Ressourcenknappheit stellen zunehmend Herausforderungen für Unternehmen in der Region Südostniedersachsen (SON) dar. Prinzipien der Circular Economy (CE), d. h. einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft von der Produktentstehung bis hin zu Recycling und Weiternutzung, sind ein wichtiger Lösungsansatz für diese Herausforderungen. Veränderungen auf sozio-ökonomischer und sozio-technischer Ebene, z. B. in Bezug auf Arbeitsorganisation, -verhältnisse und -bedingungen werden hierbei bislang kaum berücksichtigt. Dabei haben externe Veränderungen, wie z. B. der deutschlandweite Umstieg von Verbrennungsmotoren auf innovative Technologien, wie der Elektromobilität, folglich einen Einfluss auf organisationale Faktoren, wie beispielsweise einen veränderten Bedarf an Fachkräften. Sozialpartner stehen zudem vor der Herausforderung, den Wandel zu begleiten, mitzugestalten und Veränderungen dadurch zu ermöglichen und zu beschleunigen.
Projektziel
Ziel des Projekts KREIS ist es, Arbeitsgestaltung in der Circular Economy zu untersuchen und praxisnahe Empfehlungen für die Zukunft zu erarbeiten. Konkrete Handlungsfelder im Projekt sind mitarbeitendengerechte Digitalisierung im Recycling von Elektrogeräten, Arbeitsgestaltung in Kreislaufwirtschaftskonzepten für Photovoltaik-Paneele sowie die Befähigung von Mitarbeitenden zur Entwicklung kreislauffähiger Fahrzeugkomponenten.
Vorgehensweise
Dazu werden von den Forschungspartnern konkrete Bedarfe bei den Anwendern erfasst und über den Rahmen des Kompetenzzentrums mit arbeitswissenschaftlichen Fragestellungen untersucht. Im Fokus stehen dabei neben der technischen Anforderungserfüllung insbesondere das Kompetenz-, Wissens- und Akzeptanzmanagement mit den Beschäftigten vor Ort. Daraus werden arbeitsgestalterische Maßnahmen, wie z.B. Informationsaustausch, Vernetzungsmöglichkeiten und Simulationswerkzeuge abgeleitet und implementiert. Im Anschluss werden praxisnahe Konzepte erarbeitet, in realen Pilotszenarien erprobt und weiterentwickelt. Zur Ergebnisverbreitung werden geeignete Transferformate konzipiert und mit assoziierten Partnern durchgeführt, um die Projekterkenntnisse weiteren Unternehmen in SON zugänglich zu machen, die Übertragbarkeit aufzuzeigen und den Nutzen zu verbreitern.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Ein wesentlicher Ansatz zum Transfer ist die Anwendung des Konzeptes der VeränderungsMacher*innen für die Kreislaufwirtschaft, die Wandel aktiv anstoßen und begleiten. Über die Ausarbeitung eines Verstetigungskonzepts mit Beteiligung regionaler Verbände wird das Kompetenzzentrum langfristig etabliert. Über eigens entwickelte Tools und Plattformen, wie z. B. zur Erläuterung von Recyclingverfahren, werden die Ergebnisse digital bereitgestellt, sodass sowohl das Kompetenzzentrum als auch die erzielten Ergebnisse langfristig und leicht für Interessierte zugänglich sein werden.
In der folgenden Liste sehen Sie Ihre ausgewählten Projekt-Favoriten.