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Arbeitsassistenzsystem für die Individualisierung von Arbeitsgestaltung und Methodentraining (AIM), Entwicklung und Validierung eines Verfahrens zur kontextsensitive Informationsbereitstellung in der Produktion

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Schlagwort: Industrie 4.0

Fördermaßnahme: Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen

Laufzeit: 01.06.2016 - 30.11.2019

Forschungsziel: Automatisierung im Kontext der Industrie 4.0 wird nicht in allen Unternehmen in gleicher Weise umgesetzt werden. Manuelle Arbeitstätigkeiten bleiben auch zukünftig bestehen. Wechselnde Arbeitsbedingungen und –abläufe werden auch weiterhin ein flexibles Verhalten der Mitarbeiter erfordern. Zugleich bedarf eine wachsende Prozessvariation einer gesteigerten Einsatzflexibilität und erhöht die kognitiven und motorischen Anforderungen an die Mitarbeiter in der Produktion. Sie sind gezwungen, zwar ähnliche, aber dennoch neue Arbeitsspektren schnellstmöglich zu erlernen und sich an geänderte Bedingungen anzupassen. In der Folge könnte es zu einer erhöhten psychischen Belastung kommen, die durch Maßnahmen der Arbeitsorganisation und –strukturierung reduziert werden kann. Ziel des Forschungsvorhabens ist die sensorische und kognitive Mitarbeiterunterstützung durch Entwicklung eines Assistenzsystems zum individuellen Training auf Basis von Smart Devices, das in das betriebliche Gesundheitsmanagement implementiert wird.

Ansprechperson Projektkoordination

Prof. Jochen Deuse
+49 231 755-2651
jochen.deuse@ips.tu-dortmund.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Ing. Heike Menzel
+49 721 608-31479
heike.menzel@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Automatisierung im Kontext der Industrie 4.0 wird nicht in allen Unternehmen in gleicher Weise umgesetzt werden. Manuelle Arbeitstätigkeiten bleiben auch zukünftig bestehen. Wechselnde Arbeitsbedingungen und –abläufe werden auch weiterhin ein flexibles Verhalten der Mitarbeiter erfordern. Zugleich bedarf eine wachsende Prozessvariation einer gesteigerten Einsatzflexibilität und erhöht die kognitiven und motorischen Anforderungen an die Mitarbeiter in der Produktion. Sie sind gezwungen, zwar ähnliche, aber dennoch neue Arbeitsspektren schnellstmöglich zu erlernen und sich an geänderte Bedingungen anzupassen. In der Folge könnte es zu einer erhöhten psychischen Belastung kommen, die durch Maßnahmen der Arbeitsorganisation und –strukturierung reduziert werden kann.

Zielstellung
Ziel des Forschungsvorhabens ist die sensorische und kognitive Mitarbeiterunterstützung durch Entwicklung eines Assistenzsystems zum individuellen Training auf Basis von Smart Devices. Unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Aspekte stellt das zu entwickelnde System Beschäftigten in der Produktion in Echtzeit allgemeine sowie spezifische Informationen zur Verfügung und erfasst kontinuierlich Bewegungs- und Prozessparameter. Das Assistenzsystem wird sie dadurch in die Lage versetzen, ihre wechselnden Arbeitsaufgaben situationsangemessen und optimal auszuführen. Auf Basis dieser Daten wird ein individuelles motorisches Training entwickelt, das der Mitarbeiter prozessbegleitend durchführt. Durch häufige Variation der Aufgabenstellung wird dabei einer erhöhten psychischen und physischen Beanspruchung vorgebeugt und die Anpassungsfähigkeit nachhaltig gestärkt.

Vorgehensweise
Die Mitarbeiter werden unterstützt durch den Einsatz von Smart Devices sowie durch die Entwicklung eines individuellen Trainingskonzeptes unter Berücksichtigung individueller Anforderungsprofile und betrieblicher Rahmenbedingungen. Mit Hilfe des Assistenzsystems werden den Mitarbeitern allgemeine sowie spezifische Informationen individuell bereitgestellt, welche zu einer Erhöhung der menschlichen Perzeption und des individuellen Situationsbewusstseins beitragen und gleichzeitig die Entscheidungsfindung in stark variierenden Arbeitssituationen erleichtern.

Ergebnisverwertung
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Assistenzsystems zum individuellen Training auf Basis von Smart Devises, das in das betriebliche Gesundheitsmanagement implementiert wird.
Die Ergebnisse werden nach Projektende kurzfristig weiteren insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Verfügung gestellt.
Die Softwareprodukte werden ergänzt und einem breiten Kundenkreis angeboten. Die Ergebnisse werden in die Normierungsverfahren im Arbeitsschutz eingebracht.
Die Resultate werden außerdem zu einem Bestandteil der Symposiumreihe „Digitale Ergonomie“ und in die ingenieurwissenschaftliche Ausbildung eingebunden.

Projektpartner
  • Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
  • MTM ASSOCIATION e.V.
  • Technische Universität Dortmund
  • Vitesco Technologies GmbH

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