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Adaptive Fahrwerkssteuerung zur Verbesserung der Bodenschonung (AFAR)

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Fördermaßnahme: KMU-innovativ (bis 2015)

Laufzeit: 01.05.2010 - 30.09.2012

Forschungsziel: Maßgebend für den bodenschonenden Einsatz von Forstfahrzeugen bei der Holzernte ist eine möglichst gleichmäßige Lastverteilung auf die Räder. Ausgehend von dieser Tatsache wurde für eine 6-Rad-Forstmaschine eine adaptive Fahrwerksteuerung entwickelt und realisiert.Dabei kann nun mittels einer Vorrichtung der Anpressdruck der hinteren Räderpaare beim Befahren der Rückegassen während der Fahrt verändert und angepasst werden. Damit werden, die Radkräfte so verteilt, dass der Boden geschont wird.

Ansprechperson Projektkoordination

Hansjörg Hohwieler
+49 7665 9437-42
h.hohwieler@welte.de

Ansprechperson bei PTKA

Dipl.-Wi.-Ing. Christel Schwab
+49 721 608-25288
christel.schwab@kit.edu

Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Bei Forstfahrzeugen werden so genannte Bogieachsen verwendet. Bei diesen Achsen sind jeweils das rechte und linke Räderpaar pendelnd am Fahrzeugrahmen gelagert, wodurch sich eine gute Geländegängigkeit beim Überfahren von Hindernissen oder Gräben ergibt. Durch die geometrischen Verhältnisse der Boogieachsen verursacht das Antriebsmoment Schubkräfte, die wiederum zu einem Aufstellmoment führen und einer ständigen Bodenhaftung aller Räder entgegenwirken. Bei hohen Zugkräften und beim Befahren von Steigungen verstärkt sich dieser ¿Aufstelleffekt¿. Unter Umständen kann ein Rad dann sogar abheben. In manchen Fahrsituationen, beispielsweise beim Überfahren eines Hindernisses, ist hingegen der Aufstelleffekt auch wünschenswert.

Projektziel
Mit diesem Projekt wurde eine Lösung erarbeitet, die bewirkt, dass die Räder der Bogieache einen möglichst gleichmäßigen Bodenkontakt haben und die Bodenschonung verbessert wird. Die Lösung wurde konstruktiv an einem Fahrzeug aufgebaut und im Feld getestet.

Vorgehensweise
Der technische Kernpunkt dabei ist, dass während der Fahrt der Anpressdruck der Räder aktiv verändert wird. Abhängig von bestimmten Einflussgrößen, wie beispielsweise Steigung, Geländeform, Hindernisse oder Bodenbeschaffenheit, wurde eine gleichmäßige Lastverteilung auf die Räderpaare erzielt.

Ergebnisse und Anwendungspotential
Das Ergebnis des Projekts wird für die Firma Welte Ausgangspunkt für die Umsetzung bei weiteren 6- und 8-Rad-Fahrzeugen sein. Die in Zusammenarbeit mit einem forstwissen-schaftlichen Institut gewonnenen Messwerte wurden zu Handlungsempfehlungen ausgearbeitet und dienen als neutrale Entscheidungshilfe für potenzielle Kunden. Die Empfehlungen wurden Forstunternehmern, Forstverwaltungen, Waldbesitzern etc. vorgestellt.

Projektpartner
  • WELTE Fahrzeugbau GmbH

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